Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
Donnerstag Cuylla bei W: Bevorstehende Ankunft der
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brandenburgischen Gesandten in Hamm, Bitte um Nachrichten wegen des
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Zeremoniells. W: Er und wohl auch die Bayern werden persönlich ent-
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gegenkommen, bei Kölnern und Bayern wird der Hauptgesandte als fürst-
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licher Vertreter, der Rest als Beigeordnete betrachtet. Um die Ausräumung
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etwaiger französischer Schwierigkeiten verspricht er sich zu bemühen.

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Auf Bitten der Bayern fragt Landsberg bei Nassau an, wie dieser die Bay-
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ern anreden werde. Nassau antwortet, es solle die in Deutschland übliche
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Form, also nicht der Exzellenztitel, gebraucht werden.

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Vertrauliche Mitteilung: Contarini will die Bayern nur besuchen, wenn sie
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ihm die Revisite unmittelbar nach den Kronen abstatten. – Zur Vermeidung
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des Präzedenzstreites entschließt W sich, die Bayern, weiln er de collegio
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electorali, vor allen anderen Gesandten zu besuchen.

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Mitteilung Chigis: Die Mediatoren haben erreicht, daß die Franzosen mor-
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gen gegenüber den Ksl. die Proposition herausgeben wollen. Die Verhand-
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lungen mit den Spaniern werden kaum vor Eintreffen neuer Vollmachten
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beginnen können, vielmehr ist zu besorgen, daß die Franzosen mit der Be-
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gründung, die alten Vollmachten seien erloschen, auch den diplomatischen
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Status der Spanier in Zweifel ziehen werden.

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W bei den Bayern: Mitteilung des bayerischen Schreibens 1645 II 15, der
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heutigen Information Chigis und der gestern bei der Entgegenschickung
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entstandenen Schwierigkeiten durch

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9 W] am Rande: an Bayern 1645 II 24, an Köln 1645 II 25
W. [...].

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