Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1645 V 1
1645 V 1
Montag Schreiben Landsbergs: Servien nach Osnabrück, auch
Rosenhane dorthin erfordert. Unwillen der Schweden über die Verzöge-
rungstaktik der Franzosen, die heimlich mit Bayern verhandelten und die
Subsidien an ihre Verbündeten nicht richtig zahlten, weshalb Rákóczy
sich
nicht erhebe. Schweden wolle bald den Frieden und würde notfalls
zusammen mit Kaiser und Reich Frankreich zum Beitritt zwingen. Ge-
rüchte über die Freilassung des Kurfürsten von Trier, der Mainz und Köln
aufsuchen und nach Münster kommen wolle. Servien wird diese Woche zu-
rückerwartet , anschließend werde d’Avaux in Osnabrück seine Abschieds-
besuche machen. Brömser in Münster angekommen zu Besprechungen mit
Kölnern und Bayern über Mißhelligkeiten mit Brandenburg anläßlich des
Einzuges Wittgensteins
Beim Einzug in Osnabrück hatten die Brandenburger sich geweigert, in die Mainzer
Kutsche zu steigen, so daß Cratz zu ihnen einsteigen mußte. Ferner hatten sie den
Besuch der Schweden angenommen, bevor diese bei den Mainzern gewesen waren. Vgl.
APW [ III A 1,1 S. 50ff ] , W. Becker S. 171f.
; Konferenz darüber bei den Bayern (siehe
APW
[ III A 1,1 S. 50ff ] ). – Auf diese Nachricht hin entschließt W sich zur Rückreise.
Rosenhane dorthin erfordert. Unwillen der Schweden über die Verzöge-
rungstaktik der Franzosen, die heimlich mit Bayern verhandelten und die
Subsidien an ihre Verbündeten nicht richtig zahlten, weshalb Rákóczy
nicht erhebe. Schweden wolle bald den Frieden und würde notfalls
zusammen mit Kaiser und Reich Frankreich zum Beitritt zwingen. Ge-
rüchte über die Freilassung des Kurfürsten von Trier, der Mainz und Köln
aufsuchen und nach Münster kommen wolle. Servien wird diese Woche zu-
rückerwartet , anschließend werde d’Avaux in Osnabrück seine Abschieds-
besuche machen. Brömser in Münster angekommen zu Besprechungen mit
Kölnern und Bayern über Mißhelligkeiten mit Brandenburg anläßlich des
Einzuges Wittgensteins
Beim Einzug in Osnabrück hatten die Brandenburger sich geweigert, in die Mainzer
Kutsche zu steigen, so daß Cratz zu ihnen einsteigen mußte. Ferner hatten sie den
Besuch der Schweden angenommen, bevor diese bei den Mainzern gewesen waren. Vgl.
APW [ III A 1,1 S. 50ff ] , W. Becker S. 171f.