Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1645 VII 25

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1645 VII 25
Dienstag W und Nassau / Volmar bei den Jesuiten :
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Gestriger Brandenburger Vortrag

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Vgl. APW III A 1,1 S. 200ff.
. Worüber die Ksl. zum hochsten be-
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frebdet , und vermeldet, daß mans beym concluso billich zu laßen, und der-
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gleichen einwurff, die allein zu der sachen verlengerung angesehen, nicht
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attendiren. Es seye das ungereimbste zumutthen von der weldt, die Schwe-
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den zue den conferentien mit einzuladen, und von den vorgehenden consul-
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tationibus communication zu thun, und scheine daß sie sich solchergestalt
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mit dem Romischen Kayser gleichsamb in einen stuhl zu setzen gedächten,
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in dergleichen unpillige zumutthungen wurden sie nimmer willigen konnen.
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Daß die consultationes alhier zue Munster pillich und nit zu Oßnabruck
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anzustellen, laß sich damit gnugsamb behaubten, daß zum deputations- und
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also der reichsstendt convent der locus Munster von Ihrer Maiestät und
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den stenden beliebet, welches dan die Churbrandenburgische selbst mit
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guttbefunden. Und bleibe es bey Munster in alle weg, es were auch ein
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ordinari vel extraordinari aut conventus communis verglichen, inmaßen
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modus den locum nicht ändern kondte, weylen derselb sonderlich und vor
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Oßnabruck capax gnug 2. Musten die tractaten ahn dem orth sein, wo
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maior negotiorum moles, gestalt zwischen dem reich und den Schweden zu
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Oßnabruck allein von den Teutschen sachen, hiengegen aber hier mit den
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Franzosen, Spaniern, von den Teutschen, Italianischen und Niederlandi-
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schen zu handlen stunde, doch möchte man sich vernehmen laßen, daß dan-
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noch Collen und Bayern, auch anderen gleichfalß bevorstunde nach Oßna-
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bruck abzuordnen, sie glaubten aber schwerlich, daß solches sowol die
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Schweden alß die protestirende stend gern werden sehen. Was 3. das alle-
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girte praeiudicium und die praecedenz zwischen Franckreich und Schweden
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anlangete, obwolen regnum Gothorum vetustate prius, so hab man doch
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damit sich nit zu bekummern, sondern dieses zu vermelden, daß der con-
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ventus sowenig ein alß der andern cron zue gefallen angestelt, sondern
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allein auf den orth gesehen worden, deßen man sie allezeit auch wol gar
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schrifftlich versichern kondte; wan auch locus aliquis intermedius dazu
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bequehm, wurde selbiger ebensobald alß dieser eligirt worden sein. 4.
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Wegen der Schwedischen commination, wegzuziehen, und die tractatus zu
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verlaßen, hette man sich deßen bey den Franzosen, mediatoren und der
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ganzen welt zue beklagen, daß umb solcher nichtigen ursach willen durch
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sie die Schweden das negotium pacis in stecken gepracht. Mit der intima-
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tion pro 5. so den stenden von dem Lengerischen concluso geschehen sollen,
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einzuhalten, und die Churmainzische zu erinnern, ihre anherokunfft noch
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zu differiren, weren sie der meinung, daß wan sie Churmainzische lengst,

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wie sie gesolt und befelcht gewesen, sich anhero begeben, daß vielen hän-
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deln , auch villeicht dieser iezigen difficultet vorkommen werden konnen,
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mochte ihnen also vielmehr zu schreiben sein, daß sie lenger nicht cuncti-
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ren , sondern ehestes tages sich her verfugten, und noch vor die geschlossene
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intimation den stenden thetten. Und hetten die Schweden darzu nichts zu
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sagen, es liese sich leicht nachschlagen, wie es einzig darumb angesehen, das
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werck zu remoriren und die stende voneinanderzuhalten, gleich sie dan
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auch vermerckten, daß die Franzosen ahn dem Lengerischen [concluso]
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kein gefallen hetten, auß forcht der stende nahere zusammentrett- und ver-
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ainigung . W: Will diese Gedanken, die mit denen der Kölner überein-
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stimmen
, bei der Session berücksichtigen. Und kerne ihro dabey dieses noch
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frembd vor, daß die Churbrandenburgische sich so unwissend anstelleten,
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sowol wegen der den Schweden hiervon gegebener nachricht, alß sonsten,
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da doch fast einerley rationes und argumenta von den Schweden und ihnen
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iüngsthin zu Lengerich und iezo gebraucht werden, die verträwlichkeit
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zwischen ihnen seye gar zu groß, und werde man deßhalber noch künfftig
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ubel gnug drahn sein. Sonsten hetten die cronen die propositiones von sich
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gestelt, und nun anderst nicht zu thun, alß der resolution darauf zu er-
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warten , und gehe sie der modus consultandi, und auf was weiß man sich
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solcher andwort vergleichen werde, nicht ahn, und geschehe die zusammen-
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kunfft alhier weder in favorem der cron Franckreich, noch in contemptum
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der cron Schweden, sondern stehe den stenden frey, wie und wo sie sich ver-
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samblen und von des reichs notturfft deliberiren wollen.

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Konferenz der kurfürstlichen Gesandten (siehe APW III A 1,1 S. 203ff).

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W bei Bergaigne. Spanische Friedensliebe. Bedauern Peñarandas über Ver-
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zögerung
der Antwort wegen des Exzellenztitels. Entschuldigung Bergaig-
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nes
wegen der Protokollfehler mit seiner Unerfahrenheit als Ordensmann.
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Angebot vertraulicher Zusammenarbeit mit den Kurfürstlichen unerachtet
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der Titulaturschwierigkeit. Schlechte militärische Lage mit andeutten, obs
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nit dahin zu richten, daß eine rechte zusammensezung und gleichsamb eine
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newe liga inter catholicos et regem Hispaniarum sonderlich mit dem haus
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Baiern angestelt. W: Befremdet über die spanischen Protokollschwie-
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rigkeiten
; es werde auf diese weiß den feinden und uncatholischen occasion
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gegeben, zu discurriren und zu frolocken, daß dergestalt die catholische
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getrewe reichsstände von den vornehmen ministris gering geachtet. Die
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ligam anbelangendt, wisse man was fur stattliche dienst die vorige dem
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reich, hauß Osterreich und allgemeinen catholischen wesen gelaistet, dan-
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noch hette selbige bey theyls ministris ein monstrum sein, und, gegen auf-
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gerichteten vergleich und der interessenten vorwissen, cassirt werden
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mußen, wie aber solches ausgeschlagen, und von tag zu tag die sachen zu-
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ruckgangen , bedorffe keines remonstrirens. Nach solcher ligae aufhebung
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hetten Ihre Churfürstliche Durchlaucht zu Collen und I. H. G. seitther
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anno 1635 auff allen reichs- und andern conventibus durch schreiben und
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sonst umb eigene defension und verfassung im Westvalischen crais und mit

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andern benachtparten craisen dem gemeinen wesen zum besten vielfaltig
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urgirt und getrieben, es habe aber niemalß solch loblicher intent platz
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finden wollen. Was dieserthalb in Praband vorgangen, seye ihm nicht un-
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bekand , indem ahn Spanischer seithen (maßen der Savedra noch unlengst
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gedacht) nit thunlich gehalten worden, den provintzen dergleichen defen-
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sion zue gestatten, solch principium auch ahm Kayserlichen hoff einge-
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fuhrt , dadurch die gute intention zur zuesammensezung bis dato
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verhindert, und nur diffidenzien causiert worden. Der herr bischoff
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gedachte hierauff, daß solches eine grose faute und iezige ruinam veruhr-
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sacht , man werde aber de remedio gedencken müßen. I. H. G.: Daß die
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zeitten, die circumstantien und possibilitet sich mercklich geändert. Deme
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er hinzugesezt, auch wol die diffidenz mehrers gewachsen. So I.H.G. wahr
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zu sein vermeldet, und daß nur gar zuviel bekand, wie die Spanier in allem
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ihren vortheyl suchen, es gehe auch andern, wie es woll, es bezeuge solches
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die mit Hessen fovirte neutralitet

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Vgl. unten S. 290.
gnug, die den Hessen deren eigenem Be-
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kenntnis
nach erst die Eroberung der linksrheinischen Gebiete ermöglicht
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hat. Bei der Passauer Konferenz

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Vgl. oben [ S. 2 Anm. 15 ] .
sei mit Zuziehung eines bevollmächtigten
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spanischen Vertreters ein genauer Feldzugplan beschlossen worden, welches
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mit der Gottes hulff einen guten effectum wurde gehabt haben, wan dem
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concluso von den Spanischen eingefolgt, und nicht so viel das aug auf das
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privatinteresse geschlagen hetten. Er bekhend, daß vielen trewen mini-
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stris solche proceduren nit gefallen, es weren aber underschiedliche Spani-
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sche generales und ministri, auch theyls auß dem reich, die nacher Madrill
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correspondirten, informirten und grose anschläg zu thun vermeinten, dar-
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nach wol resolutiones genommen, die dem gemeinen weesen nit so dienlich;
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hielte aber anietzt, weylen die gesandten hier, und so wol intentionirt. auch
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der konig ohn deren vorwissen nicht leicht etwas statuiren werde, daß der-
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gleichen nit zu besorgen, und ob nit die gedancken auf vorgemelte zusam-
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mensezung zu schlagen. I. H. G.: Es were gut zu tendiren, auch mehr
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zu wunschen alß zu hoffen, aber beßer sein mochte, allerseitz mit ernst und
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eyffer auf den frieden zu tringen, zumalen sich das werck mit gewalt so
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wenig im reich alß Spanien, bey des feindes habendem grosem vortheyl,
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und hingegen dieserseits gar zu sehr abgenommener mittelen, wurde durch-
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trucken laßen und der conatus sehr gefehrlich sein [...].

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Schreiben an die Mainzer

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Anlage 124 (W an Mainzer Gesandte in Osnabrück 1645 VII 25): fehlt.
: Heutiges Conclusum; Mahnung zu schneller
36
Herkunft.

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