Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1646 V 24

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1646 V 24
Donnerstag Malinckrodt bei W. Beziehungen Malinckrodts
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zu Regierung und Kurfürst. – Kurfürstenrat . – Merfeldt/Galen bei W.

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D’Avaux bei W. Dank für die Bemühungen bei Trauttmansdorff, köntte
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woll sagen, daß außer deroselben und der Churbayerischen so eyfferige
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guete cooperation und würckung auß den sachen und sonsten mitt den
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Kayserlichen nicht zu kommen sehen, wie deßwegen die cron Franckreich
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dem hauß Bayeren allezeitt obligirt sein, es auch I. H. G. in specie verspü-
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ren würden. Das neue Angebot geht auf Rheinfelden, Laufenburg, Zabern,
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Benfeld und Philippsburg, Entschädigung der Stifter Straßburg und Speyer
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durch den Kaiser sowie Entfestigung von Breisach. Sie sind jedoch auf
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Breisach instruiert und können die anderen Vorschläge allenfalls berichten.
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Und köntte villeicht leicht sein, daß wie zu sagen pflegt, die königin nach
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den feisten brocken zum ersten greiffen möchte; hingegen aber man in
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Franckreich, und sonderlich der cardinal Mazzarini, mehr auf Brysach
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gehen; solches falß und auff alles begeben sie entschuldigt weren, ehe aber
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die sachen consultirt und verglichen, noch woll 3 oder 4 wochen zeitt
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geprauchen, darüber woll noch groß blutvergießen und ander unglegenheit
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entstehen dörffte, welches alles, wan Brysach offerirt, cessirte, zumaln sie
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darauff zu schließen gewaldt und vollmacht hetten; wüsten, daß mans inen
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doch leztlich cediren würde, alßo zue gewinnung zeitt beßer iezt. I. H.
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G.: Wan inen dan auff ein- oder andern itzbesagten wegk satisfaction ge-
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geben , ob dan wegen der catholischen religion in puncto gravaminum und
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sonst man vertrösteter maßen versicherung haben köntte? Andtwortete
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er quod sic, und sonderlich nicht zuzulaßen, daß die stiffter Minden, Ver-
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den und Paderborn, auch die graffschafft Arnsperg und waß sonsten Chur-
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cölln zustendig, in der uncatholischen händ pleiben soltte. W: Kann
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Paderborn unter der Versicherung evakuiert werden, daß die Ksl. es bei
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Näherkommen des Erzherzogs nicht neu besetzen? D’Avaux: Will das
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Seinige tun, müste aber in dergleichen fällen, weyln ihme von anderen bey
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den uncatholischen aller undanck zugeschoben, gar cautus sein. Die Ksl.
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bieten das Elsaß jetzt nicht nur pro feudo, sondern iure haereditario et pro-
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prio , womit sie Frankreich aus dem Reich halten wollen, während Schwe-
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den
, wie der protestantische König von Dänemark, Sitz und Stimme erhält.
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Den Franzosen geltte es endtlich gleich, allein vermainte er, daß den catho-
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lischen , wan sie sessionem im reich hetten, mehrers bedient were. Tod der
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Kaiserin

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Maria Anna (1606–1646), Tochter Philipps III. von Spanien, gest. 1646 V 13.
, Vorschlag einer Heirat des Kaisers mit der Tochter des Herzogs
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von Orléans

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Anne Marie de Bourbon (1627–1693), Tochter Hg. Gastons von Orléans aus dessen
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erster Ehe.
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W bei Trauttmansdorff. Kondolenz zum Tod der Kaiserin. Trautt-
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mansdorff
: Wegen Spanien und Venedig kein gemeinsamer Trauergottes-
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dienst
. Sie haben sich gestern gegen die Mediatoren noch weiter, hoffentlich
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zur Zufriedenheit der Franzosen erklärt. Deßwegen I. H. G. dancksagt
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und inen weiters animirt mitt erzehlen, waß der d’Avaux gegen sie
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gedacht.

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Nachricht von Ankunft Königsmarcks vor Lengerich. – Bitte an d’Avaux:
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Schreiben zur Verschonung des Stiftes Osnabrück und der Städte Wieden-
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brück und Fürstenau gemäß dem Präliminarvertrag. D’Avaux: Will
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mit Longueville deshalb

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10 reden ] am Rande: communicatum den 25. und 26. Maii.
reden.

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