Acta Pacis Westphalicae : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 7: 1647 - 1648 / Andreas Hausmann
89. Volmar an Trauttmansdorff Osnabrück 1648 Januar 16

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Volmar an Trauttmansdorff


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Osnabrück 1648 Januar 16

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Eigh. Ausfertigung: TA Ka. 116 Z 10 Nr. 87 unfol.

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Schönaich, Sayn-Wittgenstein; Aachen; Exemtion Oldenburgs.

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Kein Verhandlungsfortschritt, Zweifel an den Erfolgsaussichten eines Vorgriffs. Erfolgsaus-
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sichten für die Satisfaktion Hessen-Kassels, Erkundigungen der Kronen bezüglich der kur-
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bayerischen Haltung in dieser Frage. Ablehnung einer Satisfaktion für die kaiserliche Armee
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durch die protestantischen Reichsstände.

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Abfassung eines neuen Gesamtentwurfs gemäß der Hauptinstruktion, diesbezügliche Sondie-
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rungen bei den Gesandten von Kursachsen, Kurbrandenburg und Braunschweig-Lüneburg.
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Blumenthal.

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PS Drängen der Kronen auf Unterstützung der hessen-kasselischen Satisfaktionsforderungen
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durch Kurbayern; Rücksichtnahme Kurfürst Maximilians von Bayern auf die Interessen
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Kurkölns.

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Rezepisse auf das Schreiben vom 1. Januar 1648 (Nr. 69). Waß die Schön-
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aikische maioratsach

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Gemeint sind die Ansprüche des Fh.n von Schoenaich.
wie auch deß herrn graafens von Witgenstein,
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Churbrandenburgischen gesandtens, aigne und im namn seines gräflichen
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hauses füerende praetensiones

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Gemeint sind die Ansprüche des Hauses Sayn-Wittgenstein auf Freusburg, Vallendar und
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Hachenburg.
anlangt, will ich mit glegenheit ime Euer
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Excellenz intention anzedeütten nit underlassen; halte zwar nit darfür,
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daß die Schönaikische sach mehr bei denn tractaten solle gerüret werden

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Auch bezüglich der Sayn-Wittgenstein betr. Auseinandersetzungen über Freusburg, Val-
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lendar und Hachenburg hatten die ksl. Ges. dem Ks. mitgeteilt, daß es ihres Erachtens
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zweckmäßig seie, diese Punkte in den Verhandlungen nicht weiter zu berücksichtigen
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(Lamberg, Krane und Volmar an Ferdinand III., Osnabrück 1648 Januar 14. Ausf.:
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RK FrA Fasz. 55a [1648 I]fol. 81–82 – Konzept: ebenda Fasz. 92 XIII nr. 1936fol.
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46–46’).
.
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Wegen Aach insistirt Dr. Frombho[l]dt stetigs

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Strittig waren die Rechte des prot., vornehmlich calv., Bevölkerungsteils der bikonfessio-
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nellen Reichsstadt Aachen. Art. II der prot. Endlichen Erklärung (1647 II 25/III 7. Text:
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Meiern IV, 89 –99 (lat.), 99–109 (dt.); vgl. auch APW [II A 5 Nr. 304 Beilage [1]] ) forderte
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die Erlaubnis zum Bau einer prot. Kirche außerhalb der Stadt sowie den gleichberechtigten
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Zugang zu den Zünften. Während bei einem Großteil der prot. Rst. das Interesse in dieser
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Frage nachließ, setzten sich Kurbg. und Hessen-Kassel unvermindert für die calv. Glau-
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bensgenossen ein ( Finken; Dickmann, 463f.; Gotthard, Religionsfrieden, 401ff.).
, ich hab im aber schon
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gesagt, daß er vergeblich laborire. Exemtion Oldenburgs

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Hierzu: Lamberg, Krane und Volmar an Ferdinand III., Osnabrück 1648 Januar 16. Ausf.:
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RK FrA Fasz. 55a (1648 I)fol. 95–95’, 100 – Kopie: KHA A 4 nr. 1628/23 unfol. Beilage
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[1]: [Oldenburgische Auflistung der Differenzen zwischen Münsterer Akkord und Ausf.
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der Oldenburgischen Exemtionsdeklaration vom 11. Dezember 1647],s.l. [vor 1648 Januar
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16]; Kopie: RK FrA Fasz. 55a (1648 I)fol. 96–97’. Beilage [2]: [Kopie des Münsterer
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Akkords zur Oldenburgischen Exemtion mit Anmerkung der Abweichungen in der Ausf.
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vom 11. Dezember 1647],s.l. [vor 1648 Januar 16]; Kopie: RK FrA Fasz. 55a (1648 I)fol.
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98–98’.
.

[p. 287] [scan. 381]


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Wie dann die deßwegen an ihre majestät abgangne schreiben mit meh-
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rerm außweisen, wir stekhen also allerseits

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Vgl. exemplarisch die Relation vom gleichen Tage ( [Nr. 86] ).
. Ich besorg, wir werden mit
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unserm vorgriff den vorgesetzten zwekh nit erhalten, und wann schon
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guetten theils die protestierenden darmit zefriden, so werden iedoch die
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Schweden sich nit contentirn wollen.

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Die Hessen Casselische sach würdt zugleich abermaln den uffstoß cau-
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sirn. Zwar wann es bei deme bleiben köndt, daß die 4 Schaumburgischen
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ämbter der landtgrafin

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Lgf. in Amalia Elisabeth von Hessen-Kassel.
völlig cedirt, auch die 600 000 thaler auff ein
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gmeine reichscontribution verlegt und loco hypothecae die communis
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assecuratio pacis acceptirt wurde, so sehe ich, daß Maintz und Cöln sich
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nit widersetzen werden.

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Die anfrag, so die Schweden und Franzosen an Dr. Ernsten thuen lassen,
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hatt disen anhang, daß wann der churfürst diß ortts ermeldter landtgräfin
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nit zu ihrer satisfaction helff, so soll der Pfältzische accordo

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Gemeint ist die Vereinbarung über die pfälzische Restitution vom August 1647 ( APW II
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A 6 Nr. 202).
hiemit auff-
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kündt sein. Waß Dr. Ernst vor ein antwortt geben, waiß ich, weil ich diß
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schreib, noch nit.

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Churbrandenburg, sovil ich vom Frombholdt verstehe, würdt die bezah-
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lung der Kayserlichen immediatvölker nit einwilligen

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Die Hauptinstruktion vom 6. Dezember 1647 enthielt die Forderung nach Satisfaktion für
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die ksl. Armee ( [Nr. 29 bei Anm. 211] ).
, ja wol starkh dar-
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wider reden, und mit ime alle protestierende.

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Ich hab daß instrumentum nunmehr auff daßienig, waß ihr Kayserlicher
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majestät instruction außweißt, einrichten lassen

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Dies ist der sechste ksl. Entwurf für einIPO ( KEIPO6 ), [Osnabrück vor 1648 Januar 16.].
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Kopie (einschließlich der Verbesserungen): GehStReg Rep. N Ka. 98 Fasz. 69 pars 3 Nr.
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34; Textauszug (Art. I–V): Meiern IV, 948 –966. Eine Edition des KEIPO6 folgt in APW
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III B 2/2. – Bei der Überlieferung in der GehStReg handelt es sich um einen vollständi-
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gen internen Entwurf des KEIPO6 , der Volmar offensichtlich als Arbeitsexemplar diente.
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Der Grundtext ist der hier angesprochene Entwurf Volmars, die am Rand vermerkten
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Korrekturen sind in den anschließenden Verhandlungen mit den Rst. entstanden und in
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dem am 8. Februar 1648 den Schweden und prot. Rst. ausgehändigten Teilentwurf enthal-
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ten (vgl. hierzu die Relation vom 10. Februar 1648, d.i. [Nr. 118] ). Bei dem Text in Meiern
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IV handelt es sich um die überarbeiteten und übergebenen Art. I–V KEIPO6 .
, werde aber vordrist mit
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Saxen, Brandenburg und Braunschweig ad singulos passus absonderlich
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conferirn müessen, dann solten die solche bedenkhen darwider finden,
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daß mans hernach besorglich weder bei denn protestierenden noch bei
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denn Schweden mantenirn köndt, so würdet wol ze considerirn sein, ob
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mans vergeblich außlifern soll.

[p. 288] [scan. 382]


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Herr von Plumenthals ankunfft zu Cleven ist denn Churbrandenburgi-
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schen noch nit bewußt

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Blumenthal war auch nicht am kfl. Hof in Kleve angekommen. – Ferdinand III. hatte den
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ksl. Ges. am 1. Januar 1648 die Entsendung Blumenthals zum Kf. von Bg. mitgeteilt (Fer-
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dinand III. an Lamberg, Krane und Volmar, Prag 1648 Januar 1. Ausf.: RK FrA Fasz. 92
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XIV nr. 1933fol. 33–33’ – Kopie: Giessen 200fol. 388 – Konzept: RK FrA Fasz. 55c
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[1648 I-III]fol. 1–1’. Beilage [1]: Instruktion für Blumenthal betr. die Verhandlungen
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mit Kurbg., Prag 1647 Dezember 13. Kopie: RK FrA Fasz. 92 XIV ad nr. 1933fol. 35–
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37’; Giessen 200fol. 389–391 – Konzept: RK Diplomatische Akten Instruktionen Fasz.
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1fol. 486–489), Blumenthal kam jedoch im Laufe des Januars 1648 nicht beim Kf.en an.
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Am 29. Januar 1648 wies Ferdinand III. Blumenthal an, seine Reise bis auf weiteres ein-
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zustellen, um den weiteren Verlauf der Verhandlungen in Osnabrück abzuwarten ( [Nr. 103 Beilage [3])] . Die Mission wurde anschließend nicht wieder aufgenommen. – Zur Per-
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son: Joachim Friedrich Fh. von Blumenthal (1609–1657; 1646 Fh.); 1643–1647 ksl. Gene-
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ralkriegskommissar im niederrheinisch-westfälischen Kreis, 1647 RHR ; 1635–1641 und
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nach 1649 in kurbg., 1641–1649 in ksl. Diensten ( Gschliesser 260f.; Bahl, 433f.).
, vermeinen aber, solches mit nechster post zu
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vernemmen. Sein negociation würdt unß mehrer liecht hierunder geben.
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Erwiderung der Neujahrsglückwünsche.

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[PS] Dr. Ernst berichtet mich, daß der Schweden und Franzosen anfrag
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allein auff einer recommendation, daß sein gnädigster herr zugleich ver-
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helffen wolt, daß der fraw landtgräfin satisfactio richtig werden möcht,
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bestanden, dann sonst wurde man zu keinem friden gelangen, weil die
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cronen diß ortts hoch obligirt weren. Von der commination aber, dz die
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Pfaltzische sach solte retractirt werden, wer anderst nichts gedacht wor-
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den, als wann der frid nit folgte, so wurde ihr churfürstliche durchlaucht
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auch derenthalb nit gesichert sein könden. Er hette geantworttet, sein
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gnädigster herr köndt diß ortts ein mehrers nit, als waß einem andern
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standt gebürte, thuen, aber wider herrn churfürsten in Cöln noch nichts
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einwilligen helffen.

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