Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1646 II 6
1646 II 6
Dienstag Brun bei W. Wegen Hammerstein ist mißbilligend
an Castel Rodrigo geschrieben worden. W: Nach heutigen Nachrichten
sind bereits lothringische Truppen eingezogen. Brun versichert
nochmals, die Gesandten hätten davon nichts gewußt; Peñaranda hat das
Abmahnungsschreiben auch unmittelbar an den König geschickt, um sich
der Verantwortung für Verwicklungen zu entledigen.
Dr. Rottendorfer bei W. Trauttmansdorff läßt W erinnern, er möge doch
den Frantzößen nicht zu viel vertrawen, dan sie theten I. H. G. wegen ihrer
stiffter viel zusagen und versprechen, hetten aber bey den Schwedischen
gantz kein ansehen und authoritet. Er herr graff thete I. H. G. verspre-
chen , daß er ihro ihre drey stiffter bey diesen tractaten erhalten wolle,
und wolte iederman versichern, daß dieienige stendt, welche auff die Frant-
zosen gar zu viel baweten, sehr wurden gegen hoffnung betrogen werden,
dan dardurch nur ein separatio statuum zu befahren, und vermutlich
gesucht werde, damit dem gemeinen weesen nichts gedient wehre. Er herr
graff von Trautmansdorff hette albereits mit den Schweden die sach zimb-
lich weith gebracht, und trawete baldt mit ihnnen zurechtzukommen, wan
man nur mit den gravaminibus nit so langsamb umbgienge, und dadurch
den Schwedischen sowoll alß uncatholischen stenden satisfaction gebe. –
[...]
an Castel Rodrigo geschrieben worden. W: Nach heutigen Nachrichten
sind bereits lothringische Truppen eingezogen. Brun versichert
nochmals, die Gesandten hätten davon nichts gewußt; Peñaranda hat das
Abmahnungsschreiben auch unmittelbar an den König geschickt, um sich
der Verantwortung für Verwicklungen zu entledigen.
Dr. Rottendorfer bei W. Trauttmansdorff läßt W erinnern, er möge doch
den Frantzößen nicht zu viel vertrawen, dan sie theten I. H. G. wegen ihrer
stiffter viel zusagen und versprechen, hetten aber bey den Schwedischen
gantz kein ansehen und authoritet. Er herr graff thete I. H. G. verspre-
chen , daß er ihro ihre drey stiffter bey diesen tractaten erhalten wolle,
und wolte iederman versichern, daß dieienige stendt, welche auff die Frant-
zosen gar zu viel baweten, sehr wurden gegen hoffnung betrogen werden,
dan dardurch nur ein separatio statuum zu befahren, und vermutlich
gesucht werde, damit dem gemeinen weesen nichts gedient wehre. Er herr
graff von Trautmansdorff hette albereits mit den Schweden die sach zimb-
lich weith gebracht, und trawete baldt mit ihnnen zurechtzukommen, wan
man nur mit den gravaminibus nit so langsamb umbgienge, und dadurch
den Schwedischen sowoll alß uncatholischen stenden satisfaction gebe. –
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