Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1645 VII 19
1645 VII 19
Mittwoch Konferenz der kurfürstlichen Gesandten (siehe
APW III A 1,1 S. 194ff).
Mitteilung an die Ksl.
Vgl. APW [ III C 2,1 S. 400 ] .
: Mainzer Schreiben und darauf beschlossene Ant-
wort . Die Ksl. billigen sie in allen Punkten und meinen, man werde
Straßburg nicht von den Verhandlungen ausschließen können [...] Da die
Franzosen durch die Mediatoren auf eine Antwort zu ihrer Proposition
drängen, umb so viell mehrer dan den punctum consultationis in richtig-
keitt zu bringen nöthig. Sie haben den Mediatoren erklärt, die Resolution
zur französischen Proposition in den nächsten Tagen aus Wien zu erwarten.
Auf das Drängen der Mediatoren, sich zu den sehr allgemein gehaltenen
Punkten der Proposition näher zu erklären, haben die Franzosen versichert,
es solle in substantialibus nichts geändert werden, wegen Satisfaktion und
Assekuration würden sie sich nach Eingang der ksl. Erklärung äußern. Auf
erneutes französisches Drängen wegen des Passes für Rákóczy haben sie
auf die Entscheidung des Kaisers verwiesen, die wohl kaum positiv sein
wird [...]. Auf die Beschwerde bei den Mediatoren, Longueville möge auf
sein militärisches Gefolge in Münster verzichten, da sonst Ksl. und Spanier
dergleichen auch einführen müßten, ist versichert worden, Longueville habe
es wegen der Kosten ohnehin abschaffen wollen [...].
APW III A 1,1 S. 194ff).
Mitteilung an die Ksl.
Vgl. APW [ III C 2,1 S. 400 ] .
wort . Die Ksl. billigen sie in allen Punkten und meinen, man werde
Straßburg nicht von den Verhandlungen ausschließen können [...] Da die
Franzosen durch die Mediatoren auf eine Antwort zu ihrer Proposition
drängen, umb so viell mehrer dan den punctum consultationis in richtig-
keitt zu bringen nöthig. Sie haben den Mediatoren erklärt, die Resolution
zur französischen Proposition in den nächsten Tagen aus Wien zu erwarten.
Auf das Drängen der Mediatoren, sich zu den sehr allgemein gehaltenen
Punkten der Proposition näher zu erklären, haben die Franzosen versichert,
es solle in substantialibus nichts geändert werden, wegen Satisfaktion und
Assekuration würden sie sich nach Eingang der ksl. Erklärung äußern. Auf
erneutes französisches Drängen wegen des Passes für Rákóczy haben sie
auf die Entscheidung des Kaisers verwiesen, die wohl kaum positiv sein
wird [...]. Auf die Beschwerde bei den Mediatoren, Longueville möge auf
sein militärisches Gefolge in Münster verzichten, da sonst Ksl. und Spanier
dergleichen auch einführen müßten, ist versichert worden, Longueville habe
es wegen der Kosten ohnehin abschaffen wollen [...].