Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
Freitag
Hierauff referiren wir Ihr Kayserlicher Maiestät vom
22. huius, waß obuermeldtermaassen mit denn Spanischen und Venetiani-
schen ambassadorn vorgangen, waß auch von Saint Romain der Französi-
schen plenipotentiarien ankunfft und ihrer negatiotion halb im Haag auß-
gesprengt werde und daß man nichtsdestoweniger vom 11. huius auß
Ambsterdamb schreib, es hette noch kein ansehen zu diser plenipotentiarien
auffbruch [ 144].
Und nachdem die Kayserlichen gesandten zu Oßnabrukh uff unser schreiben
vom 15. huius beanttwortt, daß ich, Volmar, hiernechst, umb allerhandt sa-
chen von inen mehrers in particulari zu vernemmen, sonderlich uff einlan-
gung erwarttender Kayserlicher resolution wegen tractatus foederis mit
Dennemarkh, ein postritt zu inen thun solte, waß auch Salvius sich wegen
von der cron Schweden gegen Dennemarkh schon lang vorgehabten ein-
falls gegen den Oßnabrukhischen decan zu Sanct Johann
vernemmen
lassen, item, das die Schwedischen denn Dennemarkhischen räthen und
vasallis ihre güetter im hertzogthumb Mechelburg confisciren thuend und
nun bereits in Jutlandt eingefallen weren, sub dato 18. huius [ 145]; haben
wir inen darauff unsere relationen ad Caesarem sub dato 22. huius über-
schikht, item zwo beilagen, zum churfürstlichen anttworttschreiben ad Da-
num gehorig, wie auch des postmeisters zu Cöln
anzeig contra Hessischen
commandanten zu Lippstat umb guettachten [ 146].
Eben bei diser ordinari ist unß von inen, Kayserlichen gsandten zu Oßna-
brukh, sub 21. huius ein Kayserliches schreiben an sie vom dato Wien,
2. huius, über deß Salvii erbietten in puncto praeliminarium und etwan von
euacuation ein und anderer besatzung handlung anzenemmen, sambt ihrer
relation ad Caesarem vom eodem dato 21. zukommen, darinn deß von
Grießheim proposition wegen eines anstandes mit Schweden uff ein jar ge-
gen abtrettung ihrer innhabender plätzen in denn erblanden, auch conttibu-
tionsvergleichung mit ihren guarnisonen in Erfurdt und Leibzig begriffen.
Item, ein schreiben vom hertzog Adolff Fridrich zu Mechelburg an grafen
von Auersperg, umb sich die Schwedischen einfäll in Holstein von den
fridenstractaten nicht irren ze lassen [!], so der Salvius ime mit vilen compli-
menti einhendigen hett lassen, mit begehren, diß allein denn Spanischen
gsandten und noch derzeit dem Venetianischen nit ze communicirn [ 147].
22. huius, waß obuermeldtermaassen mit denn Spanischen und Venetiani-
schen ambassadorn vorgangen, waß auch von Saint Romain der Französi-
schen plenipotentiarien ankunfft und ihrer negatiotion halb im Haag auß-
gesprengt werde und daß man nichtsdestoweniger vom 11. huius auß
Ambsterdamb schreib, es hette noch kein ansehen zu diser plenipotentiarien
auffbruch [ 144].
Und nachdem die Kayserlichen gesandten zu Oßnabrukh uff unser schreiben
vom 15. huius beanttwortt, daß ich, Volmar, hiernechst, umb allerhandt sa-
chen von inen mehrers in particulari zu vernemmen, sonderlich uff einlan-
gung erwarttender Kayserlicher resolution wegen tractatus foederis mit
Dennemarkh, ein postritt zu inen thun solte, waß auch Salvius sich wegen
von der cron Schweden gegen Dennemarkh schon lang vorgehabten ein-
falls gegen den Oßnabrukhischen decan zu Sanct Johann
lassen, item, das die Schwedischen denn Dennemarkhischen räthen und
vasallis ihre güetter im hertzogthumb Mechelburg confisciren thuend und
nun bereits in Jutlandt eingefallen weren, sub dato 18. huius [ 145]; haben
wir inen darauff unsere relationen ad Caesarem sub dato 22. huius über-
schikht, item zwo beilagen, zum churfürstlichen anttworttschreiben ad Da-
num gehorig, wie auch des postmeisters zu Cöln
commandanten zu Lippstat umb guettachten [ 146].
Eben bei diser ordinari ist unß von inen, Kayserlichen gsandten zu Oßna-
brukh, sub 21. huius ein Kayserliches schreiben an sie vom dato Wien,
2. huius, über deß Salvii erbietten in puncto praeliminarium und etwan von
euacuation ein und anderer besatzung handlung anzenemmen, sambt ihrer
relation ad Caesarem vom eodem dato 21. zukommen, darinn deß von
Grießheim proposition wegen eines anstandes mit Schweden uff ein jar ge-
gen abtrettung ihrer innhabender plätzen in denn erblanden, auch conttibu-
tionsvergleichung mit ihren guarnisonen in Erfurdt und Leibzig begriffen.
Item, ein schreiben vom hertzog Adolff Fridrich zu Mechelburg an grafen
von Auersperg, umb sich die Schwedischen einfäll in Holstein von den
fridenstractaten nicht irren ze lassen [!], so der Salvius ime mit vilen compli-
menti einhendigen hett lassen, mit begehren, diß allein denn Spanischen
gsandten und noch derzeit dem Venetianischen nit ze communicirn [ 147].