Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1646 VIII 29
1646 VIII 29
Mittwoch Mercurii, 29. huius, haben wir denn mediatorn obbe-
merkhte schrifft [ 1405 ] vorgetragen, die seyend aber der meinung gewesen,
es werde nit guett sein, daß wir allein mit diser preliminarerclärung herauß-
gehen und den rest zurukhlassen solten, denn eintweder wurden die Fran-
zosen nichts drauff handlen, sondern vordrist alle unsere pretensiones her-
außhaben oder, wann sie gleich die handlung mit denn Schweden und pro-
testierenden ins werkhs setzen solten, alsdann nichts weiters von unß an-
nemmen wollen und darmit, waß wir in eim und anderm Ihr Kayserlicher
Maiestät und dero hauß zum besten zu capitulirn vermeinten, zurukhver-
bleiben oder sich alles zerschlagen. Und weil wir dagegen vermeldt, daß unß
die gestrige post von hof außgeblieben, da wir mit derselben etwas mehrer
resolution in disem negocio erwarttet hetten oder doch dergleichen biß
nechstkommenden sambstag zu erlangen verhofften, haben sie, mediatores,
vor daß besser gehalten, daß wir biß dahien zuwartten und alsdann mit
unserer endtlichen hauptdeclaration heraußgehen möchten, da wir dan eben-
sowol alles auff die condition wie in obiger schrifft setzen köndten und umb
ein mehrers nit obligirt sein wurden. Inmittelst wolten sie denn Franzosen
zusprechen und inen anzeigen, daß die sachen auff guettem weeg stüenden
etc. Wir seyend also mit der veranlassung abgeschieden, daß wir biß sambs-
tag solche unsere declaration eröffnen wolten.
Ihr Excellentz, herr obristhofmeister, aber habens hernach geendert und sich
entschlossen, gleich am freytag mit solcher eröffnung fürzugehen.
merkhte schrifft [ 1405 ] vorgetragen, die seyend aber der meinung gewesen,
es werde nit guett sein, daß wir allein mit diser preliminarerclärung herauß-
gehen und den rest zurukhlassen solten, denn eintweder wurden die Fran-
zosen nichts drauff handlen, sondern vordrist alle unsere pretensiones her-
außhaben oder, wann sie gleich die handlung mit denn Schweden und pro-
testierenden ins werkhs setzen solten, alsdann nichts weiters von unß an-
nemmen wollen und darmit, waß wir in eim und anderm Ihr Kayserlicher
Maiestät und dero hauß zum besten zu capitulirn vermeinten, zurukhver-
bleiben oder sich alles zerschlagen. Und weil wir dagegen vermeldt, daß unß
die gestrige post von hof außgeblieben, da wir mit derselben etwas mehrer
resolution in disem negocio erwarttet hetten oder doch dergleichen biß
nechstkommenden sambstag zu erlangen verhofften, haben sie, mediatores,
vor daß besser gehalten, daß wir biß dahien zuwartten und alsdann mit
unserer endtlichen hauptdeclaration heraußgehen möchten, da wir dan eben-
sowol alles auff die condition wie in obiger schrifft setzen köndten und umb
ein mehrers nit obligirt sein wurden. Inmittelst wolten sie denn Franzosen
zusprechen und inen anzeigen, daß die sachen auff guettem weeg stüenden
etc. Wir seyend also mit der veranlassung abgeschieden, daß wir biß sambs-
tag solche unsere declaration eröffnen wolten.
Ihr Excellentz, herr obristhofmeister, aber habens hernach geendert und sich
entschlossen, gleich am freytag mit solcher eröffnung fürzugehen.