Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1643 X 9
1643 X 9
Freitag
Den 9. ditto haben wir Ihr Kayserlicher Maiestät den
empfang der newen geheimen instruction vom dato ut supra, waß Saint
Romain unß wegen erfolgter abraiß der Französischen gesandten von Paris
angefüegt hette, waß auch dero Oßnabrukhische gesandten erinnerung ratione
der Kayserlichen plenipotenzen, erwarttender weiterer gesandtschafft anbe-
langen und unß dabey zugehen thete, item, waß beede churfürsten Maintz
und Cöln unß über an sie beschehene sollicitation umb befürderliche ein-
schikung ihrer gesandten für anttwortt geben und wir sie hingegen weiter
verstendigt hetten, berichtet [ 40 ].
Wir haben auch auff vernommene zeittung, daß dem cardinal Rossetti
der
rothe huett zukommen und ime sein legation ad tractatum pacis a Sanctis-
simo Domino Nostro confirmirt worden, ime ein congratulationschreiben
vom 8. huius mit einverleibter begierde, ine ehisten in loco tractatus ze sehen
etc., zugethan [ 41 ].
Und dieweil unß die statt Münster durch ihren secretarien
ersuchen lassen,
sie bei dem herrn churfürsten zu Cöln ze recommendiren, daß wegen inen
zugemuetteter einnemmung deren inen zwar verpflichter, aber biß daher zu
Warendorff, Ludinghausen, Töllicht und Schönfliedt
etc. gelegnen völker mit
derselben unterhalt anderwerttige vorsehung geschehen möchte, im wide-
rigen sie selbige würden abdankhen müessen, weil inen und ihrer bürger-
schaft deroselben unterhalt allein zu schwer fallen thet, sich deßwegen auff
einen mit Ihr Churfürstlicher Durchlaucht gemachten vergleich beziehend,
haben wir an dieselb geschrieben [ 42 ].
Den 9. haben burgermeister und rath ermeldter statt mir durch den secre-
tarien , als einem Kayserlichen abgesandten, 3 malter habern, 1 faßl mit Rein-
wein und zum essen fisch, 3 karpfen, 1 hecht, verehren lassen.
empfang der newen geheimen instruction vom dato ut supra, waß Saint
Romain unß wegen erfolgter abraiß der Französischen gesandten von Paris
angefüegt hette, waß auch dero Oßnabrukhische gesandten erinnerung ratione
der Kayserlichen plenipotenzen, erwarttender weiterer gesandtschafft anbe-
langen und unß dabey zugehen thete, item, waß beede churfürsten Maintz
und Cöln unß über an sie beschehene sollicitation umb befürderliche ein-
schikung ihrer gesandten für anttwortt geben und wir sie hingegen weiter
verstendigt hetten, berichtet [ 40 ].
Wir haben auch auff vernommene zeittung, daß dem cardinal Rossetti
rothe huett zukommen und ime sein legation ad tractatum pacis a Sanctis-
simo Domino Nostro confirmirt worden, ime ein congratulationschreiben
vom 8. huius mit einverleibter begierde, ine ehisten in loco tractatus ze sehen
etc., zugethan [ 41 ].
Und dieweil unß die statt Münster durch ihren secretarien
sie bei dem herrn churfürsten zu Cöln ze recommendiren, daß wegen inen
zugemuetteter einnemmung deren inen zwar verpflichter, aber biß daher zu
Warendorff, Ludinghausen, Töllicht und Schönfliedt
derselben unterhalt anderwerttige vorsehung geschehen möchte, im wide-
rigen sie selbige würden abdankhen müessen, weil inen und ihrer bürger-
schaft deroselben unterhalt allein zu schwer fallen thet, sich deßwegen auff
einen mit Ihr Churfürstlicher Durchlaucht gemachten vergleich beziehend,
haben wir an dieselb geschrieben [ 42 ].
Den 9. haben burgermeister und rath ermeldter statt mir durch den secre-
tarien , als einem Kayserlichen abgesandten, 3 malter habern, 1 faßl mit Rein-
wein und zum essen fisch, 3 karpfen, 1 hecht, verehren lassen.