Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1646 IV 29

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1646 IV 29
Sonntag Dominica, 29. huius, haben unß die herren mediatores
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referirt, daß die Franzosen inen zur anttwortt geben, erstlich, sovil daß
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armistitium anlangte, hette Servient mit denn Schweden zwar geredt, es
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hette aber Oxenstiern replicirt, daß es nit in seiner macht stüende, iedoch
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daß er dem Torstenson drunder zugeschriben, wer der anttwortt inner 12

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tagen oder ehender gewärttig. Sie, Franzosen, wolten von deß Torstensons
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marche nichts wissen, hielten darfür, es were allein um erweitterung der
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quartier ze thuen, dann sie an vorigem posten nit mehr zu leben gehabt.
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4 Domini] am Rande: Armistitium Gallicum quale.
Domini mediatores hetten hierauff replicirt, sie, Franzosen, hetten sich zwar
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benommen, mit den Schweden de hoc puncto suspensionis ze reden, es
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werden inen aber die hende nit gebunden sein, wann schon die Schweden
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nit wolten, wenigst an ihrem ortt in effect ze richten, wessen sie vertröstung
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geben. Hofften nit, daß sie so weit von denn Schweden solten gebunden sein,
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weil sie onedaß noch nit zum feldtzug gerüst. Darauff hetten sie sich er-
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botten , dem Touraine alsbaldt ze schreiben, daß er von dato innerhalb 4
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wochen sich auß denn quartiern nit movirn noch gegen dem Kayser und
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dem reich einige hostilitet verüeben solt, wie dann der currier gestern mit
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solchen briefen vermittelst deß von unß erforderten pass fortgeschikht wor-
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den . Waß die Pfältzische sach und die gravamina anlangte, hette Servient auch
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gesagt, mit dem Oxenstiern geredt ze haben, und finde bei demselben ein
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guette naigung. Wann unser duplic in forma instrumenti pacis (wie Servient
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vorgeben, mit herrn grafen von Trautmansdorff veranlaaßt ze haben) über-
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geben werde, wolten sie beederseits zu Lengerich beysamenkommen und
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alles aggiustirn. Und diß were ihr, der Franzosen, generalanttwortt.

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Ferner aber zeigten die mediatores im vertrawen an, mit pitt, wir woltens allein
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zu unserer besseren nachricht und particularavertimento auffnemmen, ander-
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werts aber unß dessen gegen denn Schweden oder protestierenden nichts
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berüemen, dann hernach darauß verweiß gegen denn Franzosen erfolgen,
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dise auch ursach nemmen möchten, sich mehr kaltsinnig zu erzeigen und
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villeicht in contrarium andere negociationes vorzenemmen: Namblich Ser-
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uient hette sich mit und neben andern beeden gantz tractabel und wol
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inclinirt ad amplectandam pacem erzeigt und gesagt, wir werden noch vor
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außgang der 4 wochen anstandt den friden mit Teutschlandt beschlossen
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haben. Der Oxenstirn wer auch sehr wol genaigt darzu, hette zwar geandet,
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daß ime von denn Kayserlichen noch kein formaloblation circa satisfactio-
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nem beschehen, wol aber conditionaliter et per hypothesin angedeüttet
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worden, wann man der cron Schweden diß etc. nachgeben thet, waß alsdann
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von derselben zu verhoffen etc. Im fahl nun ime formaliter ein offerta ge-
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schehe , werde es auch zur schließlichen handlung kommen. Servient vermeine
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nochmahln, sie, Schwedische, werden sich eintweder mit halb Pommern
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sambt Bremen und Verden oder mit gantz Pommern allein contentirn lassen.
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In puncto grauaminum hette er, Servient, nit allein mit ime, Oxenstirn,
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nach nothuerfft, waß sein meinung 1. circa reseruata ecclesiastica, 2. pro-
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longationem temporis, 3. reiectionem der 4 parlamenti auff ein reichtag, ge-
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redt und ine disponirt, daß er sich selbst deßwegen mit denn protestanten
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ze handlen erbotten, sondern auch inen, protestierenden, vor sein person so
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weit zugesprochen, daß er zwar nit für gwiß sagen köndt, doch gentzlich

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glaub, sie würden sich 1. ihrer contradiction wegen deß gaistlichen vor-
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behalts gentzlich begeben, 2. die prolongation ad 60 annos annemmen cum
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conditione, daß nach deren außgang die waaffen pro praetensa repetitione
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nit ergriffen, sondern weitter güettliche handlung gepflogen werde, und 3. zu-
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friden sein, die vorgestellte einsetzung 4 parlamenti auff ein nechstkünfftigen
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reichstag verschieben ze lassen. Wie dann sie, Franzosen, insgmein sich noch-
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maln erbotten, sich keines andern von denn protestierenden vermögen ze las-
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sen , sondern, sobaldt ihr punctus satisfactionis vollendts richtig sei, daß ca-
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tholische interesse mit ernst gegen inen zu verfechten. Wegen der landtgräfin
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zu Cassel angemaaßter satisfaction hette er denselben deputirten Teutsch
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gesagt, daß die cron Frankreich nimmer consentirn oder zugeben wurde,
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das sie die stifft Paderborn haben oder sonst die andere stiffter also stumblen
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solten. Oxenstirn wer auch dessen mit ime d’accordo gewesen. Sie, Fran-
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zösische plenipotentiarii insgmein, bleiben noch der resolution, drein nim-
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mer ze consentirn. Werde allein daran gelegen sein, daß wir, Kayserliche,
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unß dabei nit zu weit außlassen theten. Die gantze handlung gegen der landt-
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gräfin wurde sich uff hinderlassung Marpurg von Darmbstatt an Cassel ter-
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minirn und villeicht etwas gelts.

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Alle andere von unß gesetzte conditiones lassen sie inen nochmaln zu einer
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endtlichen verglaichung belieben und verhoffen, von Pariß ein willfährige
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anttwortt biß ietzkommenden mittwoch ze haben. Alsdann, wann sie mit
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unß geschlossen, werden wir sehen, daß sie an ihrem ortt nit mancquirn
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würden. Allein hengte es noch an Preysach, wölchen platz die Franzosen nit
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quittirn wolten. Sie, mediatores, finden guett, daß mans pro ultimo ripiego
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reservirn thet, dann darmit wurde alles geschlichtet werden. Es hetten zwar
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die Franzosen auch inter discurrendum vermeldt, wann es facta pace zum
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disarmirn kommen solt, daß gleichwol bekandtlich wer, der Kayser ob
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pericula Turcica armirt bleiben mueßt. Nun hetten die Schweden bei 60 000
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mann im reich, die Hessen Casselische auch bei 20 000 hinc inde per quar-
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teria . Dise alle mueßten abgedankht werden, so Ihr Kayserliche Maiestät
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sub specie belli Turcici an sich ziehen, denselben krieg componirn und
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folgendts andere imprese vornemmen köndt in praeiudicium confaedera-
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torum . Daher sie, mediatores, vermeinen, man soll sich bedenkhen, wie
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solche gelosia zu benemmen.

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Wir haben hierauff nichts sonders substantials ze replicirn gehabt, allein
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waß die extraditionem duplicae et instrumenti pacis anlangt, unß besser
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explicirt, daß wir gefaßt weren, die duplicam ze extradirn und inen auch ein
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proiect instrumenti pacis vorzeweisen, wie wir vermeinten, daß es ze conci-
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pirn , darvon sie hernach cum Gallis conferirn köndten. Und solte solches
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biß nechstkommenden zinstag hier und zu Oßnabrukh geschehen. Darauff
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der Venetus geanttworttet, er hette zwar deß Servients meinung anderst nit
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dann wie obgemeldt und also verstanden, daß in dem instrumento pacis
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unsere duplica inserirt sein solte. Könde sein, daß er die intention nit recht
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vermerkht. Weil er aber anietzt unser intention angehördt und, wie wir die

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reichs-, auch andere particularsachen darinn einzefüeren gedechten, ver-
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standen , so hielt ers vor besser. Wir habens derentwegen dabei bewenden
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lassen, daß biß uff bestimbten zinstag mit der außlifferung fürgangen werden
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solte.

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A meridie haben sich auch die Churbayerischen gesandten bei mir, Volmarn,
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eingefunden und in substantia fast eben daßjenig von den Franzosen ver-
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nommen ze haben referirt, waß die praecedentia außweisen, doch vom Ser-
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vient gesagt worden sei, die Schweden wolten von Bremen und Verden
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gantz nit weichen.

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9 Item] am Rande: Churbayern sucht indultum pro fruendis bonis ecclesiasticis in der
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Obern Pfaltz.
Item, sie wolten bei zeitten erinnern, wann es mit der
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Obern Pfaltz richtig werden solt, daß man mit dem nuncio apostolico reden
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thet wegen außbringung eines newen indulti apostolici de fruitione bono-
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rum ecclesiasticorum. Item, es hetten die Franzosen ultro von denn Spani-
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schen tractaten anregung gethan und so vil zu verstehen geben, wann inen
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Air, Saint Omar und La Bossue

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Aire an der Lys (Flandern), La Bassée (Artois).
von denn Spanischen abgetretten wurde,
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daß sie alsdann, waß sie in Burgundt, Lützenburg, auch Flandern innhetten,
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doch ausserhalb Gravelingen, restituiren wolten. Mit Catalonia hetten sie
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sich auch vermerkhen lassen, die sach etwas anderst ze accommodirn.

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Eodem von Oßnabrukh notification, daß sie die reichsbedenkhen empfangen
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und primo Maii mit der extraditione duplicarum fortgehen wolten, daß
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instrumentum pacis aber soll noch zurukhgehalten, vordrist mit der cronen
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plenipotentiariis circa materialia et formalia et puncto satisfactionis besser
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verglichen werden [ 1175 ].

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Eodem respondemus mit beyschluss obverzeichneten verlauffs cum media-
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toribus und daß wir ebenmässig praefixo die fürgehen wolten [ 1176 ].

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Von Oßnabrukh communicirt die duplic contra Suecos ad revidendum, de
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26. huius [ 1177 ].

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Von Oßnabrukh herr graf von Trautmansdorff de 28. huius, approbirt das
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instrumentum pacis, allein soll darinn de conservatione religionis catholicae
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im Elsaß cavirt werden und der pass wegen der erbunderthanen, so der cron
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Frankreich gedient, außgelassen werden [ 1178 ].

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31 Von] am Rande: Subsidium contra Turcas.
Von Oßnabrukh: Herr Crane erinnert iussu domini comitis a Trautmansdorff,
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wegen der Franzosen subsidii contra Turcam determinate casu durantis
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praesentis motus monatlich 50 000 reichsthaler, casu aperti belli monatlich
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100 000 reichsthaler ze determinirn, de 28. huius [ 1179 ].

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Von Oßnabrukh herr graf von Trautmansdorff, daß in instrumento pacis auch
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die bezahlung per 5 million gegen abtrettung deß Elsaß eingesetzt werden soll.
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Item, Ihr Kayserliche Maiestät wollen disseit Reins denn Franzosen nichts
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lassen, also wegen Preysach nichts einzewilligen, de 29. huius [ 1180 ].

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Von Oßnabrukh herr graf von Trautmansdorff respondet ad nostras de
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28. huius, daß der Schweden einfall in Westfalischen craiß nit so groß

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bedeüttens haben werde.

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1 Sei] am Rande: Preysach.
Sei im vertrawen certificirt, das die Franzosen sich
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von Preisach, modo demoliatur, abweisen lassen werden. Item, waß Salvius
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in praecipuis pacis materiis wie auch ratione satisfactionis militiae sich ver-
4
lautten lassen, de 29. huius [ 1181 ].

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Ist darauff per recepisse beanttworttet [ 1182 ].

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