Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
Dienstag Es ist unß aber von inen zu Oßnabrukh folgen-
den zinstags sub 10. huius ein guettachten über vorig unser an sie gethandes
schreiben und damit communicirter relation ad Caesarem einkommen [ 416].
Und dann widerumb ein ferner anttwortt auff unser schreiben vom 9. huius
sub dato 11. huius, darinn sie sich in summa mit unß conformiren, gleichwol
in errore begriffen, als wolten wir cum Gallis ein conferentz halten, quod dis-
suadent, sed nec nostra haec mens erat. Im übrigen vermeinen sie, man solt
in repetitione verborum ’confoederatos‘ etc. in nostra plenipotentia die de-
termination hinzusetzen ’iuxta tenorem conuentionis praeliminaris‘, sodann
die ad status imperii a Gallis außgesprengte brieff nit dissimuliren, sondern
anden, reseruata tamen Caesaris ulteriori resolutione, cui non intendamus
praeiudicare [ 417].
Noch vor einkunfft dises anttworttschreibens am zinstag, 11. huius abendts,
schikhte herr nuncius zu herrn grafen wie auch don Saavedra mit anzeig, die
Franzosen hetten ime sagen lassen, daß sie mit ihrer erclärung auff unsere
oppositiones gefaßt und weren erbiettig, ad emendationem plenipotentiae
suae ze schreitten, begehrten allein, unß zugleich darzu zu erinnern. Saavedra
meinte, man solt gleich andern tags sich bei denn mediatoren einstellen. Weil
ich aber darzu nit willigen wöllen, sondern herrn grafen remonstrirt, daß kein
periculum in mora und wir gleichwol der Oßnabrukhischen anttwortt vor-
derist erwartten müeßten, und ich köndte einmal propter pedum aegritudi-
nem nit außkommen, also hett er sich beim nuncio entschuldigen lassen, der
dann zue anttwortt geben, es köndte noch wol in 2 oder 3 tag verzug haben,
dabei es auch herr Saavedra müessen bleiben lassen.
Bei diser ordinari, den 11. huius, seindt unß von Kayserlicher Maiestät auch
ein bloßes recepisse auff unsere relationes vom 13. und 15. Septembris ein-
kommen, de 28. eiusdem [ 418].
Sodann von der cammer ein wexl per Augustum et Septembrem [ 419].
den zinstags sub 10. huius ein guettachten über vorig unser an sie gethandes
schreiben und damit communicirter relation ad Caesarem einkommen [ 416].
Und dann widerumb ein ferner anttwortt auff unser schreiben vom 9. huius
sub dato 11. huius, darinn sie sich in summa mit unß conformiren, gleichwol
in errore begriffen, als wolten wir cum Gallis ein conferentz halten, quod dis-
suadent, sed nec nostra haec mens erat. Im übrigen vermeinen sie, man solt
in repetitione verborum ’confoederatos‘ etc. in nostra plenipotentia die de-
termination hinzusetzen ’iuxta tenorem conuentionis praeliminaris‘, sodann
die ad status imperii a Gallis außgesprengte brieff nit dissimuliren, sondern
anden, reseruata tamen Caesaris ulteriori resolutione, cui non intendamus
praeiudicare [ 417].
Noch vor einkunfft dises anttworttschreibens am zinstag, 11. huius abendts,
schikhte herr nuncius zu herrn grafen wie auch don Saavedra mit anzeig, die
Franzosen hetten ime sagen lassen, daß sie mit ihrer erclärung auff unsere
oppositiones gefaßt und weren erbiettig, ad emendationem plenipotentiae
suae ze schreitten, begehrten allein, unß zugleich darzu zu erinnern. Saavedra
meinte, man solt gleich andern tags sich bei denn mediatoren einstellen. Weil
ich aber darzu nit willigen wöllen, sondern herrn grafen remonstrirt, daß kein
periculum in mora und wir gleichwol der Oßnabrukhischen anttwortt vor-
derist erwartten müeßten, und ich köndte einmal propter pedum aegritudi-
nem nit außkommen, also hett er sich beim nuncio entschuldigen lassen, der
dann zue anttwortt geben, es köndte noch wol in 2 oder 3 tag verzug haben,
dabei es auch herr Saavedra müessen bleiben lassen.
Bei diser ordinari, den 11. huius, seindt unß von Kayserlicher Maiestät auch
ein bloßes recepisse auff unsere relationes vom 13. und 15. Septembris ein-
kommen, de 28. eiusdem [ 418].
Sodann von der cammer ein wexl per Augustum et Septembrem [ 419].