Acta Pacis Westphalicae II A 8 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 8: Februar - Mai 1648 / Sebastian Schmitt
64. Kurz an Lamberg Prag 1648 April 4

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Kurz an Lamberg


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Prag 1648 April 4

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Eigh. Ausfertigung: HA Steyr Sch. 1220 Fasz. 10/194 nr. 18, praes. 1648 IV 16.

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Ankündigung einer Beschwerde bei Kurfürst Maximilian I. von Bayern wegen des Verhal-
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tens seiner Gesandten am Kongreß. Interzessionsrecht für Reichsstände Augsburger Konfes-
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sion zugunsten ihrer Glaubensgenossen in den kaiserlichen Erblanden. Verlegung des Kaiser-
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hofs nach Linz.

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Auf Nr. 43. Churbayern wirdt heut ein kleine admonition zugeschikt.
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Dargegen werden wir ein filtz krighen

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Filz bedeutet hier Verweis, Tadel (vgl. Grimm III, 1633f).
.

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Das wort „alias“

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Vgl. später Art. V,41 IPO ← § 47 IPM.
hatt alhie rumores gemacht. Reliqua omnia khinden
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passiren, undt auch dises, wan man’s nit misbraucht. Es findet sich in
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dem recess mit Chursaxen

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Bezug auf den Dresdner Akkord von 1621 II 18[/28] (Text: Acta Publica , 116–119).
, quod nihil novi. Poni 〈item/ideo〉 de iuribus

[p. 201] [scan. 289]


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et privilegiis ante hoc bellum obtentis pro Silesiacis

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Im Dresdner Akkord hatte der sächsische Kf. den schlesischen F.en und Ständen u.a. zuge-
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sichert , sich beim Ks. für die Erneuerung des schlesischen Majestätsbriefs von 1609 VIII 20
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(Text: Konrad , 93–100) und die Bestätigung ihrer Privilegien einzusetzen.
. Den punctum
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amnistiae 〈…〉 wir morgen. Den punctum satisfactionis muess man forti-
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ter nit uff unß allein lassen 〈treiben〉, da, halt ich, werden sie Bayern wol
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bei unß halten.

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Unsere reyss gehet nun ehist nach Lintz

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Ab Mitte 1648 VI residierte der Ks. mit seinem Hof in Linz (vgl. Ferdinand III. an Lam-
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berg , Krane und Volmar, Linz 1648 VI 16. Ausf: RK FrA Fasz. 55c [1648 VI–VII] fol. 59–
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60’ – Kopie: RK FrA Fasz. 92 XV nr. 2096 fol. 395–396’).
.

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