Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1647 II 9
1647 II 9
Samstag Mitteilung an Trauttmansdorff/Volmar: Schrift-
liche Information über Minden . – Vincke/Schorlemer (Minden) bei W.
Katholische Rechte an Minden. Vincke soll deshalb mit Franzosen und
Schweden reden.
Leerodt bei W. Da nach den gestrigen Gesprächen mit Ksl. und Franzosen
die vom Kapitel vorgeschlagene Deputation nicht angebracht scheint, wird
Leerodt den bei ihm logierenden Residenten La Court ansprechen.
Bericht Buschmanns: Lampadius hat ihm gestern dargelegt, daß Braun-
schweig ohne Äquivalent auf seine Rechte an Magdeburg und Halberstadt
nicht verzichten könne, wozu ein Memorial den Ksl. zugestellt sei
Anlage 48 (braunschweigisches Memorial betr. Rechte auf Magdeburg/Halberstadt 1647
II 8): fehlt; Druck: J. G. Meiern IV S. 306 –309.
. Im
übrigen wünsche man im niedersächsischen Kreis kein calvinistisches Direk-
torium, weshalb die Entschädigung für Brandenburg in Hildesheim und
Münster bestehen müsse.
Hinzu Stein, der die letzte Nachricht bestätigt. Buschmann: Wesenbeck hat
ihm heute gesagt, die Protestanten im niedersächsischen Kreis wollten mit
Hildesheim lediglich den letzten katholischen Stand entfernen. Sonst seien
sie mit den Brandenburgern völlig uneinig.
W an d’Avaux: Nochmalige Empfehlung der Stifter. D’Avaux: Wan nur
die Kayserliche nicht thetten weichen, wurde man gewonnen spiel haben, er
seinestheilß wolte dabey sich also bezaigen, daß zu verspuhren, daß der
stifft Minden durch die cron Franckreich allein erhalten worden [...].
liche Information über Minden . – Vincke/Schorlemer (Minden) bei W.
Katholische Rechte an Minden. Vincke soll deshalb mit Franzosen und
Schweden reden.
Leerodt bei W. Da nach den gestrigen Gesprächen mit Ksl. und Franzosen
die vom Kapitel vorgeschlagene Deputation nicht angebracht scheint, wird
Leerodt den bei ihm logierenden Residenten La Court ansprechen.
Bericht Buschmanns: Lampadius hat ihm gestern dargelegt, daß Braun-
schweig ohne Äquivalent auf seine Rechte an Magdeburg und Halberstadt
nicht verzichten könne, wozu ein Memorial den Ksl. zugestellt sei
Anlage 48 (braunschweigisches Memorial betr. Rechte auf Magdeburg/Halberstadt 1647
II 8): fehlt; Druck: J. G. Meiern IV S. 306 –309.
übrigen wünsche man im niedersächsischen Kreis kein calvinistisches Direk-
torium, weshalb die Entschädigung für Brandenburg in Hildesheim und
Münster bestehen müsse.
Hinzu Stein, der die letzte Nachricht bestätigt. Buschmann: Wesenbeck hat
ihm heute gesagt, die Protestanten im niedersächsischen Kreis wollten mit
Hildesheim lediglich den letzten katholischen Stand entfernen. Sonst seien
sie mit den Brandenburgern völlig uneinig.
W an d’Avaux: Nochmalige Empfehlung der Stifter. D’Avaux: Wan nur
die Kayserliche nicht thetten weichen, wurde man gewonnen spiel haben, er
seinestheilß wolte dabey sich also bezaigen, daß zu verspuhren, daß der
stifft Minden durch die cron Franckreich allein erhalten worden [...].