Acta Pacis Westphalicae III A 3,2 : Die Beratungen des Fürstenrates in Osnabrück, 2. Teil: 1645 / Maria-Elisabeth Brunert
Deputation der fürstlichen und städtischen Gesandten beiTrauttmansdorff Osnabrück 1646 Januar 26 / Februar 5
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94b

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Deputation der fürstlichen und städtischen Gesandten beiTrauttmansdorff


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Osnabrück 1646 Januar 26 / Februar 5

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Wetterauische Grafen ( Nassau-Dillenburg ) B II fol. 23 (= Druckvorlage)

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Nur die Datumsangabe wurde von Geißel geschrieben, der übrige Text ist von Schreiber-
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hand .
, damit iden-
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tisch DGeissel fol. 109’ sub dato 1645 I 26 [/II 5]; vgl. ferner Wetterauische Grafen
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( Nassau-Dillenburg ) A fol. 164’ (= Notiz).

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Interzession für die Stadt Speyer und das Reichskammergericht.

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(Im Quartier Trauttmansdorffs zu Osnabrück.) Anwesend: Trauttmansdorff; als Deputierte:
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Sachsen-Altenburg / Sachsen-Coburg, Sachsen-Weimar / Sachsen-Gotha / Sachsen-Eisenach,
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Wetterauische Grafen, Stadt Nürnberg, Stadt Lübeck

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In der Druckvorlage steht statt einer Aufzählung der Deputierten ein Verweis auf das Proto-
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koll der Sitzung, in der diese nominiert worden waren. Vorgesehen waren die Ges. Sachsen-
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Altenburgs, Sachsen-Weimars, Braunschweig-Lüneburgs, die der Wetterauischen Gf.en und
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städtische Ges. , die von den Städten bestimmt werden sollten (s. oben S. 596 Z. 5ff.). Nach
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Wetterauische Grafen ( Nassau-Dillenburg ) B II (das ist die Überlieferung, auf die im
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Deputationsprotokoll verwiesen wird) sollte auch Sachsen-Lauenburg (also Gloxin, der im SR
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Lübeck vertrat) an der Deputation teilnehmen (s. oben S. 596 Z. 16). Laut Protokoll der städ-
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tischen Ges. wurden der straßburgische und der nürnbergische Ges. zu Deputierten bestimmt
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(s. [ Nr. 94 Anm. 58 ] ). Nach der Notiz in Wetterauische Grafen ( Nassau-Dillenburg )
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A nahmen aber die hier (S. 601 Z. 10f.) genannten Stände an der Deputation teil. Von den
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Nominierten fehlten demnach Braunschweig-Lüneburg (Lampadius) und Straßburg (Marcus
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Otto). Hinzugekommen war Lübeck, also Gloxin, der nach Wetterauische Grafen ( Nas -
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sau-Dillenburg ) B II in seiner Eigenschaft als sachsen-lauenburgischer Ges. zu den Nomi-
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nierten gehört hatte. Für die Richtigkeit der Angabe, daß Braunschweig-Lüneburg nicht teil-
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nahm , spricht die Tatsache, daß Lampadius in seiner diariumsartig abgefaßten Relation zum
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26. Januar / 5. Februar nur die an diesem Tag stattfindende Sitzung, nicht aber die Deputa-
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tion erwähnte (Lampadius an Hg. Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg, Osnabrück
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1646 I 30 [/II 9], in: Braunschweig-Lüneburg-Kalenberg A IV fol. 77–80, hier
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fol. 78). Über die Gründe für sein Fehlen konnte nichts ermittelt werden.
.

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Die in der Sitzung vom 23. Januar / 2. Februar beschlossene Deputation

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Siehe oben S. 596 Z. 1–4.
wegen
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der statt Speyer und der herren

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13 cameralium] In Wetterauische Grafen ( Nassau-Dillenburg ) A folgt: wie auch vor-
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bitte vor Wormbs.
cameralium [ ist ] bey ihrer excellenz von
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Trautmansdorff geweßen, die sich dan erbietig gemacht, die vorige handlung
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uffsuchen zu laßen

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Trauttmansdorff dachte wahrscheinlich an die Anfang November 1645 in Gang gesetzte Inter-
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position der Ksl.en zugunsten des RKG bei den Franzosen (s. [ Nr. 94 Anm. 39 ] ).
. Es were ahn ihrer Kayserlichen majestät niemals dißfals
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mangel geweßen, wan nur die cronen [ sich ] auch zu der neutralitet verste-
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hen wolten. Erinnerten dabey, daß die recommendation im nahmen alle[ r ]
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3 reichscollegien beschehen mußte.
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Die gravamina

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Gemeint sind die Antwort und Gegen=Beschwehrden der alten Catholischen Religion
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zugethaner Chur=Fuersten und Staende, die am 30. Januar / 9. Februar von Münster nach
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Osnabrück geschickt wurden und am folgenden Tag dort eintrafen (s. [ Nr. 67 Anm. 9 ] ).
wurden nun auch von Munster einkommen, solten alsbaldt
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extradirt werden.

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Sachanmerkungen zu Nr. 94b

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