Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1645 XII 4

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Montag [...] – Wittgenstein/Wesenbeck

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Dr. Matthäus Wesenbeck (1600–1659), kurbrandenburgischer Kammergerichts- und
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Regierungsrat, kurbrandenburgischer und pommerscher Gesandter. Vgl. ADB XLII
S. 758–761 .
bei W. Wesen-
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beck
: Der geistliche vorbehalt muste cassirt sein, anderst kein bestendiger
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niemaln werde zu treffen sein. Sie improbirten selbsten et ultro modum
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procedendi der uncatholischen zu Osnabruck, indeme Magdeburg alß inter-
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esse habens praesens seie und directorium habe: sie konten fir keine formal-
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consilia hallten, sondern nur privatos conventiones oder conventicula. Er
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Wesembecius hette ihnen solches in congregationibus selbst offt gesagt, und
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were ihnen lieb, daß er darvon absein, dan es nit verandwortlich. Witt-
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genstein
: Will abwarten, ob Trauttmansdorff hier mit den Kurfürstlichen
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verhandeln will, und dann nach Osnabrück zurückgehen. Auf die Bemer-
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kung
, man müsse Brandenburg für Pommern eine Entschädigung geben, hat
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er Trauttmansdorff geantwortet, Brandenburg werde sich darzu nie verste-
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hen , batte auch die Kaiserlichen, solle doch nit so liberal mit anerbiettungen
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sein, dan dardurch Sueci nur desto fester bei ihrer praetension bleiben wur-
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den . [...]

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