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Acta Pacis Westphalicae II A 1 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 1: 1643 - 1644 / Elfriede Merla
21. Auersperg an Ferdinand III Osnabrück 1643 August 11

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[ 9/ ] 21 /–

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Auersperg an Ferdinand III.


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Osnabrück 1643 August 11

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Ausfertigung: RK , FrA Fasz. 46c, Konv. b fol. 35–37’, praes. 1643 September 2.

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Abzug der schwedischen Garnison aus Osnabrück. Anreise der dänischen und schwedischen Gesand-
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ten
. Einrichtung der Post.

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Habe Weisung vom 11. Juli

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Die Korrespondenz mit Auersperg in Hamburg ist in dieser Edition nicht erfaßt.
und [ nr. 9 ] am 9. August erhalten. Weise auf frühere
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Relationen über den Abzug der Besatzung in Osnabrück hin und daß die relaxatio a
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iuramento dieser stadt von den Gustavo Gustavi in seinen undt der königin
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undt cron nahmen geschehen seye, maßen dann mich auch der hiesige

[p. 30] [scan. 60]


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stadtsyndicus

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Dr. Johann Heinrich Böger, seit 1642 Syndikus der Stadt Osnabrück.
berichtet, daß sie solchen actum auf begern besagtes Gustavi
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zu instrumentiren vorhabens seyen, ich es auch zu mehrer sicherheit billich
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dabey bewenden laße.

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Anreichent aber der Dänischen undt Schwedischen gesandten hieherkunfft,
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berichtet mich der sich alhier befindtliche Dänische gesandte von der Lippe,
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daß den 9. dieß besagte Dänische gesandten zu Dellmenhorst

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Delmenhorst (Kreisstadt) in der Grafschaft Oldenburg, 110 km von Osnabrück entfernt.
, so 11 meyl
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von hier, gewiß erwarttet worden, von den Schwedischen hette er noch
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kein nachricht. Diese aber habe ich von Hamburg, daß wie der von Langer-
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man sein undt der andern auffbruch den Salvio berichtet, daß sich dieser
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von stundt an zur raise gerüstet habe; dahero undt weiln alle nohtwendige
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bereitschafft vor die Schwedischen gesandten alhier geschicht, an ihrer
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zuraiße zwar nit, iedoch in etwaß zu zweyfeln, ob sie sich ehender alß die
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Französische zu Münster einfinden undt nit vielmehr die erstliche handlung
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mit diesen dahin verzögern wollen, biß dieser feldtzug sein endtschafft
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erraiche; |:dessen aber ungeacht werde ich nach ankunfft besagter Denne-
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märckhischer gesanten, auch auf empfang Ewer Kayserlichen Mayestät ver-
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tröstete allergnädigste instruction, noch vorhero bey den von der Lippe,
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iedoch unvermerckht der Schwedischen legaten, daran sein, damit er, von
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der Lip, wie auch sein gnädigster könig an offtbesagte Schwedische gesante
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mit allerhandt beweglichen motiven schreibe und dadurch derselben hieher-
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khunfft möglichst befürdere:|; undt erscheindt gleichfals ein hohe noht-
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turfft , daß dergleichen von den Bäbstlichen nuntio zu Paris

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Girolamo Grimaldi ( 1597–1685 ), Ebf. von Seleukia, war von Mai 1641 bis April 1644
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Nuntius in Paris. Vgl. G. Incisa della Rocchetta 1 S. 15 Anm. 1.
an selbigen hoff
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ebenfals geschehen würde.

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Daß die belegung der posten vor hier nohtwendig, solches werden Ewer
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Kayserliche Mayestätt auß meiner leztern relation allergnädigst vernommen
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auch der sachen wichtigkeit nach vorhero erachtet haben. Nun habe ich
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mich hierinnen weiters erkundigt und befunden, daß es am füglichsten undt
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damit allein geschehen könte, wann der weg von hier biß nach Detmolt in
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der graffschafft Lipp bloß mit drey posten besezt würde, weiln biß dahin
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biß 8 meyl undt von daselbst die ordinaripost zu pferdt nach Frankfurtt am
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Mein, Cöln am Rein und Hamburg ohn daß belegt ist, undt also durch
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dieß mittl die correspondenz an Ewer Kayserlichen Mayestätt hoff wie auch
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die Dänische undt Schwedische auch churfürstliche am schleünigsten könte
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gepflogen werden.

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Hinweis auf nr. 18, 1.

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