Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
Montag

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14 Schreiben] am Rande: NB: protocollum Ernesti.
Schreiben Chigis und Landsberg, Relation Nagels

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über seine Mission bei Longueville

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(Chigi an W 1647 II 17; Landsberg an W 1647 II 17; Nagel an W 1647 II 17) fehlt.
. – W bei d’Avaux. Dank für die An-
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regung
zu den Schritten in Münster; Longueville hat sich günstig erklärt,
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will nach Paris schreiben, an Rosenhane entsprechend antworten und
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d’Avaux die Erhaltung der Stifter anempfehlen. D’Avaux: Erfreut
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über den guten Erfolg. Die schwedische Satisfaktion nun verglichen, sie soll
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heute unterschrieben werden

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Schwedischer Vorvertrag 1647 II 18 (Druck: Sverges Traktater VI 1 S. 152–159).
; mit Lamberg/Krane hat er sich wegen Er-
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wähnung
der französischen Interessen auf eine allgemeine Klausel geeinigt.
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Auf sein Schreiben wegen Rosenhanes Mission hat Longueville ihm ver-
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sichert
, er sei wegen Erhaltung der Stifter mit ihm einig, wenn man auch
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sehen müsse, daß man wegen Minden die Protestanten nicht völlig vor den
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Kopf stoße. Will sich des Schreibens bedienen, wenn die Protestanten heute
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zu ihm kommen. Auch Boulengier versichert, daß Longueville sein Verhal-
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ten
billige und es in Paris schon gerühmt habe. Er hat auch St. Romain ge-
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beten
, der Herzogin von Longueville, die auf ihren Gatten großen Einfluß
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hat, die Sache in Erinnerung an die eifrige katholische Haltung ihres Vaters
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zu empfehlen, und eine ermutigende Antwort erhalten. Mit Zustimmung
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Longuevilles will er unter dem Vorwand der Überbringung der schwedi-
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schen
Satisfaktionsartikel Préfontaines nach Paris schicken, der dort für W
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wirken soll. Dießes thette ihme bey dießer sachen laid, daß wegen der
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stiffter Oßnabruck und Minden sich die Kayserliche gar zue kleinmühtig
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bezaigten, gestern hette der herr graff von Lamberg und Krahne bey ihme
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also desperat von beeder stiffter sachen gerehdet, daß er sich darüber nicht

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gnugsamb verwünderen können. Und wan er von denen einer wehre,
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welche den frieden nicht, sondern den krieg zu beförderen begerten, so
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würde er seinem könig zum frieden gar nit rahten, weiln er eine solche
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timiditet und debellezza bey den Kayserlichen gespührt, daß sie nichts
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mehr zu behaubten sich getrawten, wie sie ihme dan woll mehrmals wieder-
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holet, daß wan a parte Franckreich nit anderst soltte zue den sachen gethan
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werden, daß sie alßdan sowohl den stifft Oßnabruck alß Minden und
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merers beßer heutt oder morgen alß übermorgen den protestirenden über-
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ließen. Er köntte sich ob solcher kleinmühtiger rhed und abiection nicht
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gnugsamb verwundern und soltte doch den herrn graffen von Trautmans-
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dorff in seinem nahmen mitt bitten, daß er die sachen mitt beeden stiffte-
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ren nicht ubereylete, mitt Oßnabruck were es die großeste indignitet, daß
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solches die protestirende praetendirten. Wegen Minden hetten die catholi-
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sche guette fundamenta, solches zu behaubten, und würde Franckreich sich
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der sachen noch ernstlich mitt annehmmen, man müste aber das werck
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nicht übereylen. I. H. G.: Daß die beede Kayserliche herrn abgesandte
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alsolche kleinmuht und desperation bey dero stiffts sachen und sonsten
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gestern bezaigt, solches würde zue keinem anderen end geschehen sein, alß
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die cron Franckreich in causa religionis communi, dah beeder cronen satis-
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factiones adiustirt, dahin zu bewegen, daß sie mitt ihren im feld stehenden
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feindlichen wapffen ihre dießer ends führende consilia und eingewendete
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officia in verbis facto ipso et gladio stricto nit umbstoßen, sondern die hand
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und wapffen tali in causa et rerum statu zuruckziehen möchten. Will die
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Ksl. zur Standhaftigkeit ermahnen. D’Avaux: Erbittet zur Mitteilung
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nach Paris und besonders zur Vorlage bei Mazarin eine Aufstellung der
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Punkte, in denen die Katholiken schon nachgegeben haben. Will den
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Waffenstillstand fördern, zu dem Schweden geringe Neigung hat; gegen-
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über
Salvius, der von sechs Wochen sprach, hat er zwei Monate vorge-
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schlagen
, da Schweden nach Friedensschluß seiner Armee bei der Abdan-
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kung
nicht mächtig sein würde, wenn diese nicht während des Stillstandes
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auseinandergelegt würde. Darauf hat Salvius sich erboten, nach Abschluß
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der schwedischen Satisfaktion den Stillstand bei Oxenstierna zu beför-
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dern
. W: Da die schwedische Satisfaktion nun richtig ist und man mit
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Frankreich schon vorher geschlossen hat, wird man hoffentlich, weyln nur
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nudae causae religionis, welche man gravamina statuum nennete, nebenst
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der Churpfältzischen sach übrig, a parte Galliae mitt allem ernst dahin
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trachten, daß man des christenbluets vergießung ein end machte. Comte
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d’Avaux: Er wollte an seinem zuthuen deßwegen nichts erwinden laßen,
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mitt dem puncto satisfactionis hette es wohl quoad substantialia seine
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richtigkeitt, es weren gleichwohl noch einige sachen dabey zue concertiren,
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alß die restitution der vestung Erenbreitstein wie auch einreißung deren
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von den franzosen zue Mainz new gemachten fortificationen, weiln der
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cron Franckreich nicht zuzumuhten, daß etwas sie sich selbst zue nachtheill
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anderen wieder einraumen soltte. Die Pfältzische sach würde auch ihre an-

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stöß und anfechtung nicht von der cron Franckreich, die es mitt Churbay-
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ern guet maineten, sondern von anderen noch außstehen. W: Mit
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Ehrenbreitstein und Mainz wird es keine Schwierigkeiten geben, in der
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Pfälzer Sache hofft er auf Frankreichs Unterstützung, wünscht jedoch, daß
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die Bayern itzo also starck das werck nicht trieben, daß es von anderen
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consideratis omnibus circumstantiis itzo dero stiffter Oßnabruck und Min-
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den et consequenter religion einigen nachtheill gebehren möchte, dan man
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sich auff solche weiß bey der gegentheilln bekandten practiquen betrogen
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finden möchte. Comte d’Avaux: I. H. G. erinnerten es wohl, daß man
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nicht unzeittig die Pfältzische sach zue pressiren, dan man sich auff solche
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weiß sicherlich würde betrogen finden, und itzo gestaldten sachen nach
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beßer sein möchte, woll bedachtsamb zu verfahren und sich noch die trac-
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taten nicht also ciecamente zue übereylen, wie die Kaiserliche sagten, und
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nur alles wegg geben.

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W bei Trauttmansdorff. Bericht über die günstigen Äußerungen aus
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Münster und Frankreich. Darauff der herr graff etliche mahl
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die händ zusammengeschlagen und sich consolatissimo et laetissimo
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zu sein bezaigt, sagend, sei Gott gelobt, daß alsolche guete hoffnung
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erscheinet mitt zuthuen der cron Franckreich, ohne welche es sonst nicht
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sein würde, den stifft Minden auch noch vor I. H. G. und die catholische zu
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erhaltten, sich dabey expresse erklerend, daß er auch fermo stehen und hal-
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tten woltte. Bey welcher fermezza zue bleiben I. H. G. ihnnen gar hoch
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gebetten und begert, daß doch der stiffter sach nicht möchte praecipitirt,
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sondern den Französischen plenipotentiariis, weiln es in ihrer macht nicht
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stünde, den Touraine alßbald abzuförderen, etwas zeitt gelaßen würd, eine
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alsolche billich sachen beym königlichen hoff recht zue unterbawen stabi-
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lirte. Herr graff von Trautmansdorff: Er woltte nichts vergeben und
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alles in integro haltten, sonsten hette er uff solchem fall der Kayserlichen
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wapffen cursum woll zu sistiren, wan die Franzosische ein gleiches thuen
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köntten, so were bald darauß zue kommen. I. H. G.: Der comte
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d’Avaux hette sich zue fortsetzung des armistitii gar hoch erbotten, würde
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auch seinen secretarium Praefontaine auf der post erster thagen nacher
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Paryß abferttigen, damitt der stiffter und catholischen interesse desto beßer
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recommendiren kontte, und hette bey seinem beschehenen erbieten begert,
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auch ihnnen herrn graffen suo nomine zu ersuchen, daß er doch das werck
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mitt den stifftern nicht übereyle noch sich also kleinmühtig zu sein dabey
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erweiße, wie gestern die beede bey ihme geweßene Kayserliche gesandten
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gethan hetten, referendo illa quae comes d’Avaux iisdem dixerat. Herr
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graff von Trautmansdorf: Daß sie also desperat rheden soltten, were
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wieder seine intention und bevelch, dan er es selber anderst hieltte, und
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wollte er noch vor dem essen mit ihnen khreinen, das sie sich also bezaigt.
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Man soltte die Churbayerische ihme doch in etwas von dem halß, daß sie
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nicht auff das abtrucken dergestaldt importune et non attentto rerum statu
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tringen. Er hette ia recht angelegtt und geziehlet zum schluß, wan man

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ihme aber in alsolcher stehender positur und in ipso quasi instanti des ab-
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druckens stoßete, so müßte nohtwendig ein feyllstuck erfolgen. W:
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Will mit den Bayern deshalb weiter reden. Beim Abschied spricht Reck mit
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Lamberg/Krane über die günstigen Äußerungen aus Münster und
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d’Avaux’ Unwillen über ihr gestriges kleinmütiges Verhalten. – Schreiben
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an Chigi

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(W an Chigi 1647 II 18) fehlt.
.

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7–18 Bericht – Stift [...]] Sonderblatt mit der Notiz: secretarii cancellarii Buschmann
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relation.
Bericht Buschmanns

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Morgens 8 Uhr im Dominikanerkloster, also vor den Besuchen Ws bei d’Avaux und
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Trauttmansdorff.
: Trauttmansdorff hat ihm gestern gesagt, non esse
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intra beym Avaux alsolche vertröstung unndt wehre schon der stifft
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Minden von ihme den Churbrandenburgischen versprochen; bei Salvius
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hätten gestern protestantische Deputierte auf einen halb lutherischen Magi-
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strat
in Augsburg gedrungen und die Autonomie in den Stiftern Hildes-
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heim
, Paderborn, Corvey, Münster, Köln und auf dem Eichsfeld erwähnt.
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Dagegen hat Buschmann eingewandt, in Köln, Münster und Paderborn sei
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zwar die Ritterschaft wegen der Religion ruhig gelassen worden, doch habe
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sie 1624 kein exercitium gehabt, wegen Hildesheim gäbe es Verträge, die
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Kurköln einhalten werde. Trauttmansdorff meinte, man müsse es allgemein
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beim Stand von 1624 belassen. – Anhörung osnabrückischer Geistlicher
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über den Religionsstand von 1624 im Stift [...].

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