Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1647 VIII 1
1647 VIII 1
Donnerstag W bei Chigi. Dieser berichtet: Die Ksl.
haben auf die schlechte Aufnahme ihrer Erklärung durch die Franzosen
geantwortet, sie könnten sich nicht weiter erklären, teils wegen fehlender
Instruktion, teils weil sie die Meinung der Stände nicht hätten. Die Spanier
bleiben bei den Aprilabmachungen, die Franzosen stellen neue Forderun-
gen. Spanien schlägt vor, daß die Unterstützung Portugals durch Frank-
reich und Spaniens durch Österreich gleichermaßen erlaubt oder verboten
werden soll, desgleichen Werbungen im Reich für beide Mächte. Die
Franzosen widersetzen sich. Schlechte Friedensneigung der Franzosen. –
[...]
Mitteilung Chigis: Die Franzosen haben sich über die ihnen heute mitge-
teilte Antwort der Ksl. beklagt: den Schweden werde alles zugestanden,
ihnen auch in kleinen Dingen nicht nachgegeben. Wenn Schweden, falls
dessen Bedingungen nicht angenommen werden, neue Forderungen stellt,
will Frankreich darin folgen. Auf Sondierungen, ob bei Bewilligung der
jetzigen Forderungen der Frieden zustande komme, sind sie nicht einge-
gangen.
haben auf die schlechte Aufnahme ihrer Erklärung durch die Franzosen
geantwortet, sie könnten sich nicht weiter erklären, teils wegen fehlender
Instruktion, teils weil sie die Meinung der Stände nicht hätten. Die Spanier
bleiben bei den Aprilabmachungen, die Franzosen stellen neue Forderun-
gen. Spanien schlägt vor, daß die Unterstützung Portugals durch Frank-
reich und Spaniens durch Österreich gleichermaßen erlaubt oder verboten
werden soll, desgleichen Werbungen im Reich für beide Mächte. Die
Franzosen widersetzen sich. Schlechte Friedensneigung der Franzosen. –
[...]
Mitteilung Chigis: Die Franzosen haben sich über die ihnen heute mitge-
teilte Antwort der Ksl. beklagt: den Schweden werde alles zugestanden,
ihnen auch in kleinen Dingen nicht nachgegeben. Wenn Schweden, falls
dessen Bedingungen nicht angenommen werden, neue Forderungen stellt,
will Frankreich darin folgen. Auf Sondierungen, ob bei Bewilligung der
jetzigen Forderungen der Frieden zustande komme, sind sie nicht einge-
gangen.