Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
Dienstag Anfrage der Mainzer: Sollen die Sächsischen

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Die kursächsischen Gesandten Johann Ernst Pistoris, kursächsischer Rat und Appel-
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lationsrat, und Dr. Johann Leuber (1588–1652), kursächsischer Hofrat, befanden sich
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seit April 1646 in Osnabrück und waren 1646 VII 8 bzw. VI 28 nach Münster gekommen.

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bei ihren Besuchen Contarini als Mediator diesmal vor den Kurfürstlichen
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den Vorrang geben? W: Für Beibehaltung der bisherigen Ordnung.

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Bericht Buschmanns: Im Gespräch mit den Spaniern soll Oxenstierna als
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Friedensbedingungen genannt haben: 1. Amnestie nach dem Stand 1618,
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2. völlige Restitution der Pfälzer und Alternation der Kur sofort nach
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Maximilians Tod, 3. Brandenburger Zustimmung zur schwedischen Satis-
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faktion, 4. Erledigung aller Gravamina.

[p. 530] [scan. 580]


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Notifikation der Ankunft der Sachsen. – Begrüßung der Sachsen. Für die
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erste Visite wird noch kein Termin gegeben.

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Bayern bei W. Sollen auf Befehl Kurbayerns mit den Kölnern über hessi-
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sche
Satisfaktion und schwedische Militärsatisfaktion sprechen. W: Hat
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die bayerischen Gedanken schon durch Kurköln erfahren. Die Hessen Cas-
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selische satisfaction sey ein beschwerlicher punct, nicht zwarn ahn sich
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selbst zu resolviren, zumaln Ihre Kayserliche Maiestät und alle stend solche
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praetension fur ganz unpillich halten und daß der landgraffin keine satis-
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faction gebuhre noch sie darinnen zue horen sich außtrücklich erklehrt,
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sondern darumb, daß die Franzosen sich der Hessen dißhalber so starck an-
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nehmen und der Servient solche unbilliches begeren durchzutrucken ver-
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maine, ia gar pro conditione sine qua non bey den tractaten achten und
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vorpringen dörffen. Was circa 2. punctum Ihrer Kayserlichen Maiestät
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vom graffen von Trauttmansdorff fur ein vorschlag beschehen, davon het-
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ten beraiz vor diesem nachricht gehabt, und deßwegen mit ihme hern graf-
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fen noch unlengst in gespräch begeben, welcher die gemachte motiven und
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instantias probiren müßen. Und weylen nun diß zwen wichtiger puncten,
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derentwegen sie Churcolnische schon miteinander zwarn hetten communi-
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cirt und davon per discursum wol konne gered werden, so mochte man den
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sachen etwas mehrers nachdencken, wie beyderseiz fur gutt befunden, und
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zu anderwertther conferenz außgestelt. [...]

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Anfrage bei Volmar: Da Buschmann über die heutige Konferenz der Ksl.
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circa negotium gravaminum berichtet und man selbst gerade darüber berät,
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hätte man gern den Aufsatz darüber für kurze Zeit. Volmar: Will eine
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Abschrift schicken, sobald sie fertig ist.

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Anfrage bei Boulengier

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Joseph Boulengier, Sekretär Longuevilles.
: Antwort auf die Memoriale wegen der Kölner
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Geistlichkeit und der von Turenne geforderten Kontribution. Boulen-
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gier: Das erste liegt ihm vor, will die Antwort bei der nächsten Zusammen-
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kunft der Gesandten mit den Hessen befördern; wegen des zweiten ist ihm
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noch nichts aufgetragen, will daran erinnern. – Mitteilung des Aufsatzes

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Anlage (Kompositionsvorschläge der ksl. Ges. in puncto gravaminum, Entwurf): fehlt.

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durch Volmar.

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