Acta Pacis Westphalicae II A 5 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 5: 1646 - 1647 / Antje Oschmann
EDITIONSTECHNISCHE REGELN

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EDITIONSTECHNISCHE REGELN

Die Acta Pacis Westphalicae folgen im Prinzip den Empfehlungen zur Edition frühneuzeitlicher Texte . Über diese Richtlinien sowie über die in diesem Band vorgenommenen Abweichungen oder Ergänzungen unterrichtet folgende Aufstellung. I. Deutsche Texte
  • 1. Vokalismus und Konsonantismus bleiben gegenüber der Vorlage unverändert. Also: burgere, uber, rühig, ieder.
  • Ausnahmen: y wird in ii aufgelöst in Wörtern wie alliirter, variiren, renunciiren. v wird konsonantisch verwendet, u nur vokalisch. Also: brive nicht briue, und nicht vnd.
  • 2. Groß- und Kleinschreibung.
  • Groß geschrieben werden:
    • a) Alle Bezeichnungen Gottes: Gott, Herr, Christus.
    • Aber: gotteshaus, christenblut.
    • b) Kaiser und Papst, wenn sie antonomastisch verwendet sind, und alle Ableitungen: die Kayserlichen gesandten, der Päpstliche nuntius.
    • Aber: der kayser Ferdinand der ander.
    • c) Personennamen und geographische Bezeichnungen mit allen Ableitungen: Luther, die Calvinisten, die Schwedischen gesandten, der Westphäli- sche craiß, die Oberpfaltz.
    • Ebenfalls groß: die Uniirten Provincien, die Generalstaden. Alle Bezeich- nungen für das Heilige Römische Reich im staatsrechtlichen Sinne.
    • d) Titel in der Anrede: Euer Kayserliche Mayestät, Euer Churfürstliche Durchlaucht, Euer Excellentz.
    • e) Namen von Monaten und Festtagen, auch in Zusammensetzungen.
    • Aber klein: Wochentage.
    • f) ST. in Heiligennamen: ST. Lamberti.
    • g) Abkürzungen akademischer Titel sowie die Bezeichnung von Ordensleuten: Dr., Lic., P.
    • Aber: Bernhard Rottendorff, medicinae doctor.
    • Alles andere wird, außer am Satzanfang, klein geschrieben.
  • 3. Zahlen werden ausgeschrieben bzw. nach heutigem Gebrauch ergänzt: anno 30 = anno 1630.
  • 4. Die Zeichensetzung ist weitgehend modernisiert.
  • 5. Die Abkürzungen werden aufgelöst.
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    6. Worttrennungen am Zeilenende erfolgen nach heutigem Gebrauch. Die Getrennt- und Zusammenschreibung wird möglichst nach dem heutigen Gebrauch (jedoch ohne Bindestrich) vorgenommen: Churcöllnisch, Heßen Caßel.
  • 7. Zitate werden zwischen Anführungsstriche gesetzt.
  • 8. N (= nomine) vor Eigennamen wird weggelassen.
II. Lateinische Texte
  • 1. Vokalismus und Konsonantismus bleiben gegenüber der Vorlage unverän- dert .
  • Ausnahmen: j wird in i geändert, also: huius, ius. y wird in ii aufgelöst, also: iis. v wird konsonantisch, u nur vokalisch verwendet.
  • 2. Groß- und Kleinschreibung.
  • Groß geschrieben werden:
    • a) Alle Bezeichnungen Gottes: Christus, Dominus.
    • b) Kaiser und Papst, wenn sie antonomastisch verwendet sind, und alle Ableitungen: Imperator, Pontifex, Caesareani, Papistae.
    • c) Personennamen und geographische Bezeichnungen mit allen Ableitungen: Augusta Vindelicorum, Augustanae confessioni addicti, Lutherani, Palatinatus.
    • d) Titel in der Anrede: Vestra Excellentia, Vestra Caesarea Maiestas.
    • e) Namen von Monaten und Festtagen, auch in Zusammensetzungen.
    • f) ST. in Heiligennamen.
    • g) Abkürzungen akademischer Titel sowie die Bezeichnung von Ordens- leuten .
    • Alles andere wird, außer am Satzanfang, klein geschrieben.
  • 3. Zahlen werden ausgeschrieben bzw. nach heutigem Gebrauch ergänzt: anno 30 = anno 1630.
  • 4. Die Zeichensetzung wird wie in deutschen Texten vorgenommen.
  • 5. Abkürzungen werden aufgelöst.
  • 6. Zitate werden zwischen Anführungsstriche gesetzt.

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