Acta Pacis Westphalicae III A 4,1 : Die Beratungen der katholischen Stände, 1. Teil: 1645 - 1647 / Fritz Wolff unter Mitwirkung von Hildburg Schmidt-von Essen
5. Konferenz Volmars mit einigen katholischen Gesandten Münster 1645 November 22

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2 Konferenz ] In Bamberg A I als Consultatio 5 bezeichnet.
Konferenz Volmars mit einigen katholischen Gesandten


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Münster 1645 November 22

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Köln ( Stadt ) A I p. 88–90 = Druckvorlage; damit identisch Bamberg A I fol. 41’–42’.
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Vgl. ferner Kurmainz A Fasz. 11 Nr. 141.

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Fertigstellung des Reverses für die Admission Magdeburgs.

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[Im Quartier Volmars]. Vertreten: Bamberg, Konstanz, Kurbayern, Kurköln, Kurmainz, Kur-
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trier und Volmar.

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Der Revers für die Admission Magdeburgs, der gemeinsam von den Gesandten
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Bambergs, Konstanz’, Brandenburg-Kulmbachs, Württembergs und Nürnbergs auf-
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gesetzt worden war

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Der am 20. November 1645 aufgesetzte Revers bei C. W. Gärtner VI Nr. 164 S. 757.
, wird verlesen und gebilligt. Er soll den protestantischen Ständen
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in Osnabrück durch die in Münster anwesenden protestantischen Gesandten zugestellt
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werden. Die ksl. Gesandten in Osnabrück sollen sich für die Annahme des Reverses
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einsetzen.

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Sonsten referirte herr Volmar, welchergestalt er nachricht erlanget, das
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Salvius

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Der schwedische Gesandte Salvius war am 16. November 1645 nach Münster gekommen ( vgl.
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Diarium Volmar S. 230 ). Über seine Verhandlungen mit den dortigen Gesandten vgl. Meiern
II S. 75f. ; APW II C 1 Nr. 436, 438, 444.
wegen der gravaminum religionis und nicht der responsionum
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halben zu dem endt alhier were, die Frantzößischen dahin zue disponiren,
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das sie das werck an ihrem orth nit hinderten.

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Sie (die Kayserlichen) hetten den Salvium vorgestern angesprochen und mit
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ihm in 2 stundt lang discurrirt

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Vgl. hierzu Diarium Volmar S. 233ff.
, warbey ratione gravaminum herr Salvius
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erwehnet, man müste den protestirenden der geistlichen güter halben daß
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interdictum uti possidetis vergönnen und die possessores ad votum et
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sessionem zulaßen.

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Warauff herr Volmar geandtwortet, wan man catholicis sachen zumuthen
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wolle, so wider die consciens und religion lauffen, seye es vergebentliche
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handtlung.

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Dann sei noch über die Religionsverhältnisse in den Erblanden und in Böhmen und
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über die Frage der schwedischen Satisfaktion und der kurbrandenburgischen Ent-
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schädigung für die Abtretung Pommerns

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Die schwedischen Satisfaktionsforderungen waren zuerst in der Hauptproposition vom 11. Juni
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1645 angekündigt worden (vgl. Meiern I S. 437 ). Eine ausführlichere Formulierung brachte
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die schwedische Replik vom 7. Januar 1646 (Text: Meiern II S. 179 ). Zu den ersten Verhand-
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lungen über die Abtretung Pommerns und die Entschädigung Kurbrandenburgs vgl. UuA IV;
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APW III C 1 passim; dazu C. T. Odhner S. 105ff., 131ff.; F. Dickmann S. 251ff.
gesprochen worden.

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