Acta Pacis Westphalicae III C 2,2 : Diarium Volmar, 2. Teil: 1647-1649 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1647 II 12

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1647 II 12
Dienstag Folgenden erchtags liesse Seiner Excellentz conte
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d’Avaux anzeigen, daß er nach meinem abtritt noch fast ein stundt lang
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beim Salvio gewesen und von disem werkh mit ime ghandlet. Vermeine,
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er hette sich etwas mehrers genähert. Begehrte zumaln zu wissen, waß Ihr
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Excellentz für resolution gefaßt wegen der summa gelts, so die cron Frank-
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reich wegen Ihr Kayserlicher Maiestät denn Schweden zu erlegen haben solle.
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Responsum, wann die cron Frankreich solche gelter nit in abschlag dessen,
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so dem herrn ertzhertzog zu erstatten, erlegen woll, so sei unnöthig, uff andere
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vorschläg bedacht ze sein, dann man nit rathsamb achte, daßjenig, waß ein-
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mal mit Frankreich geschlossen, durch newe tractat alterirn ze lassen, son-
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dern man werde schon uff mittl bedacht sein, die cron Schweden anderwerts
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ze contentirn.

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Eodem abendts haben mir, Volmarn, der graf von Wittgenstain und Dr.
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Frombholdt angezeigt, bei denn Schweden die gmessne ordonantz gesehen
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ze haben, daß sie Oßnabrukh und Minden keinesweeegs restituirn, sondern
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jenes vor den Gustavi, dises aber vor die evangelischen behalten solten.
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Dises ist alsbaldt auß Ihrer Excellentz bevelch dem Paderbornischen cantzler
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Dr. Buschmann angezeigt worden, umb dessen Ihr Fürstliche Gnaden, herrn
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bischoffen, zu auisirn und dessentwegen beim conte d’Avaux die nothurfft
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zu erinnern, wie dann beschehen und zwar allerhandt guette vertrostungen
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dagegen vom selben gethan worden.

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