Acta Pacis Westphalicae II A 1 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 1: 1643 - 1644 / Elfriede Merla
Der von Langerman hatt mich, Cranen, besucht unnd mir auß iüngsten,
mit dem Salvio in Unnßer-Lieben-Frawen-Kirche alhie gehaltenen discurss
noch ferners erzehlet, daß der Salvius ihme dhamahls auch deutlich zu ver-
stehen geben, die königliche würden in Dennemarck hetten der cron
Schweden Pommeren nitt gönnen wölllen, derentwegen man den einfall in
Dennemarck vornehmen müßen, ümb die königliche würden per conditiones
et tractatus zu milteren gedancken zu bringen, und sölle er, Langerman,
sich versichert halten, daß die Schwedische armada nit wieder würde auß
Dennemarck abgeführt werden, eß seie dan, daß sich die königliche würden
zu tractaten mitt Schweden einließen; dhahin seie die Frantzösische inter-
position angesehen, unnd werde der monsieur de La Thuillierie erstlich
zum Törstensohn, ümb sich mitt demselben der conditionen halben, so
man der königlichen würden vorzuschlagen gemeindt, zu underreden, ver-
reisen, von dannen seinen weg nach Dennemarck nehmen; sopaldt aber die
königliche würden in Dennemarck der Frantzösischen interposition statt
thuen würden, würde die Schwedische armada wieder auß Dennemarck
und Holstein abgeführt unnd wieder Ewer Mayestät unnd daß reich ge-
wendet, zugleich auch die Frantzösische Weimarische wieder gegen Elsas
geführt werden. Die königliche würden in Dennemarck würden endtlich
die anerbottene interposition acceptiren müßen, weiln der dritte theill von
dero königreich schon in der Schweden hande, die Staaden von Hollandt
unnd andere benachbarte stände und stette deß reichs die vergleichung
beeder königreich dürchauß haben unnd selbige Dännische sache zu dießer
algemeinen friedenßhandlung nitt gezogen haben wölten. – Hinweis auf
Beilage [ 1].