Acta Pacis Westphalicae II A 3 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 3: 1645 - 1646 / Karsten Ruppert
255. Trauttmansdorff, Nassau und Volmar an Ferdinand III Münster 1646 April 6

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–/ 255 /–

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Trauttmansdorff, Nassau und Volmar an Ferdinand III.


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Münster 1646 April 6

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Ausfertigung: RK , FrA Fasz. 52a fol. 6–6’, 23–23’, PS fol. 19–20’, praes. 1646 April
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16 = Druckvorlage – Konzept: Ebenda Fasz. 92 VIII fol. 219–219’, 222, 220–221 –
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Kopie: KHA , A IV Bd. 1628/20 unfol., PS Bd. 1628/57 unfol.; Giessen 207 nr. 17
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S. 52–56

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Ohne PS.
– Druck: Gärtner IX nr. 7 S. 18–21

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Ohne PS.
.

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Französische Satisfaktion. Konferenz mit Peñaranda und Salvius. Pommern.

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Rezepisse auf die Weisung vom 23. März

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Ferdinand III. an Trauttmansdorff, Nassau und Volmar, Linz 1646 März 23. Ausferti-
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gung : RK , FrA Fasz. 92 VIII fol. 199–199’, [praes. 1646 April 3] – Konzept:
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Ebenda Fasz. 52b fol. 161.

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Gutachten der dep. Räte, Linz 1646 März 22, und Conclusum des Geh. Rats, Linz
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1646 März 24 [!], zu nrr. 206, 209, 211; RK , FrA Fasz. 52b fol. 164–166.
. Wir haben in nr. 246 angedeutet,
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das wir der Franzosen antwortt uf unser denn mediatoren an handt gegebe-
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nen vorschlag noch selbigen nachmittags gewerttig weren. Als würdt Eur
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Kayserlichen Mayestät aus dem extractu prothocolli und darin beschribner
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relation der mediatoren zwar zu vernemmen kommen, was dißorths mit
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denn Franzößischen plenipotentiariis für discurs vorgeloffen und aber das
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sie sich noch ferrer mit dem Salvio ze undterreden und alßdan ein mehrere
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erklärung zu thuen benommen, deren wir dann zugleich noch heütigen
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nachmittags durch die mediatores gewerttig seint. Allein hat gestern der
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Venetianische ambassador, als er gestern nachmittags zu mir, grafen von
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Trautmanßdorf, wegen mehrer beförderung der posten von hier nacher
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Brüssel kommen, angezeigt, das sie noch gar hart uf ihrem proposito behar-
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ren und von der vestung Preysach nit weichen wollen. Jedoch hab es bey
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ime das ansechen, das sie in hac materia satisfactionis von hof nit allerdings

[p. 481] [scan. 529]


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genuegsamb bevollmächtiget und eben deßwegen einen aignen currier nach
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Pariß zu spedieren vorhabens weren.

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Beneben disem werden Eur Kayserliche Mayestät auch aus bemeltem ex-
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tractu allergnädigst anzuhören haben, was wir auch von diser materia dem
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Spanischen plenipotentiario conte Peneranda vor communication gethan.
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Dessentwegen er sich gestern bei mir, grafen von Trautmanßdorf, selbst
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eingestelt und beruehet sein erclärung nochmaln uf deme, das er vom herrn
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marchese Castell Rodrigo mehrer instruction erwartten thuet.

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Sodann hat sich der Salvius über dasihenig, waß ich, graf von Trautmanß-
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dorf , seiner mit mir gehaltener conferenz halber Eur Kayserlichen Maye-
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stät absönderlich gehorsamist referieren thue

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Vgl. nr. 253.
, auch gegen mir, Volmarn, in
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ein- und anderm weitlaüffig vernemmen lassen, wie im prothocoll umb-
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stendtlich verzaichnet ist. Und dieweil dann daraus erscheint, das die
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Schweeden nit allein quoad punctum satisfactionis noch uf dem ganzen
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herzogthumb Pommeren, dem port Wißmar und denen beeden stifftern
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Bremen und Ferden verharren, sondern auch circa gravamina ecclesiastica
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uf die renunciation in perpetuum, auch sessionem, votum et investituram
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starck tringen thuend und wol zu besorgen, sie werden davon nit abwei-
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chen , als wollen wir nit undterlassen, hievon denn catholischen churfürst-
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lichen gesandten communication ze thuen, damit sie sich bey zeiten be-
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dencken , was in der sachen umb mehrer beförderung dess fridens zu thuen
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sein werde.

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Nit weniger werden Eur Mayestät ex prothocollo gnädigst anzuhören
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haben, waß die Churbrandenburgische gesandten wegen besorgender ver-
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gebung dess herzogthumbs Pommeren abermaln vor instantias bei uns ange-
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bracht und welchergstalt sie von uns beantworttet worden. Dessen unge-
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hindert wollen wür im übrigen kein zeit versaumen, damit sowol die dupli-
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cae eheist übergeben, als auch der punctus satisfactionis zu mehrer richtig-
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keit und daraufhin die pacificationsinstrumenta ins proiect gebracht wer-
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den .

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PS Nach ausfertigung mitkommender unserer relation haben die mediato-
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res uns der Franzosen ferrere antwortt angebracht. Die ist aber kürzlich
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dess inhalts, das sie uber unseren beschechenen vorschlag under sich under-
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schidliche mitel berathschlagt hetten und mit aigner staffeta oder currier
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alspald nach Pariß umb weitere resolution gelangen lassen wolten, in hoff-
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nung , selbe inner wenig tagen zu erhalten, waß aber die von uns proponierte
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conditiones betreffen thet, darzue hetten sie sich fast durchauß willfährig
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erbotten. Als erstens, das sie der Inspruggischen lini zu gebürender recom-
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pens verholffen sein wolten. Zum andern, das derselben die Württember-
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gische pfandt- und lehenherrschafften verbleiben solten. Dritens, Eur Kay-
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serliche Mayestät der eviction umb die 13 million zu entheben und dar-

[p. 482] [scan. 530]


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gegen zu verschaffen, das der churfürstlichen durchlaucht zu Bayrn ent-
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weder die Oberpfalz zum underpfandt oder ein gewisser theil daran an
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bezahlungsstatt unwiderruefflich verbleiben solt. Zum vierten, das denn
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Pfalzischen erben die Undter Pfalz cum octavo electoratu einzuraumen.
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Fünfftens, Eur Kayserlichen Mayestät wider den Türkhen hilff ze laisten,
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darin sie zwar different weren, Servient blib uf der mainung, das solches
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mit volckh und nit mit gelt geschechen solt, duca di Longavilla aber und
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d’Avaux heten für besser gehalten, das Eur Mayestät mit einer geltvorlag
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willfahrt werden solte, und das die summa etwan uf 200 000 cronen dess
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jars zu bestimmen, darbei auch die cron Schweeden einen driten theil bey-
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zutragen . Doch weren diß nur discurs, daruf man noch nichts bawen köndt.
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Zum sechsten wolten sie auch die Schweeden zu billicher bequembung an-
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halten . Sibendens, ebenmässig mit denn protestierenden verschaffen, das sie
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in puncto gravaminum religionis sich accommodieren müesten. Achtens,
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wann inen das Elsäss überlassen würde, das sie dasselb von Eur Mayestät
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zu lechen empfangen und darvon dem Römischen Reich sovil contribuieren
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wolten, als hoch der anschlag eines weldtlichen churfürsten sich belauffen
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möcht. Und letstens heten sie auch vermeldet, Eur Kayserlichen Mayestät
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allen fürschub ze thuen, uf das sie iren elteren prinzen zu der Römischen
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cron befördern möchten.

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Bey erzehlung dessen hat der Venetianische ambassador doch allein vor sich
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selbst im vertrauen vermeldet, das er sovil wargenommen, das die Franzö-
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sische plenipotentiarii kein gwalt hetten, sich uf einige specialpartiti über
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die handlung mit denn Elsässischen landen einzulassen, sondern das sie
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allein praecise uf einhaltung derselben verharren solten und scheine, das der
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cardinal Mazarino ime vorbehalten, entlich mit einer oder anderen vermit-
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lung der sachen einen ausschlag zu geben. Neben disem wer auch ver-
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merckht worden, das sie nit geringe reflexion uf die anerbotne cession der
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dreyen bistumb machten. Daher wir uns dessen noch ferners in abhandlung
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wegen der praetension uf das Elsass werden bedienen mögen.

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Wir haben uns diser eröffnung bedanckht und hab ich, graf von Traut-
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manßdorf , daneben angemelt, was die Franzosen wegen promotion Eur
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Mayestät prinzens zu der Römischen cron anlangte, da begere man dißortts
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nichts zu capitulieren, dardurch dem churfürstlichen collegio in sein liber-
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tatem eligendi am geringsten eingriffen ze sein scheinen möchte.

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Sonsten begerten Eur Mayestät der assistenz contra Turcam anderst nit,
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dann solang dessen motus wider die christenheit weren thet, und vermeinte
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ich, die cron Franckreich solte sich nit beschweren, monatlich durch den
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sommer hindurch in 50 000, wa es aber zu offenlichem bruch mit dem
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Türggen kommen solt, 100 000 cronen zu contribuieren. Auf Schweeden het
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man sich dißortts nichts zu verlassen, dann selbige cron vermöchte solches
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nit.

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Wegen einschliessung der cron Hispanien haben die mediatores kein satte

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resolution von denn Franzosen anzubringen gehabt, sondern ist inen von
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mir angedeütet worden, das wir auch mitel zu finden verhoffen, selbige
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tractaten in fortgang zu richten und entweder zum friden oder zum an-
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standt zu gelangen.

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Wir wollen demnach verhoffen, es werde mit diser Französischen satisfac-
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tion in kurzem sein richtigkeit erlangen; darum bemühen wir uns.


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Beilage


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[1] Extractus protocolli, s. l. 1646 April 3, 4 und 5. Kopie: RK , FrA Fasz. 52a fol. 7–
9
18’; KHA , A IV Bd. 1628/20 unfol.; Giessen 207 nr. 18 S. 56–85; Öst. Akten ,
10
Tirol , Fasz. 20e fol. 8–17’; Ebenda fol. 18–28 – Druck: APW III C 2 S. 580–589.

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