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Acta Pacis Westphalicae II B 3,2 : Die französischen Korrespondenzen, Band 3, 2. Teil: 1646 / Elke Jarnut und Rita Bohlen unter Benutzung der Vorarbeiten von Kriemhild Goronzy mit einer Einleitung und einem Anhang von Franz Bosbach

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Dank für nrs. 275 und 276. Konferenz mit den Mediatoren in der Breisachfrage. Kompromiß-
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vorschlag Trauttmansdorffs: Schleifung Breisachs, Abtretung Benfelds und Zaberns. Ablehnung.
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Gegenleistungen Frankreichs im Fall der Abtretung Breisachs. Angebot von Rheinfelden und
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Laufenburg, schließlich von Philippsburg. Gegenvorschlag der Franzosen: Vorlage zweier Alter-
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nativangebote, eines mit, eines ohne Breisach, ad referendum. Ankunft des Kuriers. 2. Konferenz
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mit den Mediatoren. Angebot von Benfeld, Zabern, Rheinfelden, Laufenburg. Beharren der
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Franzosen auf ihrer vorigen Position. Widersprüchliche Haltung der Schweden in der Breisach-
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frage. 3. Konferenz. Neuer Kompromißvorschlag der Mediatoren: Verbleib Breisachs bei Frank-
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reich während der Minderjährigkeit des Königs, bei gleichzeitiger kaiserlicher Besetzung Lindaus,
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dann Schleifung beider Festungen, Abtretung Benfelds, Zaberns, Rheinfeldens, Laufenburgs an
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Frankreich, Schleifung der Feste Hohentwiel. Zurückweisung dieses Vorschlags. Drohung der
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Mediatoren mit Abbruch der Verhandlungen. Endlich Andeutung der Möglichkeit einer Gewäh-
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rung Breisachs, jedoch mit Einschränkungen und Bedingungen. Ausweichende Antwort der Fran-
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zosen auf die Frage nach den Gegenleistungen. Anweisungen an Turenne. Beunruhigung über die
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weitgehende Einigung zwischen Spaniern und Holländern. Unzuverlässigkeit der holländischen
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Beteuerungen der Allianztreue. Angebote der Spanier an den Prinzen und die Prinzessin von
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Oranien (Venlo und Roermond, Turnhout). Retardierungsbemühungen der Franzosen. Benach-
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richtigung La Thuilleries. Hoffnung auf bremsendes Einwirken des Oraniers und der Wohlge-
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sinnten in den Provinzen. Negative Konsequenzen für den Feldzug und für die französische Ver-

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handlungsposition. Neuerliche Einschaltung La Thuilleries. Ungünstige Aussichten. Empfehlung
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des Angebots von Brügge an den Oranier. Interesse der Generalstaaten an dessen Einnahme;
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weiterreichende militärische Aktionen unrealistisch. Notwendigkeit einer substantiellen Zusiche-
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rung an die Prinzessin von Oranien. PS: Konferenz mit den Gesandten der Generalstaaten: ihr
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Versprechen, nicht ohne Frankreich weiterzuverhandeln.

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