Acta Pacis Westphalicae II A 5 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 5: 1646 - 1647 / Antje Oschmann

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Unser gesambte relation

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Druck: Nr. 192.
unndt protocolln geben, waß wier wegen Porto
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Longone unndt Piombino mit dem conte de Penneranda gehandelt unndt
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nichts erhalten khünen. Damit wier nicht cum scandalo aliorum zu merehrer
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weitleufftigkheit gelangen, müssen wier daß werkh also ruhen lassen. Gott
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geb, daß alleß wol außschlage, obs wol eines widrigen das ansechen hat. Es
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scheinet, |:die intention von Spanien sei, den khrieg wollen [!] continuirn und
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Euer Mayestät:| necessitirn, deßgleichen zu thuen. Kein repraesentatio
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impossibilitatis, suspicio desertionis et defectionis a Vestra Maiestate hilfft
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nichts. Ich bin schon untauglich, diese leut zu informirn oder zu disponiren.
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Nec proprio damno docti prudentius se gerunt. Omnia dissimulabo, quae me
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tangunt, sed in publicis non desistam monere, quae utilia videbuntur.

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Wan ich mich dieser sachen nicht eyffrig annäme, so schöpfeten die Chur-
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bayrischen strax argwohn, Euer Kaiserliche Majestät unndt der könig in
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Hispanien wollen kheinen fridt haben, dahero sich der churfürst ad partem
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accomodiren müsse. Laidt ist mier aber, daß ich andern allen hir (wie sie
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sagen) satisfaction thue, ausser denen, gegen welche ich michs am höchsten
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befleise; die wollen mit mier nicht zufriden sein.

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PS Jezo empfang ich Euer Kaiserlicher Majestät gnädigstes briefl vom 14.
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ditß

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Konnte nicht ermittelt werden (vgl. Einleitung S. LXXII).
. Waß darinnen befolchen, sol gehorsamst in acht genomen werden.

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