Acta Pacis Westphalicae II B 5,1 : Die französischen Korrespondenzen, Band 5, 1. Teil: 1646 - 1647 / Guido Braun unter Benutzung der Vorarbeiten von Kriemhild Goronzy und Achim Tröster, unter Mithilfe von Antje Oschmann am Register
Anweisung zum Entzug der Interposition aus den Händen Pauws und Knuyts; abweichendes
Vorgehen der Bevollmächtigten nur nach Absprache zwischen Münster und Den Haag.
Peñaranda im Besitz der Vollmacht zur Abtretung Piombinos und Porto Longones; Bedeu-
tung ihres Gewinns für Frankreich; Mitteilung Contarinis an Nani: spanischer Besitz Porto
Longones bis zur französischen Einnahme Peñaranda völlig unbekannt. Zufriedenheit mit
d’Avaux’ Verhandlungen in Osnabrück; Rückkehr nach Münster oder Verbleib in Osna-
brück in seinem und Longuevilles Ermessen. Separatverhandlungen mit Kurbayern: Haslang
und Krebs hierzu erteilte Anweisung ist eine Folge der beständigen französischen Antwort
auf den kurfürstlichen Wunsch nach Empfang eines Sondergesandten; kaum Zweifel an der
grundsätzlichen Bereitschaft Kurbayerns zu einem Separatvertrag, aber Zurückhaltung we-
gen des fortgeschrittenen Standes der Verhandlungen zum allgemeinen Friedensschluß; sach-
lich unzutreffender Brief Maximilians von Bayern an Bagno (Beilage 1); französische Ant-
wort hierauf. Anweisung zum baldigen Abschluß einer Waffenruhe im Reich, um die Armee
Turennes in Luxemburg verwenden zu können; Hoffnung auf das Einverständnis Schwe-
dens. Zustimmung zu Longuevilles Fassung des Lothringenartikels. Anweisung an diesen
und d’Avaux zur Unterstützung der Interessen Nederhorsts. Nachricht über spanische Be-
reitschaft zu einer Waffenruhe zur See; Aufschiebung einer französischen Antwort wegen
Zweifel an der Aufrichtigkeit der spanischen Absichten.