Acta Pacis Westphalicae II A 5 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 5: 1646 - 1647 / Antje Oschmann

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Auf das ksl. Schreiben vom 6. Februar 1647

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Konzept: RK KrA Fasz. 164 fol. 151–154.
, und habe darauß in underthenigkheit
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vernommen, daß Euer Majestät ihro meinen vorschlag, nemblich alßbalden auf ein
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simplicem cessationem armorum in gesambtem namen mit beeden cronen zu handlen,
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gnädigst gefallen lassen, auch deßwegen ihrem generalleitenant albereith die nottdurfft
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dabey auch bevolchen haben, wann solche simplex cessatio armorum zwischen beeden
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kriegenden theilen im Reich und landen richtig, daß mann alßdann ad ipsum tractatum
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armistitii und mit waß conditionibus dasselbige einzugehen sein möchte, schreiten solle,
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bey welchem Euer Majestät sich dann also erweisen wollen, daß hierinen deroselben
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fridliebendes gemüht nit weniger alß in allem andern abzunemmen sein werde. Daß ich
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mich aber auf den fahl, wan zwischen dem Römischen Reich und beeden cronen und
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deren armaden khein generalarmistitium verglichen werden khundte, auf ein particular-
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anstandt einlassen und sambt meinen landen und armada mich, so guet ich khönde,

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salviern wolte, da liessen sie es bey deme, waß Eur Mayestät sich vor disem mehrmahlen
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und erst iungstlich gegen meinen abgeordneten so schrifft- alß mindtlich erkhlert
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hetten

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Vgl. nr. 111 Beilage B und nr. 124 Beilage E.
, nochmahlen verbleiben, zumahlen ich im werckh genuegsam erfahren habe, daß
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sich Euer Mayestät weder in kriegs- noch fridenstractaten niemalen von mir separirt, ia
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meines hauß interesse ihro mer alß dero aignes iederzeit angelegen sein lassen, besagtes
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particulararmistitium auch mir selbsten, meinen landen und leithen, auch meiner
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posteritet sowol alß dem ganzen Römischen Reich, der religion und ganzen fridenwerkh
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nit anderst alß eüsserist gefehrlich, nachtheilig und schedlich sein khünde. Wellen
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demnach Euer Majestät sich gegen mir versechen, ich werde nicht particulariter fir mich
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allein schliessen noch Euer Majestät, dero erzhauß, landt, leith und armada beiseits sezen,
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sonder vilmehr, wie bißhero von mir geschechen ist und allerseits obligationes vermögen,
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bey deroselben bestendig verharren, biß der Allmechtig einen algemeinen friden, durch
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welchen mann besser alß durch particularaccommodament versichert seie, verleichen
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werde.

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Daß nun Euer Majestät meinen wegen der interimscessation armorum gethanen
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vorschlag, wie die tractaten zue Ulm anfangs einzerichten sein mechten, placidiern und
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dero generalleitenandt hieryber die notturfft anbevolchen haben, da wer zu wünschen,
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daß solche resolution yber die von mir zeitlich eingewendte erinnerungen, welche sowol
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bey Euer Majestät selbsten schrifftlich alß bey ermelten generalleitenandt, auch denen
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zur armistitihandlung subdelegirten mündtlich in meinem namen geschechen seind,
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ehender ervolgt were. Es werden aber Euer Majestät inmitls auß anderweitigen meinen
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an dieselbe, sonderlich den 4. Februarii, abgelassnen schreiben

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Vgl. nr. 260 Beilagen A und B.
verstanden haben, in waß
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fir einen standt es underdessen mit den Ulmischen armistititractaten gerathen seie, daß
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nemblich Euer Majestät subdelegirte ohneracht, waß ihnen von meinen deputirten wegen
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incaminierung einer gesambten handlung gesagt und waß auf den widerigen fahl fir
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schwere und nachtheilige consequentien zu besorgen sein mechten, auf daß beweglichist
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remonstrirt worden, sich zu einer solchen handlung, dardurch man in gesambtem namen
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fortkhommen und mit dem gegentheil fruchtbarlich anbinden khünden, kheineswegs
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verstehen, ia sogar nit zuegeben wollen, daß meine deputirte, abwesent ihrer, da sie sich
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doch selbst von ihnen absentirt und von der handlung separirt haben, in Euer Majestät
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und meinem namen ein gesambtes und gemeines armistitium dem Römischen Reich zum
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besten tractiern mögen, sonder haben es sogar in gegenwarth der gegentheil starckh
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contradicirt und austruckhlich darwider protestirt, solche protestation hernach auch bey
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den Französischen, dahin sie sich deßwegen absonderlich begeben haben, widerholt, daß
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nemblich meine abgeordneten sich hierinen anstatt Euer Majestät, dero landen und
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armaden im geringsten nichts underfangen sollen. Haben also durch dise ihre widerholte
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unzeitige und unnöttige protestation und Separation verursacht, daß, wie gern ich
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sonsten ein gemaines armistitium het schliessen helffen, meine abgeordtneten auß denen
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Euer Majestät villfeltig zu gemieth gefiehrten erheblichen motivis, insonderheit aber daß
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dero generalleitenandt graf Gallas sich mit beden, Euer Majestät und meiner, reichsarma-
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den den feinden nit bastant ze sein selbsten bekhent, zu verhietung deß auf ein neues
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gegen meinen landen denn von verschiednen ortten eingelangten avisen nach vor-
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habenden feindtlichen überfahls zu der particularhandlung eines ainseitigen armistitii
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schreitten müessen, und zwar umb sovil mehr, weil ich khein andere salvation meines
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hauss, land, leüth und der armada fünden oder erdenckhen khünden; zumahlen disen so
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mechtigen zwo cronen und deren prosperierenten waffen, bevorab bey ihren vilfeltig
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erlangten vorteln, mit Euer Majestät und meinen abkhomnen völckhern, wann schon
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dieselbigen coniungirt sein, ieztmalß, nachdem die gueten gelegenheiten bey der vorigen
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campagna versaumbt worden, khein ergibiger widerstandt zu thun ist, sonnder ich
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müesst bey so schlecht bestelter gegenverfassung daßienig, was in meinen landen noch

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yberbliben ist, allerseits armaden gleichsamb zur peüt lassen, auch noch darzue meine
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land und leüth mit meinen liebsten angehörigen negstens verlassen und mit dem ruckhen
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ansechen. Ist mir also nichts anders yberig, alß bey so schlechter gegenwöhr und
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oberzelter Euer Majestät subdelegirter widerholten contradiction, Separation und verhin-
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derung deß gemeinen armistii mein heyl und versicherung – zumahln doch Euer Majestät
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und dem Römischen Reich mit meinem undergang nit geholffen würdt – durch ein
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particulararmistitium zu suechen und, weil ich die gewisse nachricht erlangt, daß beede
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feindtliche armaden negstens wider ins landt hereinzugehen, einen festen fueß darin zu
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sezen und, wan ich nit mit einem particulararmistitio vorkhomme, alßdann kheiner
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handlung mehr stat zu geben intentionirt seien, solches der feindt vorhaben noch in
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zeiten abzewendten. Würde auch wol ze thuen haben, bey dem gegenthail dergleichen
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anstand zu erhalten und dardurch meine landte von der augenscheinlichen gefahr zu
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erretten. Und obwohln ich auß Euer Majestät generalleitenants, grafen von Gallaß, erst
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gestern mir zuegethanem schreiben

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Wurde nicht ermittelt.
under anderm sovil vernommen, daß Euer Majestät
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sich vill bemiehen, mit neuen verfassungen aufzukhommen und die armada darmit zu
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versterckhen, so ist doch alles vill zu spat und mir und meinen landen bey iezigen
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coniuncturn und in der nechen stehenten mechtigen feindtsarmaden dardurch nit
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geholffen, sonder solche media, welche schon in parato und bastand seind, zum höchsten
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vonnethen; neben deme, daß es mir bey meiner armada an ainem qualificirten capo
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manglen thuet und bey negster campagna erfahren miessen, daß mir die völckher, so zue
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meiner landen defension gemaint gewesen, wegen ganz zerfallner kriegsdisciplin mehr
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schaden alß der feind selbsten zuegezogen haben.

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Aufs wenigist hette ich verhofft, Euer Majestät subdelegirte zue Ulm wurden bey so
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augenscheinlicher beschaffenheit deß feindts gliekh und diesseitiger impossibilitet stil-
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schweigendt zuegesechen haben und geschechen lassen, wann Euer Mayestät erblanden
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und armada zum besten etwaß durch die meinigen het khünden erhalten und geschlossen
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werden, bevorab weil meine abgeordnete besagten Euer Majestät subdelegirten zu
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mehrer derselben bericht und versicherung nit allein ein abschrifft von der durch sie,
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meine deputirte, aufgesezten proposition (deren inhalt Euer Majestät iro auß mitkhom-
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mender copi underthenigist referiern lassen khünden) vor der außliferung zuegestelt,
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sonder auch wider ihr, der subdelegirten, willen den gegenthailn nichtdestoweniger
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übergeben haben. Demnach aber mehrbesagte subdelegirte verstandnermassen so starckh
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darwider protestirt und die handlung, wie sy von meinen deputirten wol gemaint und
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angesechen gewest, selbsten verhindert, ia durch dise ihr contradiction und separation
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von den meinigen sogar verursacht haben, daß die Schwedischen von Ulm ab weckh zu
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der Schwedischen generalitet verraist sein, mit vermelden, daß sy nit ursach hetten, bey
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solcher bewandtnuß lenger sich aufzuhalten, so hab ich gleichwohl geschechen lassen
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miessen, was ich nit erheben khünde und doch Euer Majestät und dem Römischen Reich
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zum besten – wan nur vilbesagte Euer Majestät subdelegirte sich nit selbst separirt,
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sonder dero erblande und armada besser in acht genommen und dieselben dergestalt nit
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beiseits gesezt hetten – gern yber mich nemmen und durch die meinigen ein generalarmi-
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stitium zu erhandlen bemühen wollen.

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Waß nun auß diser meiner particularhandlung für nuz oder schaden erfolgen werde, daß
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hab ich villfeltig bey mir yberlegt und eben darumben die extremiteten und allerhandt
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schwere consequentien dessto öffter und beweglicher Euer Majestät durch schickhung
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und schreiben zu gemiht gefiehrt. Ich hab aber ainmahl durch längers zuesechen bey
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oberzelter beschaffenheit der feind genomnen resolution, auch Euer Majestät und meiner
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armaden unergibigen widerstandts mein und meines hausß undergang nit erwartten
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khönden und sollen, sonder in ermanglung aller anderer gnuegsamen defensionsmitel
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diß particulare armistitium ergreiffen miessen. Will auch zue Gott hoffen, es werde
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durch dasselbige dises unglickh von meinen landen abzewenden sein, oder wan ia der

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effectus mit solcher hoffnung nit allerdings correspondiren solte, hab ich doch nicht
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yblers, alß waß mir ohnedaß vor augen steht, zu besorgen. Im ybrigen beziehe ich mich
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ebenmessig auf daßienig, waß Euer Majestät durch meinen abgeordtneten und gehaimen
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rath, den Mändl, unlangst mündtlich in meinem namen underthenigist vorgebracht und
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von mir schrifftlich vilfeltig erinert worden. Waiß auch demselben dermahlen weiter
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nichts beizesezen, alß daß ich eben heit von meinen gesandten zu Oßnabrugg bericht
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empfangen hab, daß, wan schon die satisfaction mit beeden cronen völlig verglichen und
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geschlossen sein würdt, dannoch der fridenschluß noch in puncto assecurationis sich
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steckhen würdt, indem die cron Franckhreich, wie sich deren plenipotentiarii vor disem
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und iezt wider außtruckhlichen erclert haben und sonsten mit dem Römischen Reich den
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friden nit schliessen wollen, von Euer Majestät und dem Reich versichert sein will, daß
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der cron Spanien, wan der friden zwischen derselben und Franckhreich nit ervolgen,
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sonder der krieg fortgesezt wurdt, nit allein von chur-, fürsten und andern stenden deß
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Römischen Reichs, sonder auch von Euer Majestät khein assistenz geschechen solte. Weil
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sich aber yber solch gethane communication Euer Mayestät obristhoffmaister, der graf
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von Trautmanstorff, albereit gegen den meinigen vernemmen lassen, daß Euer Mayestät
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sich alß Römischer kayser zu dem, waß im namen des Römischen Reichs mit den cronen
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der assecuration halber geschlossen wirdt, wol werden verstehen khünden, aber nit auch,
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waß ihr hauß und erbländer belangt, so ist zu besorgen, die tractaten werden sich an
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disem puncten ohneracht, dieselben sonst numehr weit gebracht worden, auf ein neues
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und zwar so lang, biß man wider zu veldt ziechen khan, steckhen, wan nit Euer Majestät
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auf mitel und weg gedacht sein und ihren plenipotentiariis in zeiten gemessne instruction
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zuekhommen lassen, wie dise difficu[ l]tet auch zu yberwinden und mit der gegenthail
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einverstehen zu vergleichen sein mochte, damit die bißhero bey dem gemainen friden-
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werckh angewendte mühe und arbeith sich an disem puncten allein nit steckhe.

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Welches Euer Mayestät ich auf dero an mich abgangnes schreiben zu bericht dessen, waß
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über ihrer subdelegirten zu Ulm eingewendte protestation und selbst gemachte Separa-
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tion durch meine abgeordtnete weiter fürgangen ist, neben beyschliesßung ihres berichts
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hiemit zue gehorsammer andtwordt nit verhalten sollen.

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