Acta Pacis Westphalicae II A 4 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 4: 1646 / Hubert Salm und Brigitte Wübbeke-Pflüger unter Benutzung der Vorarbeiten von Wilhelm Engels, Manfred Klett
135. Trauttmansdorff an Lamberg und Krane Münster 1646 Mai 29

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Trauttmansdorff an Lamberg und Krane


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Münster 1646 Mai 29

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Kopie: Giessen 207 nr. 119 S. 476–477 = Druckvorlage; ebenda 210 nr. 136 S. 1358–1359
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– Konzept: RK FrA Fasz. 92 IX nr. 1241 fol. 106 – Druck: Gärtner IX nr. 169, 951f.

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Aufnahme von Verhandlungen über die Religionsgravamina in Osnabrück. Kompromißbereit-
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schaft der protestantischen Reichsstände notwendig für Einigung.

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Ich trage die fürsorgen, daß ich wegen der Französischen satisfactionshand-
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lung (darzu selbige plenipotentiarii sich aniezt etwas mehrers zu nähern an-
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fangen) noch ein baar tage alhier möchte aufgehalten werden. Unterdeßen
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aber finde ich vor eine notturfft, weil die catholische allbereit ihre leztere
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erklährung in puncto gravaminum

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Gemeint ist wahrscheinlich das Gutachten der kath. Reichsstände in puncto gravaminum,
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Münster 1646 Mai 19 (nr. 126 Beilage C). Am selben Tag, dem 29. Mai 1646, übergaben die
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kath. Reichsstände den ksl. Ges. allerdings einen weiteren Schriftsatz, die Anderweitige Erläu-
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terung und Fernere Erklärung, Münster 1646 Mai 29 (Kopie: Giessen 210 nr. 134
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S. 1346–1355 – Druck: Gärtner IX nr. 167; allgemein dazu: APW III A 4.1, 298
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Anm. 1).
, worauf sie vermeynen, daß ich die hand-
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lung mit den protestierenden schliesen solle, den Churmaynzischen gesanden
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nach Oßnabrück communicirt, daß meine herrn etliche der protestirenden zu
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sich erfordern und ihnen per discursum zu vernehmen geben, wie weit man
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endlich mit ihnen zu gehen gedächte, mit begehren, sich zu erklähren, ob
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dergestalt zu einem schluß zu erlangen, welchenfalls ich mich ehist hinüber
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verfügen und der sachen eine endschafft zu machen erbietig wäre.

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Wofern sie aber damit nicht zufrieden seyn, sondern noch uf ihren extremis,
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sonderlich amnistiae et perpetuitatis bonorum ecclesiasticorum, verharren
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wolten, so wüste ich nicht, was ich mich in dieser sachen ferners und vergeb-
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lich zu bemühen hätte. Was nun hierauf für eine erklährung ausfält, das wol-
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len meine herren mich alsobald per eigenem verständigen.

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