Acta Pacis Westphalicae III C 2,2 : Diarium Volmar, 2. Teil: 1647-1649 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1648 VII 31
1648 VII 31
Freitag Freytags, den letsten huius, vormittag haben wir
erstens die Churmaintzischen vor unß erfordert und inen angezeigt, daß wir
zwar vorhabens, dato die conferentz mit denn Schweden ze reassumirn,
weiln unß aber über unsere drei quaestiones 1. von der Münsterischen voto-
rum admission, 2. der Casselischen satisfaction halber von Churcöln und
andern mitcontribuenten einkommne beschwehrungen und 3. wegen der
Kayserlichen militiae bezahlung noch kein resolution zukommen, also het-
ten wir nit underlassen wollen, sie dessen nochmaln zu erinnern, dann ehe
wir hierunder satisfaction hetten, wurden wir einmal nichts underschreiben
könden. Illi sagten, daß man noch in deliberatione wer und allberait so weit
kommen, daß sie verhofften, es solte ein guetter schluss erfolgen, wolten
auch solche deliberation noch under werender conferentz fortsetzen lassen.
Hierauff haben wir unß zu denn Schweden verfüegt, und nachdem die depu-
tirte von denn ständen ein- und anderseits fürkomne discrepantias angehört,
auch mit übrigen ständen consultirt, ist entlich alles verglichen worden, ut in
protocollo Gailii adiuncto videre est [ 2143 ].
erstens die Churmaintzischen vor unß erfordert und inen angezeigt, daß wir
zwar vorhabens, dato die conferentz mit denn Schweden ze reassumirn,
weiln unß aber über unsere drei quaestiones 1. von der Münsterischen voto-
rum admission, 2. der Casselischen satisfaction halber von Churcöln und
andern mitcontribuenten einkommne beschwehrungen und 3. wegen der
Kayserlichen militiae bezahlung noch kein resolution zukommen, also het-
ten wir nit underlassen wollen, sie dessen nochmaln zu erinnern, dann ehe
wir hierunder satisfaction hetten, wurden wir einmal nichts underschreiben
könden. Illi sagten, daß man noch in deliberatione wer und allberait so weit
kommen, daß sie verhofften, es solte ein guetter schluss erfolgen, wolten
auch solche deliberation noch under werender conferentz fortsetzen lassen.
Hierauff haben wir unß zu denn Schweden verfüegt, und nachdem die depu-
tirte von denn ständen ein- und anderseits fürkomne discrepantias angehört,
auch mit übrigen ständen consultirt, ist entlich alles verglichen worden, ut in
protocollo Gailii adiuncto videre est [ 2143 ].