Acta Pacis Westphalicae III C 2,2 : Diarium Volmar, 2. Teil: 1647-1649 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1647 VI 29

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1647 VI 29
Samstag Sambstags, 29. huius, vormittag haben Ihr Excellentz
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ein außschuß von den catholischen vor sich et collegas erfordern lassen, umb
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der protestierenden anbringen ze communicirn. Den verlauff weißt von
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herrn Raigensperg verfaßtes protocoll [ 1729 ].

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Eodem nachmittag seind ich und Schröter widerumb beim Salvio gewesen,
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dabei dann auch von denn Churbrandenburgischen Wesenbeckh, Fromb-
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holt , von den Braunschweig Lüneburgischen aber Langenbeckh, Lampadius
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und der Wolffenbüttelische

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Gesandte Wolfenbüttels waren Dr. Chrysostomus Köhler (1607–1664) und Dr. Heinrich
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Schrader (1601–1672).
erschienen, in meinung, sie undereinander we-
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gen ihrer auß dem stifft Halberstatt pretendierender pertinentzen zu verglei-
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chen . Ist aber nichts entlichs aussgerichtet worden, weil die Brandenburgi-
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schen sich entschuldigt, so weit nit bemächtigt ze sein, daß sie, gleich wie
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die Braunschweigischen sich erbiettig gemacht hetten, dise streittigkheit per
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arbitrium ze decidirn in waß compromittirn dörfften, sondern umb dilation
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biß uff einlauffende morndrige post gebetten, da sie von ihrem herrn meh-
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rern bevelch zu erlangen hofften. Quod concessum.

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Bei diser occasion hab ich dem Salvio zugestellt: 1. den articulum primum
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instrumenti pacis ad mentem Gallorum correctum, 2. entliche decision der
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Baden Durlachischen sach, 3. der Württembergischen, 4. der Pfaltz Sultzba-
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chischen . So er ad deliberandum et communicandum angenommen.

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