Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1647 IV 7
1647 IV 7
Sonntag Schreiben Buschmanns: D’Avaux wird heute
Trauttmansdorff aufsuchen. – Daraufhin W bei Trauttmansdorff: Er
möge keine kleinmühtigkeitt in der sachen bezaigen, sondern wedder in den
stifftern noch religionssachen ein mehrers nicht nachgeben, mitt dem
d’Avaux sich vergleichen, der Franzosischen erbieten annehmen und recht
secundiren. Herr graff von Trautmansdorff: Er bliebe bey seinem
erbieten, das eußeriste zu thuen. Verweis auf die gestrige katholische
Beratung. Und sähe er einmal nicht, wan Churbayern die ihme under-
gebene reichsvölcker Ihrer Kayserlichen Maiestet endziehen und a causa
communi catholicorum separirt haltten woltten, wie man die stiffter und
auch parola der Franzosischen würde haltten können. Er woltte den
d’Avaux nicht betriegen, sondern ihme die beschaffenheit der sachen recht
enddecken, dan einmaln der Franzosischen separation, welche etwa 4 000
man bey den Schwedischen möchten gehabt haben, nicht zu vergleichen
mitt dem veterano exercitu der Churbayerischen reichsvölcker, welche in
ein 12 000 man bestunden, gienge also den catholischen und Kayser
respectu der Franzosischen Separation noch 8 000 man ab, zu geschweigen
des vortheils, welche man mitt überlaßung und einrauhmung der plätze
und gebung eines ungehinderten paßes den feynd in handen ließe. Und wan
also die Schweden bey dießen vortheill nebenst den protestirenden auff die
überlaßung der stiffter bestehen und dringen würden, so würde es einmaln
der Kayser nicht konnen verfechten. Soltte aber Franckreich der Chur-
bayerischen coniunction mitt den Kayserlichen nachgeben und befördern
und dan ihre auxilia den Schweden endziehen, so were woll fortzukommen
und mittell die stiffter zue salviren. Nachrichten über die beginnende
Durchführung des Stillstandes. W: Indeme die cron Franckreich
formaliter sich erklert, bey dießen in puncto gravaminum die religion con-
cernirende streyttigkeitt ihre subsidia an geld und mannschafft zu end-
ziehen , so hette man sich ya wohl zu versicheren, daß sie nit verhinderen,
sondern viellmehr approbiren und beförderen werden, daß sich Chur-
bayern a communi causa catholicorum nicht separire. Und nachdemaln
man auch guette nachricht und wißenschafft hette, daß ihrer stiffter halber
des Salvii eigner bekandnuß nach gegen den d’Avaux sie nicht befelcht
weren, selbige zu behaubten, sondern nach möglichkeitt deren erhalttung
sich anglegen sein zu laßen, so würde dießes in der gesandten großen eyffer
bestehendes postulatum firma et constanti resolutione et animo woll zu
hindertreiben sein und dem d’Avaux darauff, der noch vor wenig thagen
auß Schweden schreiben bekommen, daß man dem Gustavo mitt einigem
stuck geldes möchte behülfflich sein, eine solche bestendige resolution zu
geben, daß er der herrn Kayserlichen abgesandten und der catholischen
bestendigkeitt darauß zu vernehmmen. Herr graff von Trautmans-
torff : Den Schwedischen würde er puram negativam geben, dem comte
d’Avaux, welcher sich alß ein erfahrener und verstendiger involucris ver-
borum wie etwa ein iunger und angehender gesandter nicht betriegen ließe,
einmahl recht außsagen, daß indeme sie Churbayern dem Kayser endzogen,
mitt ihrer Separation dem werck allein nicht zu helffen, sondern es müßte
Churbayeren auch hinwiederumb herzuetretten, sonsten würde der Kayser
bey verspürter der Schwedischen opposition die sachen nicht manuteniren
können. I. H. G. Weyln die Schwedische, wie der herr graff dießer
tagen selbst vermeldet, von der königinnen befelch hetten, ye ehender ye
beßer zu schließen und die behaubttung der stiffter in dem befelch nicht
mitt begriffen, so hette man sich bey der dießerseits bezaigender bestendig-
keitt , wan Franckreich seinem erbieten und guetten willen nach durch den
d’Avaux herzuetrette, also starcker opposition und ruptur der tractaten nit
zu befahren, sonderlich auch, weyln man wegen beeder stiffter und der
autonomie alsolche begründte rationes vor sich hette. D’Avaux hat ihm
noch gestern geklagt, Trauttmansdorff habe die Unterstützung in der
erbländischen Religionsfrage angenommen, wegen der stiffter und auto-
nomiae in imperio aber sich più freddo zue sein bezeigt und die resolution
biß auff heutt verschoben. Trauttmansdorff: D’Avaux hat ihn so miß-
verstanden , erinnert an die Gründe für Verschiebung der Antwort. Die
rationes und fundamenta pro catholicis weren zwarn unwiederleglich, daß
man aber bey dießen tractaten die rationes wenig geltten ließe, were
bekand, und stunde itzo noch weiter zu besorgen, indeme durch die Ulmi-
sche tractaten Ihrer Kayserlichen Maiestet und den catholischen also viell
endzogen. Oxenstierna hat gestern wieder stark auf Osnabrück bestanden;
das Stift ist sicher W ad dies vitae zu erhaltten, wie es sonsten aber
hergehen möchte, köntte er nicht versprechen, woltte gleichwohl zue deßen
völliger rettung allen fleiß anwenden und lieber ein mehrers verrichten, alß
er itzo versprechen köntte und daß er das geringste an seiner gethanen ver-
haißung darnach macquiren müßte. Wegen Kur und Oberpfalz ist Oxen-
stierna auf die von den Ksl. gewünschte Regelung eingegangen, die Forde-
rung auf Restitution der Bergstraße hat Trauttmansdorff übergangen und
hofft, sie bei den Schlußverhandlungen zurückweisen zu können. Kassel
verzögert noch seinen Ausgleich mit Darmstadt, doch werden die Schweden
und andere zum Schluß drängen. In der hessischen Satisfaktionsfrage hat
Oxenstierna die Aufteilung der Schaumburger Ämter (zwei an Hessen, je
eines an Braunschweig und Mecklenburg) völlig verworfen, möglicherweise
weil er sie für sich wünscht. W: Die erklerung wegen der chur und
Oberpfaltz vernehmen sie erfrewlich, und nachdemaln die Schwedische
bißhero sich so gahr wiedrig und starckhälßig in dießer sach bezeigt und so
uhrplötzlich ab uno extremo ad aliud kommen, so würde bey einer ver-
spührter bestendiger der Kayserlichen und catholischen resolution und
erfolgtter erklerung, daß Franckreich seine subsidia endziehen woltte, auch
von ihnnen woll ein beßere erklerung zu erhaltten sein. Sie bäten nochmaln
umb Gotts willen, der herr graff wolle sich nachmaln behertzet bezeigen
und dergestaldt gegen den comte d’Avaux erkleren, daß er keine ursach
drauß zu nehmmen, sich von seiner guetten vorhabender intention und
handlung abschrecken zu laßen, ihme zugleich auch wegen der Hessen
Casselischen also gar unbillichen und nit zuläßiger praetension ernstlich
zuzusprechen. Herr graff von Trautmanstorff: An seiner bestendig-
keitt solle es nit ermangelen, er woltte aber auffrichtig mitt deme d’Avaux
umbgehen, und wie ihme die sachen vorkehmen, vertrawlich entdecken.
Mecklenburg will Wismar den Schweden nur pro praesidio überlassen und
fordert für den Fall eines Kondominiums Erstattung, und würde durch der-
gleichen praetensionen die sach noch schwerer gemacht, wiewohl er sonst
nachrichtung, daß die protestirende bey den Schwedischen geweßen und
under anderen sich so viell soltten haben vernehmmen laßen, daß sie ihres-
theilß den friedensschluß gern maturirt sähen. I. H. G.: Sie hielten sich
woll versichert, daß wan die Kayserliche und Franzosische ihnnen resolu-
tamente die negativam wegen der stiffter und autonomiae mitt dazue dien-
lichen remonstrationibus würden vorbringen laßen, daß sie derentwegen nit
lenger würden begeren, dem kriegstrangsahl und gefahr underworffen zu
bleiben. Die reichsstette hetten ihre völlige satisfaction und würden wegen
ihrer commercien zum frieden und schluß sprechen, man soltte doch nur
eine standhaffte resolution faßen, und wan sie alßdan mitt deme, waß albe-
reit in so viele weeg nachgeben, sich nit woltten contentiren, nacher
Münster zu ziehen und den frieden mitt Spanien beförderen, wozu er ein
heute eingekommenes Schreiben Chigis verliest und sich auf Nachrichten
über die Rückkehr Serviens nach Münster bezieht. Trauttmansdorff:
Heute wollen Volmar und Oxenstierna das Friedensinstrument absprechen.
Salvius würde er gern selbst zureden, doch liegt die Schwierigleit in dessen
Mißverständnis mit Oxenstierna. Es weren sonsten bey den tractaten heutt
und morgen gleichsamb dies critici, da zu vernehmmen sein würde, waß es
für ein zustand der tractaten geben würde. Der spanische Frieden hängt
davon ab, ob Frankreich seinem Versprechen wegen Portugal nachkommt;
die endgültige Entscheidung der Generalstaaten soll am 7. April erfolgen.
Will nächste Woche nach Münster gehen. W: Spanien kann den Still-
stand für Portugal doch zugeben, den es, solange der Krieg mit Frankreich
währt, de facto ohnehin gewähren muß. Besuch des Erzherzogs in Bonn.
Trauttmansdorff: Schlägt ein Schreiben der Katholiken an Kurbayern
vor, da Wrangel einen Antriff auf Böhmen plane, um den Kaiser zum
Nachgeben in der Religionsfrage zu zwingen. – Konferenz der katholi-
schen Stände.
Trauttmansdorff aufsuchen. – Daraufhin W bei Trauttmansdorff: Er
möge keine kleinmühtigkeitt in der sachen bezaigen, sondern wedder in den
stifftern noch religionssachen ein mehrers nicht nachgeben, mitt dem
d’Avaux sich vergleichen, der Franzosischen erbieten annehmen und recht
secundiren. Herr graff von Trautmansdorff: Er bliebe bey seinem
erbieten, das eußeriste zu thuen. Verweis auf die gestrige katholische
Beratung. Und sähe er einmal nicht, wan Churbayern die ihme under-
gebene reichsvölcker Ihrer Kayserlichen Maiestet endziehen und a causa
communi catholicorum separirt haltten woltten, wie man die stiffter und
auch parola der Franzosischen würde haltten können. Er woltte den
d’Avaux nicht betriegen, sondern ihme die beschaffenheit der sachen recht
enddecken, dan einmaln der Franzosischen separation, welche etwa 4 000
man bey den Schwedischen möchten gehabt haben, nicht zu vergleichen
mitt dem veterano exercitu der Churbayerischen reichsvölcker, welche in
ein 12 000 man bestunden, gienge also den catholischen und Kayser
respectu der Franzosischen Separation noch 8 000 man ab, zu geschweigen
des vortheils, welche man mitt überlaßung und einrauhmung der plätze
und gebung eines ungehinderten paßes den feynd in handen ließe. Und wan
also die Schweden bey dießen vortheill nebenst den protestirenden auff die
überlaßung der stiffter bestehen und dringen würden, so würde es einmaln
der Kayser nicht konnen verfechten. Soltte aber Franckreich der Chur-
bayerischen coniunction mitt den Kayserlichen nachgeben und befördern
und dan ihre auxilia den Schweden endziehen, so were woll fortzukommen
und mittell die stiffter zue salviren. Nachrichten über die beginnende
Durchführung des Stillstandes. W: Indeme die cron Franckreich
formaliter sich erklert, bey dießen in puncto gravaminum die religion con-
cernirende streyttigkeitt ihre subsidia an geld und mannschafft zu end-
ziehen , so hette man sich ya wohl zu versicheren, daß sie nit verhinderen,
sondern viellmehr approbiren und beförderen werden, daß sich Chur-
bayern a communi causa catholicorum nicht separire. Und nachdemaln
man auch guette nachricht und wißenschafft hette, daß ihrer stiffter halber
des Salvii eigner bekandnuß nach gegen den d’Avaux sie nicht befelcht
weren, selbige zu behaubten, sondern nach möglichkeitt deren erhalttung
sich anglegen sein zu laßen, so würde dießes in der gesandten großen eyffer
bestehendes postulatum firma et constanti resolutione et animo woll zu
hindertreiben sein und dem d’Avaux darauff, der noch vor wenig thagen
auß Schweden schreiben bekommen, daß man dem Gustavo mitt einigem
stuck geldes möchte behülfflich sein, eine solche bestendige resolution zu
geben, daß er der herrn Kayserlichen abgesandten und der catholischen
bestendigkeitt darauß zu vernehmmen. Herr graff von Trautmans-
torff : Den Schwedischen würde er puram negativam geben, dem comte
d’Avaux, welcher sich alß ein erfahrener und verstendiger involucris ver-
borum wie etwa ein iunger und angehender gesandter nicht betriegen ließe,
einmahl recht außsagen, daß indeme sie Churbayern dem Kayser endzogen,
mitt ihrer Separation dem werck allein nicht zu helffen, sondern es müßte
Churbayeren auch hinwiederumb herzuetretten, sonsten würde der Kayser
bey verspürter der Schwedischen opposition die sachen nicht manuteniren
können. I. H. G. Weyln die Schwedische, wie der herr graff dießer
tagen selbst vermeldet, von der königinnen befelch hetten, ye ehender ye
beßer zu schließen und die behaubttung der stiffter in dem befelch nicht
mitt begriffen, so hette man sich bey der dießerseits bezaigender bestendig-
keitt , wan Franckreich seinem erbieten und guetten willen nach durch den
d’Avaux herzuetrette, also starcker opposition und ruptur der tractaten nit
zu befahren, sonderlich auch, weyln man wegen beeder stiffter und der
autonomie alsolche begründte rationes vor sich hette. D’Avaux hat ihm
noch gestern geklagt, Trauttmansdorff habe die Unterstützung in der
erbländischen Religionsfrage angenommen, wegen der stiffter und auto-
nomiae in imperio aber sich più freddo zue sein bezeigt und die resolution
biß auff heutt verschoben. Trauttmansdorff: D’Avaux hat ihn so miß-
verstanden , erinnert an die Gründe für Verschiebung der Antwort. Die
rationes und fundamenta pro catholicis weren zwarn unwiederleglich, daß
man aber bey dießen tractaten die rationes wenig geltten ließe, were
bekand, und stunde itzo noch weiter zu besorgen, indeme durch die Ulmi-
sche tractaten Ihrer Kayserlichen Maiestet und den catholischen also viell
endzogen. Oxenstierna hat gestern wieder stark auf Osnabrück bestanden;
das Stift ist sicher W ad dies vitae zu erhaltten, wie es sonsten aber
hergehen möchte, köntte er nicht versprechen, woltte gleichwohl zue deßen
völliger rettung allen fleiß anwenden und lieber ein mehrers verrichten, alß
er itzo versprechen köntte und daß er das geringste an seiner gethanen ver-
haißung darnach macquiren müßte. Wegen Kur und Oberpfalz ist Oxen-
stierna auf die von den Ksl. gewünschte Regelung eingegangen, die Forde-
rung auf Restitution der Bergstraße hat Trauttmansdorff übergangen und
hofft, sie bei den Schlußverhandlungen zurückweisen zu können. Kassel
verzögert noch seinen Ausgleich mit Darmstadt, doch werden die Schweden
und andere zum Schluß drängen. In der hessischen Satisfaktionsfrage hat
Oxenstierna die Aufteilung der Schaumburger Ämter (zwei an Hessen, je
eines an Braunschweig und Mecklenburg) völlig verworfen, möglicherweise
weil er sie für sich wünscht. W: Die erklerung wegen der chur und
Oberpfaltz vernehmen sie erfrewlich, und nachdemaln die Schwedische
bißhero sich so gahr wiedrig und starckhälßig in dießer sach bezeigt und so
uhrplötzlich ab uno extremo ad aliud kommen, so würde bey einer ver-
spührter bestendiger der Kayserlichen und catholischen resolution und
erfolgtter erklerung, daß Franckreich seine subsidia endziehen woltte, auch
von ihnnen woll ein beßere erklerung zu erhaltten sein. Sie bäten nochmaln
umb Gotts willen, der herr graff wolle sich nachmaln behertzet bezeigen
und dergestaldt gegen den comte d’Avaux erkleren, daß er keine ursach
drauß zu nehmmen, sich von seiner guetten vorhabender intention und
handlung abschrecken zu laßen, ihme zugleich auch wegen der Hessen
Casselischen also gar unbillichen und nit zuläßiger praetension ernstlich
zuzusprechen. Herr graff von Trautmanstorff: An seiner bestendig-
keitt solle es nit ermangelen, er woltte aber auffrichtig mitt deme d’Avaux
umbgehen, und wie ihme die sachen vorkehmen, vertrawlich entdecken.
Mecklenburg will Wismar den Schweden nur pro praesidio überlassen und
fordert für den Fall eines Kondominiums Erstattung, und würde durch der-
gleichen praetensionen die sach noch schwerer gemacht, wiewohl er sonst
nachrichtung, daß die protestirende bey den Schwedischen geweßen und
under anderen sich so viell soltten haben vernehmmen laßen, daß sie ihres-
theilß den friedensschluß gern maturirt sähen. I. H. G.: Sie hielten sich
woll versichert, daß wan die Kayserliche und Franzosische ihnnen resolu-
tamente die negativam wegen der stiffter und autonomiae mitt dazue dien-
lichen remonstrationibus würden vorbringen laßen, daß sie derentwegen nit
lenger würden begeren, dem kriegstrangsahl und gefahr underworffen zu
bleiben. Die reichsstette hetten ihre völlige satisfaction und würden wegen
ihrer commercien zum frieden und schluß sprechen, man soltte doch nur
eine standhaffte resolution faßen, und wan sie alßdan mitt deme, waß albe-
reit in so viele weeg nachgeben, sich nit woltten contentiren, nacher
Münster zu ziehen und den frieden mitt Spanien beförderen, wozu er ein
heute eingekommenes Schreiben Chigis verliest und sich auf Nachrichten
über die Rückkehr Serviens nach Münster bezieht. Trauttmansdorff:
Heute wollen Volmar und Oxenstierna das Friedensinstrument absprechen.
Salvius würde er gern selbst zureden, doch liegt die Schwierigleit in dessen
Mißverständnis mit Oxenstierna. Es weren sonsten bey den tractaten heutt
und morgen gleichsamb dies critici, da zu vernehmmen sein würde, waß es
für ein zustand der tractaten geben würde. Der spanische Frieden hängt
davon ab, ob Frankreich seinem Versprechen wegen Portugal nachkommt;
die endgültige Entscheidung der Generalstaaten soll am 7. April erfolgen.
Will nächste Woche nach Münster gehen. W: Spanien kann den Still-
stand für Portugal doch zugeben, den es, solange der Krieg mit Frankreich
währt, de facto ohnehin gewähren muß. Besuch des Erzherzogs in Bonn.
Trauttmansdorff: Schlägt ein Schreiben der Katholiken an Kurbayern
vor, da Wrangel einen Antriff auf Böhmen plane, um den Kaiser zum
Nachgeben in der Religionsfrage zu zwingen. – Konferenz der katholi-
schen Stände.