Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1644 V 13
Freitag
Den 13. diß referirn wir ad Caesarem, waßgestalt wir
den 6. diß erstens dem Venetianischen ambassador und hernach dem nuncio
apostolico uff die von Oßnabrukh erfolgte anttwortt in puncto extraditionis
plenipotentiarum die hierunder eraigende bedenkhen vorgetragen und
beederseits in anttwortt empfangen, waß auch folgendts ermeldter ambassa-
dor unß hinwiederumb im namen der Franzosen angebracht, alles in beantt-
worttung Ihr Maiestät obgedachten den 10. huius eingeloffenen bevelchs
und mit beilag eines extractus protocolli. Würdt auch hiebei angedeuttet,
waß die Französischen plenipotentiarii vor aergerliche brief an die reichs-
deputation und reichsständt hetten abgehen lassen und darüber bei den
mediatoren andungsweise anzebringen wer, umb resolution [ 256].
Eodem anttwortten wir auch an die von Oßnabrukh mit communication
unserer relation ad Caesarem und waß deß Venetianischen ambassadors
letster anbringen bei unß gewesen [ 257].
Eodem anttwortten wir auch der Kayserlichen hofcammer uff überschikten
wexlzettl pro 2 monat mit ersuchen, weil vor empfang des gelts beede
monat fast vorbeystreichen werden, desto ehender widerumb eine provision
herbeizeschaffen [ 258].
Die von Oßnabrukh communiciren unß vom 12. diß ihr relation ad Caesa-
rem, innhalts, daß wegen der visita gegen dem Thuillerie weiter andung
durch die Französischen und Schwedischen beschehen, sie, Kayserliche, aber
uff voriger resolution verharret, ime auch den pass, so nur uff Minden begehrt,
abgeschlagen betten; item, daß sich die Schwedischen durch den Langermann
vernemmen lassen, ob solten die Französischen und Schwedischen residen-
ten die precedentz vor den churfürstlichen gesandten ze praetendiren haben;
item, daß ein Churbrandenburgischer minister bei inen nachfrag gehalten,
ob es mit fortsetzung der fridenstractaten allein auff der churfürstlichen
gesandten ankunfft beruhe, wie die Schweden vorgeben, und ob anstatt des
grafen von Auersperg der von Schwartzenberg
nach Oßnabrukh kommen
soll [ 259].
den 6. diß erstens dem Venetianischen ambassador und hernach dem nuncio
apostolico uff die von Oßnabrukh erfolgte anttwortt in puncto extraditionis
plenipotentiarum die hierunder eraigende bedenkhen vorgetragen und
beederseits in anttwortt empfangen, waß auch folgendts ermeldter ambassa-
dor unß hinwiederumb im namen der Franzosen angebracht, alles in beantt-
worttung Ihr Maiestät obgedachten den 10. huius eingeloffenen bevelchs
und mit beilag eines extractus protocolli. Würdt auch hiebei angedeuttet,
waß die Französischen plenipotentiarii vor aergerliche brief an die reichs-
deputation und reichsständt hetten abgehen lassen und darüber bei den
mediatoren andungsweise anzebringen wer, umb resolution [ 256].
Eodem anttwortten wir auch an die von Oßnabrukh mit communication
unserer relation ad Caesarem und waß deß Venetianischen ambassadors
letster anbringen bei unß gewesen [ 257].
Eodem anttwortten wir auch der Kayserlichen hofcammer uff überschikten
wexlzettl pro 2 monat mit ersuchen, weil vor empfang des gelts beede
monat fast vorbeystreichen werden, desto ehender widerumb eine provision
herbeizeschaffen [ 258].
Die von Oßnabrukh communiciren unß vom 12. diß ihr relation ad Caesa-
rem, innhalts, daß wegen der visita gegen dem Thuillerie weiter andung
durch die Französischen und Schwedischen beschehen, sie, Kayserliche, aber
uff voriger resolution verharret, ime auch den pass, so nur uff Minden begehrt,
abgeschlagen betten; item, daß sich die Schwedischen durch den Langermann
vernemmen lassen, ob solten die Französischen und Schwedischen residen-
ten die precedentz vor den churfürstlichen gesandten ze praetendiren haben;
item, daß ein Churbrandenburgischer minister bei inen nachfrag gehalten,
ob es mit fortsetzung der fridenstractaten allein auff der churfürstlichen
gesandten ankunfft beruhe, wie die Schweden vorgeben, und ob anstatt des
grafen von Auersperg der von Schwartzenberg
soll [ 259].