Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1647 III 21
1647 III 21
Donnerstag Schreiben an Chigi
. – Mitteilung des staati-
schen Legationssekretärs: Schreiben und Memorial in der Bentheimer
Sache . – Auftrag an Buschmann: Soll Chigis Schreiben sowie das Schrei-
ben eines klevischen Rates nach Minden, wonach das Stift an Brandenburg
gegeben ist, Trauttmansdorff mitteilen .
Bericht Buschmanns: Trauttmansdorff hat den Inhalt des zweiten Schrei-
bens als unwahr bezeichnet, wegen des ersten des herrn nuncii prudentiam
hoch gelobt und verhofft, es werde des conte d’Avaux ankunfft recht a
tempo gewesen sein und dadurch die handlung zwischen Spanien und
Franckreich auffrecht gehalten worden sein. Er seinestheyls hab per
Volmarum heut dem conte Pinneranda alles, was er dabey zu verrichten
wisse, zuschreiben laßen, vermaint, daß diese veranlaste ruptur utrimque
das letzte tentamen gewesen seye und die sachen darauff zum schluß sich
schicken werde. Drei Vertreter der Stadt Osnabrück haben Trauttmans-
dorff gestern um Erhaltung bei ihren Privilegien gebeten; er hat nur wegen
einer Kirche nachgegeben und im übrigen zum Gehorsam gegen den
Landesherrn gemahnt.
schen Legationssekretärs: Schreiben und Memorial in der Bentheimer
Sache . – Auftrag an Buschmann: Soll Chigis Schreiben sowie das Schrei-
ben eines klevischen Rates nach Minden, wonach das Stift an Brandenburg
gegeben ist, Trauttmansdorff mitteilen .
Bericht Buschmanns: Trauttmansdorff hat den Inhalt des zweiten Schrei-
bens als unwahr bezeichnet, wegen des ersten des herrn nuncii prudentiam
hoch gelobt und verhofft, es werde des conte d’Avaux ankunfft recht a
tempo gewesen sein und dadurch die handlung zwischen Spanien und
Franckreich auffrecht gehalten worden sein. Er seinestheyls hab per
Volmarum heut dem conte Pinneranda alles, was er dabey zu verrichten
wisse, zuschreiben laßen, vermaint, daß diese veranlaste ruptur utrimque
das letzte tentamen gewesen seye und die sachen darauff zum schluß sich
schicken werde. Drei Vertreter der Stadt Osnabrück haben Trauttmans-
dorff gestern um Erhaltung bei ihren Privilegien gebeten; er hat nur wegen
einer Kirche nachgegeben und im übrigen zum Gehorsam gegen den
Landesherrn gemahnt.