Acta Pacis Westphalicae : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 7: 1647 - 1648 / Andreas Hausmann
97. Ferdinand III. an Lamberg, Krane und Volmar Prag 1648 Januar 24

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[83/] 97/ [113]

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Ferdinand III. an Lamberg, Krane und Volmar


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Prag 1648 Januar 24

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Ausfertigung: RK FrA Fasz. 92 XIV nr. 1954fol. 183–184’, [praes. 1648 Februar 5] =
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Druckvorlage – Kopie: ebenda Fasz. 54f. 500–501 – Konzept: ebenda Fasz. 55c (1648
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I-III)fol. 44–44’, 51–51’.

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I) Gutachten

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Das unter I) angeführte Ga. befaßt sich mit der Osnabrücker Relation vom 13. Januar
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1648 ( [Nr. 83] ), auf die sich der erste Teil der vorliegenden Weisung bezieht. Die Ga. unter
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II) behandeln die Relationen Schröders vom 17. (wie Anm. 7) und 18. Januar 1648 (Schrö-
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der an Ferdinand III., Dresden 1648 Januar 18. Eigh. Ausf.: RK FrA Fasz. 54f. 458–
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459’), die im zweiten Teil der Weisung behandelt werden.
deputierter Räte (Kurz, Trauttmansdorff, Carretto, Gebhardt. Söldner,
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Walderode) und Conclusum im Geheimen Rat (Trauttmansdorff, Martinitz d. J., Kurz, Kol-
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lowrat, Martinitz d. Ä., Colloredo, Waldstein, Prücklmaier, Gebhardt. Söldner),s.l. 1648

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Januar 23, 24. Kopie: RK FrA Fasz. 55c (1648 I-III)fol. 45, 46–48.

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II) Gutachten deputierter Räte (Kurz, Carretto, Trauttmansdorff, Gebhardt. Söldner,
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Walderode). Kopie: RK FrA Fasz. 54f. 481–481’ re. Spalte. Conclusum im Geheimen
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Rat (Trauttmansdorff, Martinitz d. J., Kurz, Kollowrat, Martinitz d. Ä., Colloredo, Wald-
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stein, Prücklmaier, Gebhardt. Söldner),s.l. 1648 Januar 23, 24. Kopie: RK FrA Fasz. 54f.

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481–481’ li. Spalte; ebenda Fasz. 55c (1648 I-III)fol. 45’, 50.

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Abwarten der protestantischen Erklärung zu Amnestie und Reichsreligionsrecht; Herausgabe
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eines neuen Gesamtentwurfs nach Maßgabe der Hauptinstruktion, falls Einigung mit den
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protestantischen Reichsständen weiterhin unmöglich.

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Argumente der protestantischen Reichsstände für die Beibehaltung des *KEIPO4B: Bericht
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über die Hintergründe der protestantischen Erklärung, Abfassung einer Gegenerklärung;
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keine Verhandlungen darüber bis zum Eintreffen einer entsprechenden Weisung.

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Rezepisse auf die Relation vom 13. Januar 1648 (Nr. 83). Bei unserer Wei-
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sung
vom 22. Januar 1648 (Nr. 95) lassen wir es nochmahlen bewenden,

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28 bewenden] Im Gutachten (I) ausführlicher (fol. 46–47): Demnach Euer Kayserlicher
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Mayestät iüngster befelch an dero Kayserliche gesandten [Nr. 95] wie auch die vorigen
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vermögt haben, daß dieselbige ihrer instruction sich gemäß verhalten und ein endtliche
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resolution uber dz ganze instrumentum pacis oder von den Schwedischen undt pro-
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testierenden zugleich oder von den protestierenden allein erwartten sollen, so hette
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man lieber vernommen, das sie, ehe man in 〈vernere〉 conferentias mit den protesti-
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renden wider kommen, von den Schweedischen ein cathegorische resolution etiam super
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puncto executionis gehabt hetten. Dan auch, das ratione articuli 12 de autonomia sub-
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ditorum etc. [vgl. Beilage [1] zu Nr. 83], wann sie ie von deniehnigen, was hierin berait
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hinausgegeben, noch ichtwas hetten enderen wollen, daß solches simpliciter 〈secundum〉
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tenorem instructionis und der § „Cum autem“ ratione Hildesßheimb ganz außgelassen
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were worden. So halten auch die gehorsambiste räth darvor, das, wann die Schwee-
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dischen sich auch nichts weiters erclären wolten, der sachen mit deme nit gedienet werde
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sein, daß Euer Kayserlicher Mayestät gesandten underdes dz extremum instructionis
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auch den protestierenden zustellen, ehe und zuvor sich selbe uber daßiehnige, was be-
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raith den Schweedischen und protestirenden zu handen gestelt [ *KEIPO5* ], erclären,
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zumahlen es nuhnmehr an ihnen, den Schwedischen und protestierenden, das sie sich
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erclären sollen und, da man alle tag ohne erwarttung der ferrneren erclärung ex parte
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protestantium 〈etwas〉 hinausgeben thete, nicht anders zu gewartten sein wurde, als das
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ein conferenz aus der anderen entstehen und die culpa der verzögerung der tractaten
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(welche iezo bey den protestirenden und Schweedischen ist) wider herüberfallen wurde.

[p. 312] [scan. 406]


1
zumahlen die catholische churfürstliche räthe selbst der hoffnung sein, es
2
werden sich die protestirende über die temperamenta

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*KEIPO5* .
in ein und andern
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näher, alß man diß orths selbst vermeint, zum ziehl legen

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Bezug auf das Protokoll vom 12. Januar 1648 ( [Beilage [2] zu Nr. 83] ; vgl. hier APW [III C 2/2, 944 Z. 40–42] ).
, welches ihr
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dan auf erfolgenden fahl zu acceptiren hettet. Und dieweil ieztbemelte
5
catholische churfürstliche räth, wan ewer zuesprechen bey den protesti-
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renden nit verfangen wolte, der mainung sein, das alßdan es vonnötten
7
sein wurde, das ganze instrumentum pacis nach inhalt eüer habenden in-
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struction hinaußzugeben

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Ebenda, 945, Z. 2–5. Gemeint ist die Hauptinstruktion vom 6. Dezember 1647 ( [Nr. 29] ).
, so wollet ihr solches, in fahl es nit albereit ge-
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schehen, in Gottes nahmen, und zwar nit die correcturas allein, sonder
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das instrumentum, wie es von unß nach inhalt der eüch überschikhten
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haubtinstruction beliebt,

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11 hienausgeben] Im Gutachten (I) folgt abschließend (fol. 47’–48): Und weilen auch in
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der relation sich sachen befinden, so der Loiber vorgebracht, so nit allein sich dergestalt
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in facto nit befinden und von den Kayserlichen gesandten nie eingewilligt worden, son-
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der demiehnigen, so der herr churfürst von Sachßen sich gegen dem reichsvicecantzler
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vernehmen lassen [Memorial Kf. Johann Georgs für Kurz, praes. 1647 November 6], zu-
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widerlauffen, also thun die gehorsambiste räth darfürhalten, es möchten dieselbe durch
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aigne staffetta dem Schröder uberschickht werden, auf das er den churfürstlich Sächßi-
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schen räthen remonstriren könte, waßgestalten des Loibers negotiation von deniehnigen,
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was ihme zuversichtlichen zu Dreßden anbefohlen wurde, weit different were. Commu-
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nicatur etiam ipsi, was Euer Kayserlicher Mayestät gesandten auf ieztbemelte relationes
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weiter befohlen wirdt.
hienausgeben

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Gemeint ist ein ausformulierter Gesamtentwurf für den Friedensvertrag mit Schweden. Im
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Gegensatz dazu waren bspw. die Art. I-V *KEIPO5* [praes. 1647 Dezember 17] in Form
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einer Korrekturliste herausgegeben worden.
.

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Demnach unnß auch unser rath und gehaimber reichssecretarius Schröder
13
von Dreßden aus etliche ursachen, warumb es bey den hiebevor hinauß-
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gegebenen instrumento pacis verbleiben soll, so ihme der Chursächssische

[p. 313] [scan. 407]


1
gehaimber rath Metsch

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Metzsch.
zugestelt, eingeschlosßen

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Schröder an Ferdinand III., Dresden 1648 Januar 17 (Eigh. Ausf.: RK FrA Fasz. 54f.
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420–432). In seinem Schreiben berichtet Schröder, daß diese Argumente doch gueten theils
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von Leuber aufgesetzt wurden (fol. 420). Das genaue Datum, an dem Schröder die Ratio-
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nes von Metzsch erhalten hat, enthält das Schreiben nicht. – Schröder hat auf Wunsch der
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kfl. Räte die ihm übergebenen Rationes zunächst ad marginem beantwortet (vgl, die Rela-
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tion Schröders vom 27. Januar 1648, d.i. [Nr. 108 Beilage [1]] ), vom Ks.hof erhielt er zusätz-
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lich eine Widerlegung, der er sich in den Verhandlungen mit den Räten gebrauchen sollte,
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ohne diese jedoch in Schriftform zu übergeben (Ferdinand III. an Schröder, Prag 1648
35
Februar 1. Ausf.: RK FrA Fasz. 54f. 559–559’ – Konzept: ebendafol. 557–558. Beilage
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[1]: Ksl. Widerlegung der prot. Rationes für den internen Gebrauch Schröders,s.l. [vor 1648
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Februar 1]. Kopie: ebendafol. 560–562’. Dazu gehört: Ga. dep. Räte (Kurz, Trauttmans-
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dorff, Carretto, Gebhard. Söldner, Walderode) und Beschluß Ferdinands III.,s.l. 1648 Ja-
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nuar 31 und Februar 1).
, also haben wir eüch
2
solche hiemit in abschrifft überschikhen wollen, mit dem gnedigsten
3

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3 befelch] Im Gutachten (II) (fol. 481 re. Spalte): Auß ietzt abgeleßenem schreiben deß
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Schröders befinden die gehorsambste räthe, daß von dem Leüber fort böße officia ge-
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laistet werden undt daß eben er sine mandato deß herren churfürsten dergleichen rationes
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muß auffgesetzt haben, so in facto sich gantz anderst verhalten. Dieweil es aber gleich-
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wohl an deme, daß der Schröder ehiste antwortt von dem herrn churfürsten zu erwartten
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hatt, so hielte man noch zur zeith nicht vor rathsamb, sich über diße rationes viel herauß-
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undt in ein gezänckh einzulassen, sonder es bleiben dieselbe dahingestelt, biß man sicht,
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ob sich Chursachßen in seiner antwortt super instrumento pacis dardurch hett lasßen irr
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machen oder nit. Es werden alßdan deductiones in contrarium leicht khinden gemacht,
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und dem herrn churfürsten daß contrarium dargethan werden.
bevelch, das ihr solche bey eüch behaltet und, da sy durch die protesti-
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rende alberait schon spargirt

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Die von Thumbshirn bei der Übergabe der prot. Declarationes ultimae angeführten
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Gründe, warumb sie [die prot. Rst. ] nit schuldig ze sein vermeinten, von deme, so anvor
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im instrumento verglichen, im geringsten ze weichen, entsprachen weitestgehend (s. Anm.
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9) den hier überschickten Rationes (vgl. [Nr. 96 Beilage A bei Anm. 21] ; s. auch [Nr. 113] ).
, das ihr eüch bevleisset, nit allein ein exem-
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plar zu bekommen, sondern auch die compilatores in erfahrung zu brin-
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gen, und unß neben überschikhung des exemplar dieselbige benenne[t].
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Darneben aber wollet ihr eüre widerlegung darwider aufsezen und unß
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zu vernerer unserer erklärung zuekommen lassen und derselben erwart-
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ten, eüch aber inmittelst in kein schrifftliches oder mündtliches weitleüff-
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tiges disputat einlassen.

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Beilage [1] zu Nr. 97

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Protestantische Rationes für die Beibehaltung des *KEIPO4B* ,s.l. [vor 1648 Januar 17].
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Kopie: RK FrA Fasz. 92 XIV ad nr. 1954fol. 186–193; ebenda Fasz. 54f. 421–431;
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ebenda fol. 435–439’; GehStReg Rep. N Ka. 22 Fasz. 21 pars 2 nr. 21fol. 623–637’ – Druck:
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Meiern IV, 889–894

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Der Text bei Meiern enthält Additamenta ad Rationes (Text: Meiern IV, 893f. ) aus dem
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Vortrag Thumbshirns, die in der hier überschickten, schriftlichen Fassung der Rationes so-
46
wie
in den übrigen angegebenen Aktenüberlieferungen fehlen.
.

Dokumente