Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1647 VIII 28

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Mittwoch Fürstenrat. – W bei Servien. Religionsbe-
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drückung durch Schweden und Stadt Osnabrück gegen die Präliminarien.

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Servient: Daß derentwegen sich I. H. G. nicht, sondern viellmehr
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er zu klagen ursach hab. I. H. G.: Was für unvermeidliche klag-
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tten von Ihrer Churfürstlichen Durchlaucht zue Cölln an die landgräffin
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zue Hessen und den veldtmarschalcken Wrangel angehen laßen müeßen,
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werde er sonder zweiffel vernohmmen haben oder noch vernehmen. Und
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wie er darauff replicirte, daß dergleichen klagtten gegen Franckreich nit
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sein würden, andtwortteten I. H. G., daß man dießhalber nicht zu klagen,
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es hette aber Churcölln an den konigen in Franckreich sonderlich dießes ge-
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schrieben, daß die herrn plenipotentiarii Gallici, vornehmblich der duc de
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Longeville, seiner selbst bekandtnuß nach in der Hessen Casselischen satis-
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factionssach gar zue appassionirt, alßo daß die landgräffin desto mehr
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obstinat und übermühtig würde. Welchem nach fast dieyenige discursus
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und replicae hinc inde, wie beym herzogen von Longeville und comte
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d’Avaux vorhin gedacht, vorgefallen.

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Mainzer bei W. In Osnabrück haben die Schweden die Restitution von 24
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der wichtigsten erbländischen Exulanten und innerhalb von drei Wochen
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eine Erklärung zur Militärsatisfaktion verlangt, die nach ihrer Meinung
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allein von den Katholiken zu tragen

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40 sei] am Rande: Churcollen.
sei.

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