Acta Pacis Westphalicae III C 4 : Diarium Lamberg: 1645-1649 / Herta Hageneder
1648 X 24
1648 X 24
Samstag Hab in der nacht ein reißen bekhommen und im beth
ligen bliben biß mittag. Nach mittag umb 1 uhr ist herr graf Oxenstern,
herr Salvius, resident, zu mir und herrn Crane khommen und haben das
instrumentum pacis, so in duplo raingeschrieben worden, collationirt und
recht befunden. Daraufhin solche von gemelten beeden Schwedischen
gesanden underschriben worden. Alß dieselbe nuhn von unß hinwekhge-
fahren , sein wir ihnen alsobald nachgefolgt und haben beede instrumenta
in ihrem losament underschriben und unser petschier allerseits auf ein
schnur getrukt
Vgl. APW [ III C 2,2 S. 1159 ] ; APW [ III C 3 S. 1169 ] .
.
Unser instrumentum war mit schwarz und gelb, das Schwedisch in blau
und gelb seidener schnur durchzogen, beede in weiß pergament eingebun-
den , und in dem unserigen, so wir den Schwedischen gesanden zuegestelt,
ist herr graf von Trautmanstorff – der mir eine carta bianca hinderlaßen –
underschriben und sein petschafft aufgetrukht worden
Offensichtlich ist nur das für Schweden bestimmte Exemplar mit der Unterschrift Trautt-
mansdorffs versehen gewesen. Damit erledigen sich die Bedenken Dickmanns S. 594f. – Vgl.
auch unten [ S. 248, Z. 20–21 ] , wo Lamberg berichtet, daß ihm Trauttmansdorff seine
Petschaft und 5 carte bianche hinterlassen habe; auf einer wurde dann das instrumentum
pacis geschrieben.
. Nach beschechner
subscription haben wir gesande unß beederseits congratulirt und abbraccirt
und also nach hauß gefahren. Diser actus hat von 1 uhr biß 8 uhr nachts
continuirt. Eben dergleichen ist auch zwischen dem herrn graven von
Naßau und herrn Volmar, Kayserlichen gesanden, mit dem Französischen
gesanden comte Servient gehalten und die instrumenta anfangs bei herrn
graven von Naßau, hernach bei dem graven Servient underschriben, darauf
die stukh 3 mahl zwischen 8 und 9 uhr nachts geleset worden
Zur Unterzeichnung der Friedensverträge vgl. Meiern VI S. 613 –622.
. Starkher
regen.
ligen bliben biß mittag. Nach mittag umb 1 uhr ist herr graf Oxenstern,
herr Salvius, resident, zu mir und herrn Crane khommen und haben das
instrumentum pacis, so in duplo raingeschrieben worden, collationirt und
recht befunden. Daraufhin solche von gemelten beeden Schwedischen
gesanden underschriben worden. Alß dieselbe nuhn von unß hinwekhge-
fahren , sein wir ihnen alsobald nachgefolgt und haben beede instrumenta
in ihrem losament underschriben und unser petschier allerseits auf ein
schnur getrukt
Vgl. APW [ III C 2,2 S. 1159 ] ; APW [ III C 3 S. 1169 ] .
Unser instrumentum war mit schwarz und gelb, das Schwedisch in blau
und gelb seidener schnur durchzogen, beede in weiß pergament eingebun-
den , und in dem unserigen, so wir den Schwedischen gesanden zuegestelt,
ist herr graf von Trautmanstorff – der mir eine carta bianca hinderlaßen –
underschriben und sein petschafft aufgetrukht worden
Offensichtlich ist nur das für Schweden bestimmte Exemplar mit der Unterschrift Trautt-
mansdorffs versehen gewesen. Damit erledigen sich die Bedenken Dickmanns S. 594f. – Vgl.
auch unten [ S. 248, Z. 20–21 ] , wo Lamberg berichtet, daß ihm Trauttmansdorff seine
Petschaft und 5 carte bianche hinterlassen habe; auf einer wurde dann das instrumentum
pacis geschrieben.
subscription haben wir gesande unß beederseits congratulirt und abbraccirt
und also nach hauß gefahren. Diser actus hat von 1 uhr biß 8 uhr nachts
continuirt. Eben dergleichen ist auch zwischen dem herrn graven von
Naßau und herrn Volmar, Kayserlichen gesanden, mit dem Französischen
gesanden comte Servient gehalten und die instrumenta anfangs bei herrn
graven von Naßau, hernach bei dem graven Servient underschriben, darauf
die stukh 3 mahl zwischen 8 und 9 uhr nachts geleset worden
Zur Unterzeichnung der Friedensverträge vgl. Meiern VI S. 613 –622.
regen.