Acta Pacis Westphalicae II A 3 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 3: 1645 - 1646 / Karsten Ruppert
1. Ferdinand III. an Trauttmansdorff Linz 1645 Dezember 1
Linz 1645 Dezember 1
Rezepisse auf APW II A 2 nr. 296 und auf die Relationen von 1645 No-
vember 19 . Hinweis auf Weisung vom 17. November 1645 . Hinweis auf
die Beilagen A und B.
A Kf. Maximilian I .
Maximilian I. (1573–1651), 1598 Hg. und seit 1623 Kf.v. Bayern, seit 1635 in zweiter
Ehe mit Maria Annav. Österreich, Schwester K. Ferdinands III., verheiratet. Vgl. ADB
XXI S. 1–22 .
StAbt. , Bavarica Fasz. 1e fol. 334–335 = Druckvorlage – Kopie: TA, Ka. 109
unfol. Auf meinen Vorschlag, den Streit um die pfälzische Kurwürde durch die
Einführung einer achten Kur zu lösen, habe ich von Euer Majestät nur ausweichende
Antworten erhalten; nun erfahre ich auch noch, daß Trauttmansdorff in diesem Punkt
nicht instruiert ist. Da die Alternanz aber zuviele Probleme aufwirft und da der Aus-
schluß der Pfalzgrafen aus dem Kurkolleg auf dem Kongreß nicht durchzusetzen sein
wird, ist die achte Kur die einzige Lösung.
B Ferdinand III. an Kf. Maximilian I., Linz 1645 Dezember 1. Kopie: TA, Ka. 109
unfol. Wir verweisen auf unsere Entscheidung von 1645 November 24
Ferdinand III. an Kf. Maximilian I., Linz 1645 November 24. Kopie TA, Ka. 109
unfol. Die Alternanz in der pfälzischen Kurwürde wird sich am leichtesten durchsetzen
lassen. Da zur achten Kur die Zustimmung aller Reichsstände nötig ist, wird diese
Lösung sehr viel Zeit kosten, auch haben wir Bedenken gegen eine Änderung der Golde-
nen Bulle.