Acta Pacis Westphalicae II A 5 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 5: 1646 - 1647 / Antje Oschmann

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Auf APW II A 4 nr. 336 und zwei ksl. Weisungen vom 12.

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Ausf.: RK FrA Fasz. 92 X nr. 1458 fol. 408–408’ – Kopie: KHA A 4 nr. 1628/41 unfol. –
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Konzept: RK FrA Fasz. 52b fol. 53–53’.
und 14.

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Ausf.: RK FrA Fasz. 92 X nr. 1459 fol. 410–410’ – Kopie: KHA A 4 nr. 1628/41 unfol. –
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Konzept: RK FrA Fasz. 52b fol. 57–57’.
September
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1646. Nun werden aber unsere hernach gefolgte relationes, sonderlich

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dasihenig, waß wir vom 14. negstabgewichnen monats Septembris

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Druck: APW II A 4 nr. 344.
mitt
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beylegung dess zwischen uns und denn Franzosen aufgerichten und in manus
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mediatorum depositierten capitulati umbständtlich überschriben, genueg-
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samb zu erkennen geben, wie starckh diß werckh allerseits getriben worden,
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und das wir auch anderst nit thuen können, da wir nit allen unglimpf uf Euer
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Kayserlicher Mayestät seiten, als begerte man die handlung nur zu prolongie-
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ren, erwachsen lassen wöllen, hingegen aber die Franzosen, wieofft wir auch
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auf ein rechte categorische erclärung, was man sich aigentlich zu inen, wann
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mit Schweeden und denn protestierenden nit fortzukommen sein wurde, zu
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versechen haben möchte, sich nit allein niemaln heraußlassen wollen, son-
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dern solche unsere instantias dergestalt aufgenommen, als weren die allein
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dahin angesechen, das wir sie gegen iren alliirten in misßtrawen sezen und
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also eine trennung anspinnen möchten. Ob dann wol sie mit deren den 13.
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Septembris gegen inen gemachter vergleichung ganz wol zufriden gewesen,
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sich auch benommen haten, bey denn Schweeden und protestierenden alles
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richtig ze machen, so mögen sich doch ire werkh im außgang mit solchen
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vertröstungen eben wenig vergleichen. Dann aus beyligendem extractu
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prothocolli, mit A bezeichnet, werden Eur Kayserliche Mayestät allergnä-
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digst anzuhören haben, das, nachdem mehrbedeüte Franzößische plenipoten-
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tiarii negstverwichnen sambstagabendts von Oßnabrugg widerumb alhie
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angelangt, sie uns gestrigen tages per mediatores anbringen lassen, das ire
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ganze verrichtung mit denn Schweeden darauf bestehen thet, das nemblich
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selbige, wie auch zugleich die Franzosen, an den königlichen hof nach
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Stockholm schreiben und die königin berichten solten, das sie sich mit Vor-
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oder Hinderpommeren begnügen, den übrigen theil aber dem herrn churfür-
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sten von Brandenburg abtretten solte, doch das uf ein- und andern fahl die
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statt Stettin der cron Schweeden verbleiben thue, dabey gleichwol auch in
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vorschlag kommen wer, das eintweder der cron Schweeden vor die statt
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Stettin noch 2 million reichstaler von gemeinen ständen dess Reichs bezalt
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und bis zu entlicher bezahlung selbige zum undterpfandt in handts gelassen
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oder solch gelt dem herrn churfürsten von Brandenburg gegen überlasßung
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bedeüter statt an die cron Schweeden entrichtet werden möchten. Inmitlst
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aber hetten die Franzosen nit thuenlich befunden, wegen der religionsbe-
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schwerungen mit denn protestierenden vil ze handlen, sonder für besser
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gehalten, solche handlung bis zu entlicher richtigkeit der Schweedischen
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satisfaction anstehen ze lassen. Hielten iedoch darfür, das es alßdan nit vil
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mühe bederffen, sondern solche strittigkeiten sich leichtlich erledigen lassen
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und wegen dess termini a quo uf anno 1624 kein bedenckens sein wurde für
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einß. Sodann, damit niemandt sich einzubilden, als were diß von beeden
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gegentheilen nur zum aufzug und sich entzwischen dess vortls der waaffen
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desto besser zu bedienen angesechen, so weren sie erbiettig, ein armistitium

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uf 2 oder 3 monat in Teütschlandt einzugehen und solches, wa es uns
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beliebte, alsogleich ins werkh ze richten.

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Was nun das erste, nemblich der Schweden satisfaction anlangt, da kan
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anderst nit vermerckht werden, dann das solches alles nur zu einem gefährli-
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chen aufzug angesechen sey, alldieweil die Franzosen selbst gleich anfangs
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dieser letstern mit uns vorgenommener tractation sich verlauten lassen, das,
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wa die Schweeden sich nit bequemmen, sondern wegen ermanglenden
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bevelchs entschuldigen wurden, sie alßdan nach dem königlichen hof in
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Schweeden schreiben oder schickhen wolten – also ist inen der Schweeden
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intention zuvor schon bewust gewesen. Neben deme so haben nit allein die
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Churbrandenburgische gesandten mir, grafen von Trautmanßdorf, gleich
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nach dess freyherrn von Löwen widerkunfft von dem herren churfürsten zu
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Brandenburg

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Der kurbg. Ges. Löben war am 14./24. August 1646 von seiner Reise zum Kf.en nach
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Osnabrück zurückgekehrt ( UA IV S. 455).
angezeigt, das der ganze streit uf Stettin bestehe und, wa man
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dessentwegen ein mitel finden köndt, die sachen mit Schweeden richtig sein
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wurden. Sondern es hat sich auch der Schweedische plenipotentiarius Oxen-
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stirn selbst gegen den protestirenden den 29. Julii laut der beylag B
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vernemmen lassen, wann die Churbrandenburgischen Stettin und Vorpom-
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meren der cron Schweden cedieren theten, so wolte er selbst, obzwar sein
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instruction ine uf einbehaltung ganz Pommeren weisen thet, sich vor einen
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mitler dargeben und daran sein, das dem herrn churfürsten Hinderpommeren
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widerumb abgetretten wurde. Dahero nit gezweiflet werden kan, das entwe-
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der schon damalen die Schweedische plenipotentiarii hierauf müessen instru-
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iert gewesen sein oder das sie bereits dessentwegen nach dem königlichen hof
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wurden geschriben haben, wie dann verlautet, das sie gleich auf dess von
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Löwen widerkonfft einen aignen vom adl nach Stockholm abgefertigt, so
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undterdessen wol hete können widerkommen oder zum wenigisten ein
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schrifftliche resolution eingeschickht worden sein

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Von den neuen kurbg. Vorstellungen hatte Salvius der Kg.in am 17./27. August 1646
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berichtet; die offizielle Relation beider schwed. Ges. wurde aber erst am 24. August/3.
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September 1646 versandt (Drucke: APW II C 2 nr.n 173 und 176). Eine erste Vorantwort
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traf am 29. September/9. Oktober 1646 in Osnabrück ein (Druck: Ebenda nr. 188).
. Das aber hierzwischen
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die Franzosen für unnötig gehalten, sich wegen der religionsbeschwerungen
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viler underhandlung anzunemmen, das ist ia ein offentlicher betrug und allein
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dahin angesechen, die uneinigkeit der ständen zu undterhalten und sie wie
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lenger, ie mehr von ihrem rechten, von Gott vorgesezten oberhaubt abzuzie-
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chen. Ebensowenig kan aus der Frantzosen negociation einige sicherheit
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wegen der Pfalzischen chur und landen ergriffen werden. Dann ob sie wol
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sagen, daß die Schweeden wider die auf Eur Kayserlicher Mayestät seiten
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vorgesezte conditiones kein bedenckens haben, so seindt es iedoch nur blosse
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wortt, und ist nichts verbündtlichs obhanden, daran man sich halten köndt.

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Waß das armistitium anbelangt, so hat man gar aus allem zweiffel zu sezen,
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das die gegentheil damit weit ein mehrern vortel zu erhalten getrauen, als
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wann den kriegsactionibus der völlige lauff gelassen wurde; welches sich
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dann alspaldt entdecken würdt, wan wir inen die conditiones, so zu Euer
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Kayserlicher Mayestät versicherung dienen mögen, vorhalten lassen werden.
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Deme allem aber seye, wie da wolle, so haben wir uf gehabtes nach-
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gedenckhen kein besser mitel bey so beschaffnen dingen ergreiffen mögen,
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dann damitt zum wenigisten der gegentheilen intentiones noch besser ahn tag
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gelegt werden, als durch Eur Mayestät abgesandten zu Oßnabrugg bey denn
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Schweedischen plenipotentiariis dise anfrag thuen ze lassen, ob sie gwaldt
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heten, im fahl inen zu Vorderpommeren auch die statt Stettin neben beeden
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stifftern Bremen und Ferden, auch dem port Wißmar überlassen, dargegen
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aber dem herrn churfürsten von Brandenburg neben einraumbung Hinder-
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pommeren und der stifft Halberstatt von gemainen reichsständen zwo
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millionen gulden bezahlt und darüber gemeiner ständen consens erhalten
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wurde, darauf zu schliessen, ungehindert, wan schon Churbrandenburg
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seines ortts darein nit willigen wolt. Und wan sie schon so vil gwalts nit
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hetten, ob sie doch für ir person solchen vorschlag für genuegsamb acceptie-
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ren und nach hof umb die gnembhaltung referieren wolten; welchenfahls wir
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alsbaldt denselben in die reichsräthe proponieren wolten. Nemmen nun die
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Schweeden dise proposition für richtig und unbedingt ahn, so hete man an
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irer aufrichtigen intention so vil desto weniger zu zweiflen. Woferrn sie es
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aber nochmalen uf einen freyen consensum dess herrn churfürsten von
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Brandenburg remittieren und ime ein andere ricompensa zu verschaffen sein
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vermeinen wolten, so kan man leichtlich erachten, das es nur eine collusio
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und derentwegen nichts guets davon zu hoffen sey. Ebenmässige proposition
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wollen wir auch noch heüt nachmittag durch die herren mediatores an die
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Franzosen gelangen lassen, damit sie gleichergestalt hierundter mit denn
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Schweeden weiter handlung pflegen und vor sich selbst erclären thuend, das
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sie dise recompensa gegen Churbrandenburg für genuegsamb erachten. Dann
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obwol laut prothocols die Franzosen ihren vorschlag mit denn 2 millionen
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wegen Stettin alternative sezen, das nemblich eintweder die Schweeden disen
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blaz gegen annemmung dess gelts Churbrandenburg abtretten oder aber der
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herr churfürst sich mit dem gelt contentieren und denn Schweeden die statt
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überlassen soll, so können wir iedoch aus allem deme, waß bißhero mit denn
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Schweeden vorgeloffen, nit erachten, das sie disen blaz in einigerley weiß
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noch weeg quittieren werden.

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Weegen eines anstandts der waaffen hab ich, graf von Trautmanßdorf, diser
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tagen auch mit denn Churbayrischen abgesandten geredt. Und befinden
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allerseits, die sachen dahin zu erleutteren sein, wann die feind den Bayri-
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schen, Schwäbischen und Franckischen craiß quittieren, den Westphalischen
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aber wie auch die Kayserlichen erblandt weiters nit, als was sie bißhero darin
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inngehabt, belästigen oder quartier darinnen zu suechen understehen werden,
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daß der anstandt, iedoch den Burgundischen craiß auch darinen begriffen,

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wol zu verwilligen, auch auf solchen fahl die mehrer hoffnung zu einem
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durchgehenden friden zu fassen. Wa aber sie solche condition nit eingehen,
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sondern in denen obern craisen verharren wolten, das ein solcher anstandt
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Eur Kayserlicher Mayestät mehrer schaden und nachteil als die kriegsactiones
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selbst verursachen und mithin weniger hoffnung, das es beim gegentheil zu
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einem aufrichtigen friden gemeint wer, zu schöpfen sein werde.

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