Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1644 XII 22
1644 XII 22
Donnerstag Die Spanier teilen ihre den Mediatoren über-
gebene Erklärung mit und entschuldigen die Verzögerung mit den auf
Wunsch der Mediatoren vorgenommenen Änderungen.
W trifft Nassau, der die ihm bisher zugekommenen Antworten auf die fran-
zösischen Einladungsschreiben mitteilt
Anlage 7–10: fränkische Kreisstände an französische Gesandte 1644 XI 9 (Druck:
J. G. Meiern I S. 292 f.); Friedrich von Braunschweig-Lüneburg an französische Ge-
sandte 1644 XI 12; Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg an französische Ge-
sandte 1644 XI 6/16; Pfalzgf. Karl Ludwig an französische Gesandte 1644 X 18/28. –
Friedrich von Braunschweig-Lüneburg (1574–1648), Hg. in Celle 1636; Christian
Ludwig von Braunschweig-Lüneburg (1622–1665), Hg. in Calenberg (Hannover)
1641, in Celle 1648; Pfalzgf. Karl Ludwig (1617–1680), ältester Sohn und Erbe Kf.
Friedrichs V. von der Pfalz, Kf. 1648.
. Als W von einer Anregung des frän-
kischen Kreises an Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm zur Berufung des westfäli-
schen Kreises zwecks Deputation zu den Verhandlungen berichtet, zeigt
Nassau sich bestürzt, weilen nit zu zweifflen, daß der herzog der stende
beschreibung zu solchem ende sich undernehmen würde. Nachdem aber von
Ihrer Kayserlichen Majestät ihme die possession der Gulichischen landen
consequenter die direction im craiß biß dato nicht gestanden, so seye wol zu
bedencken, was hierinnen von den Kayserlichen alhier mochte zu thun sein.
Woltens nicht underlaßen, bey morgiger post ahn Ihrer Majestätt zu gelan-
gen , mit bitt, I. H. G. hieruber gleichfalß der Churfürstlichen Durchlaucht zu
Collen gemuthsmainung, auch ob und wie die craißstende zue beschreiben,
und eine deputation ohn Ihrer Kayserlichen Majestät vorwissen und bewil-
ligen zu thun sey, sich zuerkundigen möchten
Fränkischer Kreis an westfälischen Kreis 1644 XI 9; Pfalzgf. Wolfgang Wilhelm teilte
1644 XII 9 das Schreiben samt einem Entwurf des Berufungsschreibens der westfäli-
schen Kreisstände an Kurköln mit, worauf Kf. Ferdinand 1644 XII 15 ablehnend ant-
wortete ( München II K. schw. 983). Zur Frage des westfälischen Kreisdirektoriums
vgl. J. Foerster S. 163.
.
Frage der Erteilung eines ksl.
Passes nach Coesfeld für den vor einigen Tagen in Münster eingetroffenen
hessen-kasselischen Gesandten Scheffer [...].
Erkundigung durch Reck bei Nassau wegen der Glückwünsche zu Weih-
nachten und zum Jahreswechsel: Die Ksl. wollen auf besondere Visiten
oder Schickungen verzichten und sich auf Glückwünsche bei den gewöhn-
lichen Zusammenkünften beschränken. Dabei teilt Nassau ein Schreiben
der schwedischen Gesandten in Osnabrück an die zum Deputationstag in
Frankfurt versammelten Stände
Anlage 11: Schwedische Gesandte an Deputationstag Frankfurt 1644 XI 28 (Druck:
J. G. Meiern I S. 316 f).
mit, das die Ksl. etwaz discreter und mehr
definite als der Franzosen begehren finden. W will dazu die Resolution
des Kurfürsten einholen.
gebene Erklärung mit und entschuldigen die Verzögerung mit den auf
Wunsch der Mediatoren vorgenommenen Änderungen.
W trifft Nassau, der die ihm bisher zugekommenen Antworten auf die fran-
zösischen Einladungsschreiben mitteilt
Anlage 7–10: fränkische Kreisstände an französische Gesandte 1644 XI 9 (Druck:
J. G. Meiern I S. 292 f.); Friedrich von Braunschweig-Lüneburg an französische Ge-
sandte 1644 XI 12; Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg an französische Ge-
sandte 1644 XI 6/16; Pfalzgf. Karl Ludwig an französische Gesandte 1644 X 18/28. –
Friedrich von Braunschweig-Lüneburg (1574–1648), Hg. in Celle 1636; Christian
Ludwig von Braunschweig-Lüneburg (1622–1665), Hg. in Calenberg (Hannover)
1641, in Celle 1648; Pfalzgf. Karl Ludwig (1617–1680), ältester Sohn und Erbe Kf.
Friedrichs V. von der Pfalz, Kf. 1648.
kischen Kreises an Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm zur Berufung des westfäli-
schen Kreises zwecks Deputation zu den Verhandlungen berichtet, zeigt
Nassau sich bestürzt, weilen nit zu zweifflen, daß der herzog der stende
beschreibung zu solchem ende sich undernehmen würde. Nachdem aber von
Ihrer Kayserlichen Majestät ihme die possession der Gulichischen landen
consequenter die direction im craiß biß dato nicht gestanden, so seye wol zu
bedencken, was hierinnen von den Kayserlichen alhier mochte zu thun sein.
Woltens nicht underlaßen, bey morgiger post ahn Ihrer Majestätt zu gelan-
gen , mit bitt, I. H. G. hieruber gleichfalß der Churfürstlichen Durchlaucht zu
Collen gemuthsmainung, auch ob und wie die craißstende zue beschreiben,
und eine deputation ohn Ihrer Kayserlichen Majestät vorwissen und bewil-
ligen zu thun sey, sich zuerkundigen möchten
Fränkischer Kreis an westfälischen Kreis 1644 XI 9; Pfalzgf. Wolfgang Wilhelm teilte
1644 XII 9 das Schreiben samt einem Entwurf des Berufungsschreibens der westfäli-
schen Kreisstände an Kurköln mit, worauf Kf. Ferdinand 1644 XII 15 ablehnend ant-
wortete ( München II K. schw. 983). Zur Frage des westfälischen Kreisdirektoriums
vgl. J. Foerster S. 163.
Passes nach Coesfeld für den vor einigen Tagen in Münster eingetroffenen
hessen-kasselischen Gesandten Scheffer [...].
Erkundigung durch Reck bei Nassau wegen der Glückwünsche zu Weih-
nachten und zum Jahreswechsel: Die Ksl. wollen auf besondere Visiten
oder Schickungen verzichten und sich auf Glückwünsche bei den gewöhn-
lichen Zusammenkünften beschränken. Dabei teilt Nassau ein Schreiben
der schwedischen Gesandten in Osnabrück an die zum Deputationstag in
Frankfurt versammelten Stände
Anlage 11: Schwedische Gesandte an Deputationstag Frankfurt 1644 XI 28 (Druck:
J. G. Meiern I S. 316 f).
definite als der Franzosen begehren finden. W will dazu die Resolution
des Kurfürsten einholen.