Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1648 III 2
1648 III 2
Montag Krebs (Bayern) bittet von St. Mauritz aus um
Kutsche und Trompeter zu Weiterreise nach Osnabrück und entschuldigt
sich, daß er außtrucklich beordert, in die stat Munster nicht, sondern den
geraden wegh uff Osnabrug sich zu begeben, also er seine gehorssambste
aufwartung daßmal nicht verrichten konte. I. H. G. haben alsobalt den
herrn cantzlern Buschman zu ihme hinaußgeschickt und nicht allein zu her-
liehung des trommeters, pferdt und gutschen sich anerbotten, auch alsobalt
wurcklich praestirt, sondern uber ein und anders mit ihme, da es immer
möglich, zu besprechen begert. Beym widderzuruckkommen referirt
der cantzler Buschman, daß er Dr. Krebs sich wegen bewilligten pferden,
gutschen und trommeters sich gehorsambst bedanckt, dabey nachmahls
seine endtschuldigung, wie oben, daß er hereinzukommen nicht vermögte,
gethan. Weiln es nun fast spat geweßen, haben I. H. G. auch zu ihme
hinauß nit konnen oder weiter schicken konnen. Under andern, so der
cantzler Buschman referirt, wahr auch dieses vornehmblich mit, daß er Dr.
Krebs, daß die Kayserliche armada und vires sehr extenuirt und darauß
necessitatem paciscendi quocunque modo inferirt. Daß er auch dahero be-
felcht , den frieden omni modo zu befurderen, auch, da es anders nit sein
konte, mit gantzlicher acceptation des proiecti pacis; ferner daß ihme Dr.
Krebsen bey seinem anwesen in Franckreich der cardinal Mazarini gesagt
habe, Churbayern und er mit der cron Franckreich fuhreten, den frieden zu
befurderen, eine intention, nur es seye ruptura armistitii das medium gar
nicht, und seye Franckreich der cron Schweden dergestalt hoch obligirt,
daß, wan gleich alle Frantzösen usque ad unum nidergemacht, seye derselbe
eintzig auch noch schuldig, sich pro Suecis massecriren zu laßen, und was
dergleichen discursus mehr geweßen.
Kutsche und Trompeter zu Weiterreise nach Osnabrück und entschuldigt
sich, daß er außtrucklich beordert, in die stat Munster nicht, sondern den
geraden wegh uff Osnabrug sich zu begeben, also er seine gehorssambste
aufwartung daßmal nicht verrichten konte. I. H. G. haben alsobalt den
herrn cantzlern Buschman zu ihme hinaußgeschickt und nicht allein zu her-
liehung des trommeters, pferdt und gutschen sich anerbotten, auch alsobalt
wurcklich praestirt, sondern uber ein und anders mit ihme, da es immer
möglich, zu besprechen begert. Beym widderzuruckkommen referirt
der cantzler Buschman, daß er Dr. Krebs sich wegen bewilligten pferden,
gutschen und trommeters sich gehorsambst bedanckt, dabey nachmahls
seine endtschuldigung, wie oben, daß er hereinzukommen nicht vermögte,
gethan. Weiln es nun fast spat geweßen, haben I. H. G. auch zu ihme
hinauß nit konnen oder weiter schicken konnen. Under andern, so der
cantzler Buschman referirt, wahr auch dieses vornehmblich mit, daß er Dr.
Krebs, daß die Kayserliche armada und vires sehr extenuirt und darauß
necessitatem paciscendi quocunque modo inferirt. Daß er auch dahero be-
felcht , den frieden omni modo zu befurderen, auch, da es anders nit sein
konte, mit gantzlicher acceptation des proiecti pacis; ferner daß ihme Dr.
Krebsen bey seinem anwesen in Franckreich der cardinal Mazarini gesagt
habe, Churbayern und er mit der cron Franckreich fuhreten, den frieden zu
befurderen, eine intention, nur es seye ruptura armistitii das medium gar
nicht, und seye Franckreich der cron Schweden dergestalt hoch obligirt,
daß, wan gleich alle Frantzösen usque ad unum nidergemacht, seye derselbe
eintzig auch noch schuldig, sich pro Suecis massecriren zu laßen, und was
dergleichen discursus mehr geweßen.