Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1646 XII 7
1646 XII 7
Freitag Freytags, den 7. huius, beantwortten wir Ihr Kayser-
licher Maiestät obangezogen schreiben de 20. Novembris, warumb und wie
wir die instrumenta pacis außgelifert, cum adiunctis copiis [ 1554 ].
Eodem pin ich bei dem duca di Longovilla sambt seinen collegis gewesen
und hab inen communicirt, wie weit mit denn protestierenden gehandlet
und worauff es erwenden thet, mit ersuechen, sie wolten crafft ihrer gegebner
vertröstungen unß darinnen beystehen. Darauff sie geanttworttet, daß sie
denn protestierenden und Schweden schon mehrmals zugesprochen, woltens
auch noch und ihrentwegen disen krieg in kein religionskrieg verendern
lassen, doch hetten sie noch bedenkhens, sich deßwegen aperte gegen inen
zu erclären. Wan es aber die nothuerfft erforderte, wolten sie ihrer parola nit
ermanglen. Daß best werde sein, die satisfactionhandlung mit denn Schwe-
den vordrist richtig ze machen. Und haben mir zugleich derselben per Rosen-
han eingeanttworttete originalerclärung zu verlesen zugestellt, deren innhalt
und waß dabei vorgangen videatur postscriptum in vorgangner relation ad
Caesarem.
Eodem berichten die Kayserlichen von Oßnabrukh, daß die Schweden sich
noch nichts hetten gegen inen erclären wollen, sondern grosse difficulteten
wegen deß Churbrandenburgischen consens gemacht, mit anzug, waß die-
selbe gsandten hingegen pro ricompensa zu begehren bevelcht weren, als 1.
Magdenburg, 2. Halberstatt, 3. Oßnabrukh, 4. Minden, 5. Hildeßheim,
6. grafschaft Schaumburg, 7. Großglogaw, 8. Sagan, 9. renunciation von
Pfaltz Newburg uff die Gülchische landt, 10. ein gwisse summa gelts vom
reich [ 1555 ].
Eodem werden sie hierüber loco recepisse beantworttet [ 1556 ].
licher Maiestät obangezogen schreiben de 20. Novembris, warumb und wie
wir die instrumenta pacis außgelifert, cum adiunctis copiis [ 1554 ].
Eodem pin ich bei dem duca di Longovilla sambt seinen collegis gewesen
und hab inen communicirt, wie weit mit denn protestierenden gehandlet
und worauff es erwenden thet, mit ersuechen, sie wolten crafft ihrer gegebner
vertröstungen unß darinnen beystehen. Darauff sie geanttworttet, daß sie
denn protestierenden und Schweden schon mehrmals zugesprochen, woltens
auch noch und ihrentwegen disen krieg in kein religionskrieg verendern
lassen, doch hetten sie noch bedenkhens, sich deßwegen aperte gegen inen
zu erclären. Wan es aber die nothuerfft erforderte, wolten sie ihrer parola nit
ermanglen. Daß best werde sein, die satisfactionhandlung mit denn Schwe-
den vordrist richtig ze machen. Und haben mir zugleich derselben per Rosen-
han eingeanttworttete originalerclärung zu verlesen zugestellt, deren innhalt
und waß dabei vorgangen videatur postscriptum in vorgangner relation ad
Caesarem.
Eodem berichten die Kayserlichen von Oßnabrukh, daß die Schweden sich
noch nichts hetten gegen inen erclären wollen, sondern grosse difficulteten
wegen deß Churbrandenburgischen consens gemacht, mit anzug, waß die-
selbe gsandten hingegen pro ricompensa zu begehren bevelcht weren, als 1.
Magdenburg, 2. Halberstatt, 3. Oßnabrukh, 4. Minden, 5. Hildeßheim,
6. grafschaft Schaumburg, 7. Großglogaw, 8. Sagan, 9. renunciation von
Pfaltz Newburg uff die Gülchische landt, 10. ein gwisse summa gelts vom
reich [ 1555 ].
Eodem werden sie hierüber loco recepisse beantworttet [ 1556 ].