Acta Pacis Westphalicae II A 3 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 3: 1645 - 1646 / Karsten Ruppert

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Rezepisse auf APW II A 2 nr. 299. Der kaiserliche Befehl wurde nach
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Münster, umb unß zu erkhündigen, wie wir unß entlich mit unser ercleh-
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rung in bemeltem punct [ Geleitbriefe für Mediatstände] gegen die Schwee-
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dische herauszulaßen und zu verhalten, uberschickt, warzu unß dan auch
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der protestirenden fürsten und ständten alhie anweesenden abgesandten
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stättes sollicitirn anlaaß gegeben, indeme dieselbe abermals bey unß umb

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fürderlichste beforderung unserer erclehrung und dhamit denen Schweeden
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in irem begehren gewilfahrt und satisfaction geben werden möege, durch
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die Sachßen Altenburgische

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Wolfgang Konrad von Thumbshirn (1604–1667), seit 1639 sachsen-altenburgischer
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Hof-, Justiz und seit 1641 Konsistorialrat, seit August 1645 Bevollmächtigter auf dem
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Westf. Friedenskongreß. Vgl. J. L. Walther S. 54–57.

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Dr. August Carpzow (1612–1683), seit 1645 sachsen-altenburgischer Hofrat und
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Bevollmächtigter auf dem Friedenskongreß. Vgl. J. L. Walther S. 57–59 und ADB
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IV S. 10 . Zur führenden Rolle der sachsen-altenburgischen Gesandten unter den Prote-
30
stanten vgl. F. Wolff .
und Weymarische

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Dr. Georg Achaz Heher (1601–1667). Der nürnbergische Gerichtsassessor hatte unter
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Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar die Kriegskanzlei geführt, war 1640 in sachsen-
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gothaische Dienste getreten und vertrat seit 1645 Sachsen-Eisenach, Gotha und Weimar
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auf dem Friedenskongreß. Vgl. J. L. Walther S. 72–74 und ADB VI S. 291 XI S. 291 f.
, auch gräffliche Wester-
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waldische

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Der gfl. hanauische Vormundschaftsrat Dr. Johann Geissel und der katzenellenbogische
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Rat Dr. Jobst Heinrich Heidtfeldt waren im April 1645 zu den Vertretern der wetter-
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auischen Grafen auf dem Kongreß ernannt worden. Vgl. J. L. Walther S. 244 und
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S. 280.
noch unlengst erinnern laßen, dan selbige abgesandten dieß
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werck mehr alß die Schweeden selbst bey unß treiben.

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Soviel den ortt zu der immediathandlung mit denen Schweedischen an-
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langt, wie imgleichen wan unß waß weiters wegen restitution der Böheim-
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bischen stende und ertheilung des maiestätbriefs

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Druck des Majestätsbriefs vom 11. Juli 1609: DuMont V, 2 S. 115f.
vorgebracht werden sölte,
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dha wöllen wir Ewer Mayestätt allergnädigste instruction und befehl ge-
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horsambst beobachten

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Vgl. APW II A 2 S. 587.
.

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Wir haben sonst auch nit unangezeigt laßen sollen, waßgestalt sich alhie
12
zwischen denen Augspurgischen confessionsverwandten und denen refor-
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mirten einigs disputat uber Ewer Mayestätt erclehrung und antwort ad
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propositionem Suecicam circa articulum quartum , in quo conceditur, quod
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eiusmodi reformati beneficio pacis religionis, si quiete vivant, uti, frui
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possint et cetera erhebt. Indeme der Heßen Caßlischer

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Reinhard Scheffer (1590–1656), hessen-kasselscher Rat. Vgl. ADB XXX S. 683 .
behaubten wöllen,
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daß dhadurch die Calvinisten nit weiniger alß selbige confessionisten tan-
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quam pars intrans in den religionfrieden gesetzt und aller deßen wolthaten
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und freyheiten vehig sein sollen. Deswegen die confessionistae durch zween
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ires mitls, den Sachßen Altenburgischen und Mecklenburgischen

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Dr. Abraham Kayser (1603–1652), seit 1638 im mecklenburgischen diplomatischen
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Dienst, seit Juni 1644 Bevollmächtigter auf dem Westf. Friedenskongreß. Vgl. J. L.
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Walther S. 71f.
gesandten,
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den Heßen Caßlischen beschicken und wie er zu dergleichen interpretation
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Ewer Mayestätt erclehrung khomme, befragen laßen. Wie derselbe aber be-
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stendig auf seiner meinung beharret, wehren bemelte deputati mit dem-

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selben starck ahneinander gerathen |:wie der Hessen Darmbstattische
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abgesandte

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Sinoldt. Wolff von Todtenwart war im Dezember 1645 noch in Wien. Vgl. nr. 22.
mir, Crane, erzehlt:|.

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Der monsieur de Servient ist für weenig tagen alhie anglangt und lagen wir
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auf khundtschafft auß, waß deßen verrichtung ist.

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|:Der Churbrandenburgische abgesandte, der von Leben,:| hat abermals
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bey unß beyden, und zwar einem ieden absönderlich, erinnerung gethaen,
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daß man wegen Pommern denen Schweedischen nichts einwilligen, noch
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sich in die gedancken verleiten laßen wölte, gleichsamb es bey Churbran-
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deburg eine abgedroschene sach seie, Pommern bey diesen tractaten den
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Schweedischen zu überlaßen und es hernacher durch den heyrath mit der
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königin wieder an das hauß Brandeburg zu bringen. Dan obzwar nit ohne
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seie, daß hiebevorn weylandt der Schweeden könig Gustaff selbst einen
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anwurff wegen selbigs heyraths gethaen

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Im Januar 1631. Vgl. Koser I S. 441f.
, der abgelebter churfürst

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Georg Wilhelm (1597–1640), seit 1619 Kf. von Brandenburg. Vgl. ADB VIII S. 619–
629 .
auch
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die sach durch seine räthe reiflich erwegen und berathschlagen laßen, so
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seie iedoch omnium consiliariorum votis dhahin geschloßen worden, daß es
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dem churfürstlichen hauß Brandeburg nit dienlich, noch deßen standt vor-
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traglich seie, auf selbigen heyrath zu gedencken.

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Und seien so erhebliche und wichtige bedencken herfurkhommen, daß die
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churfürstliche durchlauchtt gar ire gedancken fallen laßen, würde auch
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noch auf gegenwertige stundt selbigen conclusis unbeweglich und festiglich
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inhaerirt. Die Schweeden wüsten solches gar wol, darumb wolten sie itzo
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mit Chursachßen anbinden und dem herrn administratori zu Magdeburg
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darzu hoffnung machen. Und seie daß die ursach, warumb sich selbiger
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administrator so eifrig bemüehet, seinen herrn vatter, den churfürsten, in
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die Schweedische neutralitet zu ziehen. Der churfürst habe itzo einen cam-
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merdiener

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Ende Oktober 1645 hatte sich Joachim Christian von Benckendorf in nicht-offizieller
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Mission nach Schweden zur Sondierung der Heiratspläne begeben. Vgl. Meinardus III
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nr. 160 und passim.
in Schweeden, umb dies werck zu negotiiren. Es würde auch
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der alhie ahnweesender Magdeburgischer abgesandter Einsidl eben selbiger
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ursach halben von hir abgfordert und nacher Schweeden geschickt werden.
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Imgleichen würde dem hertzogen von Braunschweig Lüneburg

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Christian Ludwig (1622–1665), seit 1641 Hg. von Braunschweig-Lüneburg. Vgl.
40
W. K. v. Isenburg I Tafel 74.
zu dieser
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heyrath hoffnung gemacht, sodan nhemme sich der pfaltzgraff

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Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken (1622–1660), der nach Christines Abdankung im
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Juni 1654 als Karl X. Gustav ihr auf dem Thron folgte. Vgl. SMK IV S. 172–174.
in
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Schweeden wie auch der duc de Croy

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Gemeint wohl Ernst Bogislaus Hg. von Croy und Arschot (1620–1684). Vgl. APW II
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C 2 S. 436 Anm. 5.
darumb ahn, und sein der corrivalen

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1
so viel, daß sich die königin entschloßen, von Stockholm zu erheben und
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eine zeitlang ire residentz in den Kupferbergen zu nhemmen, dhamit sie
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sich von so vielem anlauffen befreyen möege. Man vermuthe aber, daß
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solches auß anleitung des Oxensterns beschehen, dan derselb sich für seinen
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iüngern sohn insinuiren solle. Der habe noch unlengst mit der königin in
6
dero cabinet semotis arbitris solus cum sola waß geheimbes tractirt, darüber
7
vier gantze tage, für- und nachmittag, zugebracht worden, und würde ver-
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muthet, daß es selbigen heyrath betreffe.

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Wir haben unß beederseits der vertreülichen eröffnung halben gebührlich
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bedanckt und unser vorige antwort erwiedrigt

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Vgl. nr. 15.
, daß man Kaiserlicher sei-
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then die ersten nit sein würden, die darzu einwilligen sölten, daß den auß-
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wertichen cronen an landt und leuthen von des Reichs boden waß solle
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nachgeben werden. Es gehöre aber eine rechtschaffene zusamensetzung
14
dazu der glieder mit dem haubt, dhamit ein solche resolution möege erho-
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ben und behaubtet werden. Die Schwedische heten einen großen theil von
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Teutschlandt in ihrem gewaldt, dha müße gleichwol dhahin gedacht wer-
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den, wie man solches wieder auß dero handen entweder durch tractaten
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oder durch gewalt bringe. Zu den tractaten scheine es, daß dem gegentheil
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khein rechter ernst seie, sondern daß nur alles auf betrug und verzögerung
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angesehn, müsten also rechtschaffene consilia zu einmüthiger zusamenset-
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zung ergrieffen werden. Sönsten seie zue dem vorgesetzten zweck zu gelan-
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gen nit möeglich. |:Der von Leben:| bathe, daß man nur ahn Kaiserlicher
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seithen bestendig pleiben wölte, so würde sich die sachen in ubrigem schon
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algemach richten. Er wehre gemeindt, sich selbsten in persona nacher
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Münster zu erheben und mit irer excellentz graven von Trautmansdorff
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daraus zu reden, khönte dero ankhombst anhero nit erwarten

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Vgl. aber nr. 20.
.

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