Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1648 VI 2
1648 VI 2
Dienstag Schreiben Buschmanns und Bischopings
Schrei-
ben der Mainzer an die hiesigen Katholiken , das Wolkenstein zugestellt
wird.
Krebs (Bayern) bei W. Erstlich deducirte er Dr. Krebs necessitatem pacis
ab effectu armorum et mediorum. Warauff hinwieder geandtworttet,
daß dießes an sein ortt stehe und man frieden zu machen freylich nötig
habe, nur daß man nit sehen oder begreiffen köntte, wie darzue zu glangen,
wan der gegentheill pacis intentionem nit hab. Dabey ist angeführt, was ex
parte Schweden für große, ia evidentissima signa in contrarium wegen ietz
auß Schweden new ankommener armada unterm pfaltzgraffen, wegen des
gebrauchenden modi tractandi, wegen so viellfalttig suchender außflüchten,
dilationem et declinationem pacis und dergleichen. Daß auch Franckreich
so wenig mitt dem reich alß Spanien zue tractiren und zu schließen gesinnet,
seye leyder bekandt, und wiße man, was dem Churtrierischen und Bam-
bergischen yedem absonderlich der Servient unlengst expresse gesagtt, daß
derjenige nit gescheidt und in politicis für ein ignorant zu haltten seye,
welcher glauben woltte, daß vor außgangk der campagna fried werde zu
treffen sein, allermaßen dan er Dr. Krebs sich zu erinneren haben würde,
daß solches in conventu catholicorum referirt worden. Quibus perpensis
I. H. G. von ihme Dr. Krebßen gern vernehmen woltten, ob er sicher
trawen köntte, daß der fried ante Michaelis zu erheben, mitt begehren, daß
er einige remonstrationes ad talem finem thuen woltte. Warauff der
Dr. Krebß: Daß er es gewiß nit sagen köntte, verhoffe es aber und müste
bekennen, wan man dieße und andere coronarum actiones consideriren
woltte, daß es noch schwer werde hergehen, dahero dan 2. kein beßers
mittell alß die vereinigung der stendt. I. H. G.: Sie hielten darfür wie
allezeitt, daß, was immer möglich und salva conscientia thuenlich, pro hac
reunione statuum zue laboriren seye. Man sehe aber leyder, daß anstatt
solcher union viele separationes inter catholicos, auch unter Ihrer Mayestet
und etlichen catholischen stenden gesucht und veruhrsacht würden. Und
kontten I. H. G. für keine mögligkeit nimmermehr haltten, daß darauß der
fried, sonderlich aber pax constans et firma, erfolgen werd oder könne.
Gesetzet aber auch, daß es die stende unter sich und mitt Ihrer Kayser-
lichen Mayestet allerdings einig und den protestirenden alle mögliche und
im gewißen thuenliche satisfaction gegeben, ob er vermaine, daß dieße zue
den catholischen mitt eiffer tretten, mitt Ihrer Kayserlichen Mayestet auff-
richtig haltten und denen pacem nolentibus coronis starck zusprechen, sie
betrohen oder würcklich opponiren würden. Dr. Krebs: Die protesti-
rende hetten solches zu thuen offters versprochen, nit zwarn eben sich mitt
gewaldt zue opponiren, sondern eiffrig zu rehden und zue interponiren.
I. H. G.: Sie kondten sich aber nit laßen vorstehen, daß die coronae vic-
trices , welche des Kaysers und der getrewer stende macht nit förchten, sich
ab solch der protestirenden leren wortten werden abschrecken wollen. Sie
zweiffelten auch, ob etliche von den vornehmbsten eiffrig rehden würden
oder dörfften, sonderlich von den gesandten ihres privatinteresse willen
(allermaßen Churbrandenburg selbst in gegenwahrt des canzlern Busch-
mans uber taffel gesagtt hab ), daß underschiedliche pensionarii und von
den coronis sich corrumpiren ließen. Und gleich wie die cron Schweden
keinen frieden wegen ihres eigen der ministrorum gewinn und interesse zu
schließen gedenck (wie er Dr. Krebs selbsten vermeldet), alßo habs besor-
gentlich wegen der von den coronis dependirenden reichsstendten und
gesandten gleiche meinung. Dr. Krebs: Alßo weiln der status derge-
staldt bewandt, werde das reich müeßen zue scheiteren gehen. I. H. G.:
Dieß were den exteris coronis ebensowoll bekandt, und seye Gott wißig, ob
nit ihr einziger scopus seye, das reich unter sich zu theilen, warzue ihnen
mitt den separationibus der stende vom Kayser, der catholischen under sich
und von den protestirenden gar woll gedient seye. Trauttmansdorff hat
ihm im März und Juni 1647 von Zusagen an Schweden und Protestanten
berichtet, die vorgelegten Projekte unerachtet militärischer Erfolge des
Kaisers zu halten, welches keine befürderung zum frieden, sondern viell-
mehr anreitzung zum krieg seye, dan die coronae auff solche weiß das
spiell leicht weiter zue wagen und doch, was sie haben, etiam in casu pro
imperio fortuito behaltten können und noch darzue die etliche acatholici
bey den tractaten die stiffter Münster, Hildesheimb, Paderborn, Fulda über
das, so in dem proiecto zugelegt werden will, begehren durffen und sub
tutela der cron Schweden zue deren erhalttung über daß, waß sie schon
haben und ex promissione in quemvis casum behaltten, soltten wagen
dörffen. Ille: Eben darumb seye högstnötig, frieden zu schließen, ehe
man alles verliehre. I. H. G.: Wan aber der gegentheill, wie vorgemeld,
keinen frieden begehre, wie man dan per impossibile frieden schließen
könne, da der kauff zwischen beeden theilen bestehe und wie im heyrahten
beeder theiln consensus nötig seye. Den coronis und uncatholischen seye be-
williget und nachgesehen, was bey Gott und im gewißen nicht verandt-
worttlich , und doch seye die hoffnung zum frieden größer nit alß auch vor-
her . 3. Ille: Er sähe sich [in] dießem labyrintho einmahln nit auß, exag-
gerando abermaln üble beschaffenheit der armee, die abgehende mittell und
waß dergleichen. I. H. G.: Man müste auch etwas mehrers auff Gott
vertrawen. Ille: Es seye eine große quaestion, ob Gott gleich vom him-
mel kommen und miracul thuen werde. I. H. G.: Sie zweiffelten sehr
und hieltens auff solche weiß gar nit, daß Gott seine gnad zur victori und
beßerem standt geben werde, wan man einem solchen feind versprechen
thue, daß alles, was in religione, geistlichen güetteren und sonsten vergeben,
stante etiam auxilio divino, dabey gelaßen werden soll. Ille: I. H. G.
wüsten, daß die politici dafür hielten, daß dergleichen pollicitationes nit
zue obteniren. I. H. G.: Dies müsten sie dahin laßen gesteldt sein, es
seye aber ein groß gewißenssach, daß andere zum schwur solches zu haltten
gezwungen, und waß alßo Teutsch und auffrichtig versprochen, nit
gehaltten werden soltte. 4. Ille: Es were gleichwohln ein großes ding
(quod ad longum exaggeravit), daß man erstlich den maiestetbrieff inso-
weith cassiren, in den erblanden die autonomiam nit zulaßen, wadurch so
viele 1000 sehlen salvirt würden, 2. daß die chur und vicariatus imperii
auff einen catholischen komme und dabey verpleib, welches inaestima-
bilia . I. H. G.: Sie müsten bekennen, daß dießes große und guette
sachen; wan man aber dieß gegen so viele ertz-, stiffter und klöster cum
autonomia in den anderen landen, wadurch so viele 1000, ia viele 100 000
zur ewigen verdambnuß gerahten, auff die wagh legen woltte, so sehen sie
nit, welches in merito vel de raerito mehrers zue ponderiren. Ille: Man
hab keine stiffter vergeben, die catholici innengehabt. I. H. G.: Jetz
würden die stiffter in perpetuum vergeben; hette mans in solchen terminis
auff gewiße jahr, wie man allerseits determinirt, auch die Franzosische
angenohmmen und die meiste catholische sich contentirt, gelaßen, were es
bey Gott und der posteritet zu verandtwortten gewehßen und doch den
protestirenden damitt satisfaction gegeben und der frieden merers befur-
dert . So were auch die autonomia an anderen ortten in perpetuum bewilli-
get , welches ius die uncatholische in allen dießen stiffteren vor nie gehabtt;
ia, es were gar der Hildesheimische vertrag in hoc puncto aufgehoben . 5.
Waß er von der chur vermelden thue, möchten sie ihnen fragen, ob er im
gewißen sagen könne, daß er causam Palatinam für richtig haltten thue.
Ille: Wans nit richtig, so seye alles übrige unrichtig. I. H. G.: Sie
sagtten von der consequenz nit, welche zu machen, wan es richtig oder nit
richtig, sondern fragten allein in thesi. Ille: Wie vorhin. Und auff
weitter zusprechen, daß es damitt sein richtigkeit hab, wie er humanitus
hoffe, wafern auch solches nit, werde man derenthalb noch das eußerist
thuen müeßen. I. H. G.: Gott möchte es verhüeten, daß es darzue nit
kehme, dan sehr gefehrlich sein würde, da künfftig dem Kayser und hauß
Österreich oder Churbayeren etwas soltte zustehen, wer und wie Ihnen
aßistiren würde, weiln man bey dießen tractaten diejenige, so alles das
ihrig für sie auffgesetzet, dergestaldt hinwegkgeschenckt oder nit bedacht
wurden. Dr. Krebs: So würden alßo dieselbe auch mitt verlohren
gehen. I. H. G.: Er soltte etwas nachdencken, was Churbayeren ratione
armistitii Ihrer Mayestet geandtworttet, daß sie sich tandem des beneficii
ordinis getrösten und sich damit contentiren würden; und gehe I. H. G.
sorglich zue gemüht, was für absehen der pfalzgraff mitt der armada auß
Schweden kommend eben in causa Palatina haben möge, welchen scrupul
bey ihro vermehren thette, daß die von den Schweden so offt versprochene
subscription dato nit vollenzogen, umb desto mehrer auch alles für suspect
hierinfalß zu haltten, weiln man weiß, wie der graff von Wittgenstein in
offentlichen rhadtsitz, daß die Schweden die Pfaltzische sach nit für richtig
hieltten, sich vernehmen laßen. Dr. Krebs: Wolle verhoffen, daß der
Niederlendische fried den Franzosen und Schweden beßer anleit- und
befürderung auß dem krieg zu gehen geben werde, fragend demnegst, in
was terminis die sachen zwischen Spanien und Franckreich sich verhiel-
ten . Deme I. H. G., ob sie woln gewust, daß er beim Servient gestern
abend gewesen, alles erzehlet, was sie beym herrn nuncio hiervon obenge-
meldter maßen vernohmmen. 6. Dießemnach erwehneten I. H. G., daß
alleweill von zusammensetzung der stendt viell gesagt und darnach
getrachtet würde, welches ein gantz nötiges und pilliges ding seye. Es
köndten aber die hiewesende stendt nit apprehendiren, wie solche zu
effectuiren, zumahln sie in allen sachen a consultationibus, auch etliche
zue Oßnabruck anwehßend, bis dato abgehaltten worden; deßen sich so
viell mehrer zu verwunderen, weiln in dreyßig fürstliche vota alhier,
die idem ius votandi, sessionis et privilegia wie andere fürsten haben, und
an der zahl zue Oßnabruck mehrer nit alß 33 befinden, selbige dannoch
auch, wie gedacht, nit allemaln zue den sachen gezogen würden.
Ille: Man wüste gar wohl, wie es ein jahr, 2 oder 3 hergangen, indeme
solche stendt nur contradicirt und das werck verzögert hetten. I. H. G.:
Seyen doch auch die zue Oßnabruck selbst, welche den nahmen des eiffrig
beförderenden friedens haben woltten, untereinander nit eins, dan unter
denselben viele, auch die Kayserliche selbst, nit in die acta et actitata con-
sentirten , und wiße er selbst, daß Churtrier expresse und bestendig votiren
laße, wan man ihme nur ein einzig kloster endziehe oder ihnn ad satisfac-
tionem militiae mitt anschlagen woltte, daß er sich zue dem frieden nit ver-
stehen kondte noch woltte. Deßgleichen auch geschehe von anderen, wan
sie nur das ihrig behieltten, geben sie die andere daran; hingegen, wan dieße
das ihrige gleicher gestaldt vermög ihrer obligation zue conserviren ge-
dencken , müsten sie contradicenten und friedenszerstörer genendt und auß-
gerueffen werden. Ille: Auß den sachen werde man nicht kommen, es
müsten die potentiores vorgreiffen. I. H. G.: Sie müsten nit wenig
anstehen, ob ein solches subsistiren und frieden befürderen und nit viell
ehender mißtrawen und uneinigkeitt erwecken werde. Ille: So were
gleichwohl die intention guett; man müste nit achten, daß sich ietz ein oder
der ander beschwere; wan der fried geschloßen, werd ein yeder frohe und
content sein und denen, welche dergestaldt travaiglirt, großen danck
wißen. I. H. G.: Dies seyen praeposita, denen sie sogleich nit kondten
beyfall geben. Es rehdeten auch die protocolla aller catholischen und son-
derlich der geistlichen fürsten ein anders in omnem posteritatem. Doch
müsten sie alles dahin laßen gestellet sein. 7. Hat am 1. Mai Kurbayern um
Unterstützung wegen Osnabrück und Minden ersucht und mit der Antwort
vom 13. Mai einen Extrakt der Relation Krebs’ vom 27. April erhalten,
worin Bischoping, das Kapitel und er selbst belastet werden; müsse es billig
pro calumnia haltten, auch nit erweißlich seye, daß man, wie die einrukung
etlicher wortter und richtigmachung der capitulationen von beeden capitu-
len zue Oßnabruck und Minden gesucht worden, dardurch die handlung
und den gantzen convent zue brouilliren und den frieden de facto zu
stecken gedechte; welches wedder I. H. G. noch den ihrigen kein einiger
mensch mitt der warheit würde nachsagen können. Entsprechend hat er
Kurbayern geantwortet. Was auch sowoll I. H. G. privatactiones, alß waß
nahmens Ihrer Churfürstlichen Durchlaucht zue Cölln von ihr dato gesche-
hen und von den anderen Churcöllnischen votirt, würden die protocolla
selbst, aber ein weit anderst alß ihro auffgebürdet nachweißen; zaiget auch
der effectus, ob der von etlichen gebrauchter modus den friden beforderet
habe. Da man aber, wan einem ein gantzes landt verschenckt, die stendt
umb ehr, religion und alles gebracht werden, will nit gleich darzue ja sagtt,
seye eben das, waß von Churtrier und anderen (welchen dannoch der-
gleichen zulaghen und imputationes nit geschehen), so das ihrig nit lassen
wollen, oben gemeldet worden. Krebs: Kurbayern hatte ihm über ihn
eingekommene Vorwürfe mitgeteilt; er hatte vermutet, daß sie von Bischo-
ping kämen, und müste er solchen imputationen alß unwahr wiederspre-
chen . W: Kennt die Vorwürfe nicht und muß ihre Berechtigung dahin-
gestellt sein lassen. Er selbst hat nie anders als wie am 1. Mai nach München
geschrieben, Bischoping hat nach dort keine Korrespondenz. Auf jeden Fall
hätte Krebs zu seinem Verdacht erst Bischoping hören und nicht W und die
Kapitel hineinziehen sollen. Als Krebs zur Sache lediglich die angebliche
Äußerung Bischopings anzieht, es were ihme annoch gar zue frühe, von der
capitulation zu rehden, legt W entsprechend seinem Schreiben an Kur-
bayern vom 22. Mai den Sachverhalt dar: Daß nemblich I. H. G. bey der
capitulation wegen des stiffts Oßnabruck so zu vergleichen nit interessirt,
zumaln selbige den statum erst cedente vel decente I. H. G. concerniren,
thue; das Projekt ist in der Karwoche vom Kapitel den Ksl. zugestellt wor-
den
Vgl. oben [ S. 1080 ] .
und liegt jetzt sechs Wochen bei den Braunschweigern, die Zusätze
gemacht haben, wadurch totus status anni 1624 umbgestoßen, die religion
und alles everirt wirdt mit merem etc.; dieses Bedenken
Braunschweigische considerationes 1648 V 26 (Druck: J. G. Meiern VI S. 502 f).
ist vor wenigen
Tagen von den Ksl. mit Bitte um schnelle Äußerung dem Kapitel zugestellt
worden. Wegen des stiffts Minden woltte man gantz von keiner capitula-
tion hören, keine aßecuration den stenden quoad religionem, privilegia oder
sonsten geben. Item wolle man die schulden und taffelrhenten auff das
thumbcapitul und stendt, selbige privatim zu bezahlen weißen, und waß
dergleichen unbilligkeitten mehr, wamitt und allem übrigen nichts klahrers
zu verstehen geben würde, alß daß man ehender nit zufrieden, biß auß
beeden stifftern die religion völlig eliminirt und abgethan, welches gleich-
woln solche sachen seind, die wedder vor Gott noch der erbaren weldt sub-
sistiren können. Und hieße es dannoch bey etlichen allemahl, ob mans dan
an dießem oder jedem wolle hafften laßen und den frieden hinderen; man
kinde auch dißhalber keinen krieg fieren etc. So seye auch wenigers nit die
högste unpilligkeitt, daß man Ihre Churfürstliche Durchlaucht zue Cölln
mitt dem Münsterischen ambtt Wildshaußen, im bistumb Hildesheimb und
mitt der Hessen Caßelischen satisfaction und anderen mehr sachen derge-
staldt zusetze. Von ihro selbst woltten nit sagen, hingegen andere, die nur
einen baurenhoff hergeben, ia, die nur titulum imaginarium, wie mitt der
coadiutory Magedeburg und dergleichen, erfinden können, recompens an
land und leuthen oder ex communi imperii aerario empfiengen. Der catho-
lischen aber, in specie Churcöllns, des herrn ertzherzogens, thumbcapituls
zue Halberstatt, andern kirchen, I. H. G., geschehe nit einmahln anregung,
welches ie sachen, die unbillig und Gott mißfälligh sein müeßen. Ille:
Es seye freylich alßo, und daß sonderlich maximae iniustitiae und unbillig-
keiten bei disen tractaten vorgangen, man köndte es aber anderster derzeitt
nit machen. I. H. G.: Ob aber darzue Gott segen geben und nit besor-
gentlich viellmehrers straff schicken werde, stehe zu erwartten. Man hette
seither, daß dergleichen sachen von etlichen obigen stenden mitt gewaldt
durchgetrungen werden wollen, gesehen, wie in Francken, an der Thonaw
und gegen den erblanden sich die feyndliche armeen unversehens wieder
hingezogen, und waß alda und sonsten vorgangen. In fine haben I. H. G.
ihme bemelte capitulationem nomine capitulorum, in specie aber reductio-
nem patrum de observantia et societatis zu Osnabrug eiffrig recommen-
diret .
[...]
ben der Mainzer an die hiesigen Katholiken , das Wolkenstein zugestellt
wird.
Krebs (Bayern) bei W. Erstlich deducirte er Dr. Krebs necessitatem pacis
ab effectu armorum et mediorum. Warauff hinwieder geandtworttet,
daß dießes an sein ortt stehe und man frieden zu machen freylich nötig
habe, nur daß man nit sehen oder begreiffen köntte, wie darzue zu glangen,
wan der gegentheill pacis intentionem nit hab. Dabey ist angeführt, was ex
parte Schweden für große, ia evidentissima signa in contrarium wegen ietz
auß Schweden new ankommener armada unterm pfaltzgraffen, wegen des
gebrauchenden modi tractandi, wegen so viellfalttig suchender außflüchten,
dilationem et declinationem pacis und dergleichen. Daß auch Franckreich
so wenig mitt dem reich alß Spanien zue tractiren und zu schließen gesinnet,
seye leyder bekandt, und wiße man, was dem Churtrierischen und Bam-
bergischen yedem absonderlich der Servient unlengst expresse gesagtt, daß
derjenige nit gescheidt und in politicis für ein ignorant zu haltten seye,
welcher glauben woltte, daß vor außgangk der campagna fried werde zu
treffen sein, allermaßen dan er Dr. Krebs sich zu erinneren haben würde,
daß solches in conventu catholicorum referirt worden. Quibus perpensis
I. H. G. von ihme Dr. Krebßen gern vernehmen woltten, ob er sicher
trawen köntte, daß der fried ante Michaelis zu erheben, mitt begehren, daß
er einige remonstrationes ad talem finem thuen woltte. Warauff der
Dr. Krebß: Daß er es gewiß nit sagen köntte, verhoffe es aber und müste
bekennen, wan man dieße und andere coronarum actiones consideriren
woltte, daß es noch schwer werde hergehen, dahero dan 2. kein beßers
mittell alß die vereinigung der stendt. I. H. G.: Sie hielten darfür wie
allezeitt, daß, was immer möglich und salva conscientia thuenlich, pro hac
reunione statuum zue laboriren seye. Man sehe aber leyder, daß anstatt
solcher union viele separationes inter catholicos, auch unter Ihrer Mayestet
und etlichen catholischen stenden gesucht und veruhrsacht würden. Und
kontten I. H. G. für keine mögligkeit nimmermehr haltten, daß darauß der
fried, sonderlich aber pax constans et firma, erfolgen werd oder könne.
Gesetzet aber auch, daß es die stende unter sich und mitt Ihrer Kayser-
lichen Mayestet allerdings einig und den protestirenden alle mögliche und
im gewißen thuenliche satisfaction gegeben, ob er vermaine, daß dieße zue
den catholischen mitt eiffer tretten, mitt Ihrer Kayserlichen Mayestet auff-
richtig haltten und denen pacem nolentibus coronis starck zusprechen, sie
betrohen oder würcklich opponiren würden. Dr. Krebs: Die protesti-
rende hetten solches zu thuen offters versprochen, nit zwarn eben sich mitt
gewaldt zue opponiren, sondern eiffrig zu rehden und zue interponiren.
I. H. G.: Sie kondten sich aber nit laßen vorstehen, daß die coronae vic-
trices , welche des Kaysers und der getrewer stende macht nit förchten, sich
ab solch der protestirenden leren wortten werden abschrecken wollen. Sie
zweiffelten auch, ob etliche von den vornehmbsten eiffrig rehden würden
oder dörfften, sonderlich von den gesandten ihres privatinteresse willen
(allermaßen Churbrandenburg selbst in gegenwahrt des canzlern Busch-
mans uber taffel gesagtt hab ), daß underschiedliche pensionarii und von
den coronis sich corrumpiren ließen. Und gleich wie die cron Schweden
keinen frieden wegen ihres eigen der ministrorum gewinn und interesse zu
schließen gedenck (wie er Dr. Krebs selbsten vermeldet), alßo habs besor-
gentlich wegen der von den coronis dependirenden reichsstendten und
gesandten gleiche meinung. Dr. Krebs: Alßo weiln der status derge-
staldt bewandt, werde das reich müeßen zue scheiteren gehen. I. H. G.:
Dieß were den exteris coronis ebensowoll bekandt, und seye Gott wißig, ob
nit ihr einziger scopus seye, das reich unter sich zu theilen, warzue ihnen
mitt den separationibus der stende vom Kayser, der catholischen under sich
und von den protestirenden gar woll gedient seye. Trauttmansdorff hat
ihm im März und Juni 1647 von Zusagen an Schweden und Protestanten
berichtet, die vorgelegten Projekte unerachtet militärischer Erfolge des
Kaisers zu halten, welches keine befürderung zum frieden, sondern viell-
mehr anreitzung zum krieg seye, dan die coronae auff solche weiß das
spiell leicht weiter zue wagen und doch, was sie haben, etiam in casu pro
imperio fortuito behaltten können und noch darzue die etliche acatholici
bey den tractaten die stiffter Münster, Hildesheimb, Paderborn, Fulda über
das, so in dem proiecto zugelegt werden will, begehren durffen und sub
tutela der cron Schweden zue deren erhalttung über daß, waß sie schon
haben und ex promissione in quemvis casum behaltten, soltten wagen
dörffen. Ille: Eben darumb seye högstnötig, frieden zu schließen, ehe
man alles verliehre. I. H. G.: Wan aber der gegentheill, wie vorgemeld,
keinen frieden begehre, wie man dan per impossibile frieden schließen
könne, da der kauff zwischen beeden theilen bestehe und wie im heyrahten
beeder theiln consensus nötig seye. Den coronis und uncatholischen seye be-
williget und nachgesehen, was bey Gott und im gewißen nicht verandt-
worttlich , und doch seye die hoffnung zum frieden größer nit alß auch vor-
her . 3. Ille: Er sähe sich [in] dießem labyrintho einmahln nit auß, exag-
gerando abermaln üble beschaffenheit der armee, die abgehende mittell und
waß dergleichen. I. H. G.: Man müste auch etwas mehrers auff Gott
vertrawen. Ille: Es seye eine große quaestion, ob Gott gleich vom him-
mel kommen und miracul thuen werde. I. H. G.: Sie zweiffelten sehr
und hieltens auff solche weiß gar nit, daß Gott seine gnad zur victori und
beßerem standt geben werde, wan man einem solchen feind versprechen
thue, daß alles, was in religione, geistlichen güetteren und sonsten vergeben,
stante etiam auxilio divino, dabey gelaßen werden soll. Ille: I. H. G.
wüsten, daß die politici dafür hielten, daß dergleichen pollicitationes nit
zue obteniren. I. H. G.: Dies müsten sie dahin laßen gesteldt sein, es
seye aber ein groß gewißenssach, daß andere zum schwur solches zu haltten
gezwungen, und waß alßo Teutsch und auffrichtig versprochen, nit
gehaltten werden soltte. 4. Ille: Es were gleichwohln ein großes ding
(quod ad longum exaggeravit), daß man erstlich den maiestetbrieff inso-
weith cassiren, in den erblanden die autonomiam nit zulaßen, wadurch so
viele 1000 sehlen salvirt würden, 2. daß die chur und vicariatus imperii
auff einen catholischen komme und dabey verpleib, welches inaestima-
bilia . I. H. G.: Sie müsten bekennen, daß dießes große und guette
sachen; wan man aber dieß gegen so viele ertz-, stiffter und klöster cum
autonomia in den anderen landen, wadurch so viele 1000, ia viele 100 000
zur ewigen verdambnuß gerahten, auff die wagh legen woltte, so sehen sie
nit, welches in merito vel de raerito mehrers zue ponderiren. Ille: Man
hab keine stiffter vergeben, die catholici innengehabt. I. H. G.: Jetz
würden die stiffter in perpetuum vergeben; hette mans in solchen terminis
auff gewiße jahr, wie man allerseits determinirt, auch die Franzosische
angenohmmen und die meiste catholische sich contentirt, gelaßen, were es
bey Gott und der posteritet zu verandtwortten gewehßen und doch den
protestirenden damitt satisfaction gegeben und der frieden merers befur-
dert . So were auch die autonomia an anderen ortten in perpetuum bewilli-
get , welches ius die uncatholische in allen dießen stiffteren vor nie gehabtt;
ia, es were gar der Hildesheimische vertrag in hoc puncto aufgehoben . 5.
Waß er von der chur vermelden thue, möchten sie ihnen fragen, ob er im
gewißen sagen könne, daß er causam Palatinam für richtig haltten thue.
Ille: Wans nit richtig, so seye alles übrige unrichtig. I. H. G.: Sie
sagtten von der consequenz nit, welche zu machen, wan es richtig oder nit
richtig, sondern fragten allein in thesi. Ille: Wie vorhin. Und auff
weitter zusprechen, daß es damitt sein richtigkeit hab, wie er humanitus
hoffe, wafern auch solches nit, werde man derenthalb noch das eußerist
thuen müeßen. I. H. G.: Gott möchte es verhüeten, daß es darzue nit
kehme, dan sehr gefehrlich sein würde, da künfftig dem Kayser und hauß
Österreich oder Churbayeren etwas soltte zustehen, wer und wie Ihnen
aßistiren würde, weiln man bey dießen tractaten diejenige, so alles das
ihrig für sie auffgesetzet, dergestaldt hinwegkgeschenckt oder nit bedacht
wurden. Dr. Krebs: So würden alßo dieselbe auch mitt verlohren
gehen. I. H. G.: Er soltte etwas nachdencken, was Churbayeren ratione
armistitii Ihrer Mayestet geandtworttet, daß sie sich tandem des beneficii
ordinis getrösten und sich damit contentiren würden; und gehe I. H. G.
sorglich zue gemüht, was für absehen der pfalzgraff mitt der armada auß
Schweden kommend eben in causa Palatina haben möge, welchen scrupul
bey ihro vermehren thette, daß die von den Schweden so offt versprochene
subscription dato nit vollenzogen, umb desto mehrer auch alles für suspect
hierinfalß zu haltten, weiln man weiß, wie der graff von Wittgenstein in
offentlichen rhadtsitz, daß die Schweden die Pfaltzische sach nit für richtig
hieltten, sich vernehmen laßen. Dr. Krebs: Wolle verhoffen, daß der
Niederlendische fried den Franzosen und Schweden beßer anleit- und
befürderung auß dem krieg zu gehen geben werde, fragend demnegst, in
was terminis die sachen zwischen Spanien und Franckreich sich verhiel-
ten . Deme I. H. G., ob sie woln gewust, daß er beim Servient gestern
abend gewesen, alles erzehlet, was sie beym herrn nuncio hiervon obenge-
meldter maßen vernohmmen. 6. Dießemnach erwehneten I. H. G., daß
alleweill von zusammensetzung der stendt viell gesagt und darnach
getrachtet würde, welches ein gantz nötiges und pilliges ding seye. Es
köndten aber die hiewesende stendt nit apprehendiren, wie solche zu
effectuiren, zumahln sie in allen sachen a consultationibus, auch etliche
zue Oßnabruck anwehßend, bis dato abgehaltten worden; deßen sich so
viell mehrer zu verwunderen, weiln in dreyßig fürstliche vota alhier,
die idem ius votandi, sessionis et privilegia wie andere fürsten haben, und
an der zahl zue Oßnabruck mehrer nit alß 33 befinden, selbige dannoch
auch, wie gedacht, nit allemaln zue den sachen gezogen würden.
Ille: Man wüste gar wohl, wie es ein jahr, 2 oder 3 hergangen, indeme
solche stendt nur contradicirt und das werck verzögert hetten. I. H. G.:
Seyen doch auch die zue Oßnabruck selbst, welche den nahmen des eiffrig
beförderenden friedens haben woltten, untereinander nit eins, dan unter
denselben viele, auch die Kayserliche selbst, nit in die acta et actitata con-
sentirten , und wiße er selbst, daß Churtrier expresse und bestendig votiren
laße, wan man ihme nur ein einzig kloster endziehe oder ihnn ad satisfac-
tionem militiae mitt anschlagen woltte, daß er sich zue dem frieden nit ver-
stehen kondte noch woltte. Deßgleichen auch geschehe von anderen, wan
sie nur das ihrig behieltten, geben sie die andere daran; hingegen, wan dieße
das ihrige gleicher gestaldt vermög ihrer obligation zue conserviren ge-
dencken , müsten sie contradicenten und friedenszerstörer genendt und auß-
gerueffen werden. Ille: Auß den sachen werde man nicht kommen, es
müsten die potentiores vorgreiffen. I. H. G.: Sie müsten nit wenig
anstehen, ob ein solches subsistiren und frieden befürderen und nit viell
ehender mißtrawen und uneinigkeitt erwecken werde. Ille: So were
gleichwohl die intention guett; man müste nit achten, daß sich ietz ein oder
der ander beschwere; wan der fried geschloßen, werd ein yeder frohe und
content sein und denen, welche dergestaldt travaiglirt, großen danck
wißen. I. H. G.: Dies seyen praeposita, denen sie sogleich nit kondten
beyfall geben. Es rehdeten auch die protocolla aller catholischen und son-
derlich der geistlichen fürsten ein anders in omnem posteritatem. Doch
müsten sie alles dahin laßen gestellet sein. 7. Hat am 1. Mai Kurbayern um
Unterstützung wegen Osnabrück und Minden ersucht und mit der Antwort
vom 13. Mai einen Extrakt der Relation Krebs’ vom 27. April erhalten,
worin Bischoping, das Kapitel und er selbst belastet werden; müsse es billig
pro calumnia haltten, auch nit erweißlich seye, daß man, wie die einrukung
etlicher wortter und richtigmachung der capitulationen von beeden capitu-
len zue Oßnabruck und Minden gesucht worden, dardurch die handlung
und den gantzen convent zue brouilliren und den frieden de facto zu
stecken gedechte; welches wedder I. H. G. noch den ihrigen kein einiger
mensch mitt der warheit würde nachsagen können. Entsprechend hat er
Kurbayern geantwortet. Was auch sowoll I. H. G. privatactiones, alß waß
nahmens Ihrer Churfürstlichen Durchlaucht zue Cölln von ihr dato gesche-
hen und von den anderen Churcöllnischen votirt, würden die protocolla
selbst, aber ein weit anderst alß ihro auffgebürdet nachweißen; zaiget auch
der effectus, ob der von etlichen gebrauchter modus den friden beforderet
habe. Da man aber, wan einem ein gantzes landt verschenckt, die stendt
umb ehr, religion und alles gebracht werden, will nit gleich darzue ja sagtt,
seye eben das, waß von Churtrier und anderen (welchen dannoch der-
gleichen zulaghen und imputationes nit geschehen), so das ihrig nit lassen
wollen, oben gemeldet worden. Krebs: Kurbayern hatte ihm über ihn
eingekommene Vorwürfe mitgeteilt; er hatte vermutet, daß sie von Bischo-
ping kämen, und müste er solchen imputationen alß unwahr wiederspre-
chen . W: Kennt die Vorwürfe nicht und muß ihre Berechtigung dahin-
gestellt sein lassen. Er selbst hat nie anders als wie am 1. Mai nach München
geschrieben, Bischoping hat nach dort keine Korrespondenz. Auf jeden Fall
hätte Krebs zu seinem Verdacht erst Bischoping hören und nicht W und die
Kapitel hineinziehen sollen. Als Krebs zur Sache lediglich die angebliche
Äußerung Bischopings anzieht, es were ihme annoch gar zue frühe, von der
capitulation zu rehden, legt W entsprechend seinem Schreiben an Kur-
bayern vom 22. Mai den Sachverhalt dar: Daß nemblich I. H. G. bey der
capitulation wegen des stiffts Oßnabruck so zu vergleichen nit interessirt,
zumaln selbige den statum erst cedente vel decente I. H. G. concerniren,
thue; das Projekt ist in der Karwoche vom Kapitel den Ksl. zugestellt wor-
den
Vgl. oben [ S. 1080 ] .
gemacht haben, wadurch totus status anni 1624 umbgestoßen, die religion
und alles everirt wirdt mit merem etc.; dieses Bedenken
Braunschweigische considerationes 1648 V 26 (Druck: J. G. Meiern VI S. 502 f).
Tagen von den Ksl. mit Bitte um schnelle Äußerung dem Kapitel zugestellt
worden. Wegen des stiffts Minden woltte man gantz von keiner capitula-
tion hören, keine aßecuration den stenden quoad religionem, privilegia oder
sonsten geben. Item wolle man die schulden und taffelrhenten auff das
thumbcapitul und stendt, selbige privatim zu bezahlen weißen, und waß
dergleichen unbilligkeitten mehr, wamitt und allem übrigen nichts klahrers
zu verstehen geben würde, alß daß man ehender nit zufrieden, biß auß
beeden stifftern die religion völlig eliminirt und abgethan, welches gleich-
woln solche sachen seind, die wedder vor Gott noch der erbaren weldt sub-
sistiren können. Und hieße es dannoch bey etlichen allemahl, ob mans dan
an dießem oder jedem wolle hafften laßen und den frieden hinderen; man
kinde auch dißhalber keinen krieg fieren etc. So seye auch wenigers nit die
högste unpilligkeitt, daß man Ihre Churfürstliche Durchlaucht zue Cölln
mitt dem Münsterischen ambtt Wildshaußen, im bistumb Hildesheimb und
mitt der Hessen Caßelischen satisfaction und anderen mehr sachen derge-
staldt zusetze. Von ihro selbst woltten nit sagen, hingegen andere, die nur
einen baurenhoff hergeben, ia, die nur titulum imaginarium, wie mitt der
coadiutory Magedeburg und dergleichen, erfinden können, recompens an
land und leuthen oder ex communi imperii aerario empfiengen. Der catho-
lischen aber, in specie Churcöllns, des herrn ertzherzogens, thumbcapituls
zue Halberstatt, andern kirchen, I. H. G., geschehe nit einmahln anregung,
welches ie sachen, die unbillig und Gott mißfälligh sein müeßen. Ille:
Es seye freylich alßo, und daß sonderlich maximae iniustitiae und unbillig-
keiten bei disen tractaten vorgangen, man köndte es aber anderster derzeitt
nit machen. I. H. G.: Ob aber darzue Gott segen geben und nit besor-
gentlich viellmehrers straff schicken werde, stehe zu erwartten. Man hette
seither, daß dergleichen sachen von etlichen obigen stenden mitt gewaldt
durchgetrungen werden wollen, gesehen, wie in Francken, an der Thonaw
und gegen den erblanden sich die feyndliche armeen unversehens wieder
hingezogen, und waß alda und sonsten vorgangen. In fine haben I. H. G.
ihme bemelte capitulationem nomine capitulorum, in specie aber reductio-
nem patrum de observantia et societatis zu Osnabrug eiffrig recommen-
diret .
[...]