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Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1648 XII 21

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1648 XII 21
Montag Landtagssachen. – W mit Caspars/Düsseldorf
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bei den Ksl. Bericht Düsseldorfs über die ungünstige Antwort der Branden-
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burger
. Übergabe einer Neuburger Schrift. Ksl.: Wollen mit den Bran-
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denburgern
reden; wenn das nicht hilft, muß die Sache an sämtliche Stände
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gebracht werden. Sie selbst können bis auf einen ksl. Befehl nur Vorschläge
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machen. Volmar: Lampadius hat zu ihm geäußert, man hette woll
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gewust, daß die reformirte nit lang haltten würden, darumb beßer gewest
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were, die clausulam ‘dummodo quiete vivant’ dem instrumento zu inse-
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riren. W: Brandenburger Religionsübergriffe in der Grafschaft Mark.
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Bitten Ws und Caspars um Unterstützung in der Sulzbacher Frage.

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Ksl.: Wegen Bevergern haben die Schweden auf ihre Erinnerung geant-
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wortet, die Restitution sei bei den Staaten als jetzigem Besitzer zu suchen.

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W: Die Schweden haben den Platz dem Stift Münster entrissen und
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müssen für die Restitution sorgen. Volmar: Sie sind bereit, an Oranien
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zu schreiben, wollen sich auf eine abschlägige Antwort hin aber nicht
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weiter einmischen. W: Wan die Schwedische nur vigore instrumenti
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erstlich schrieben, were es zue fernerer hand primus gradus und alßdan die
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weitere notturfft zu bedencken. Fortdauer der hessischen Übergriffe.

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Volmar: Die Hessen haben auf die bevorstehende Gesandtschaft der Land-
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gräfin
an Kurköln vertröstet. Verneint die Frage, ob er die letzte schwedi-
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sche
Schrift zur Osnabrücker Religionsfrage gelesen habe. W: Weren
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dero meinung, daß, wan sie Kayserliche selbige vorhero durchgangen,
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gewiß nit angenohmmen haben würden, dan selbige schrifft mehr einem
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libello famoso alß solcher materi gleiche, hielttens dahero eine notturfft,
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dieselbe alßpaldt wieder zuruckzugeben, dan ie pillig alles mitt gepühren-
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der discretion und in solchen terminis außzulaßen. Warzue sich dan der
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Vollmari erpotten, mitt vermelden, daß dem gegentheil solches villeicht, in-
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deme derselbe sothane schrifft nicht zu communiciren begert, vorgestanden
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haben möge. Auf Ws Bitten werden die anwesenden katholischen
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Pfarrer, die wegen der Weihnachtsfeiertage zurück müssen, kurz gehört.
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Ihre Aussagen sollen von Bischoping protokolliert werden. W: Neue
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Religionsübergriffe in Schwagstorf und Voltlage

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Pfarreien im Hochstift Osnabrück (bei Fürstenau).
. Ksl.: Servien sehr
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bestürzt über neue Schreiben aus Frankreich, deren Inhalt man noch nicht
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kennt. Oxenstierna zur Abreise nach Osnabrück entschlossen, obwohl die
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Ksl. wegen der vorgewandten schlechten hiesigen Quartiere Abhilfe ange-
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boten
haben; daß auch die Ksl. nach Osnabrück kämen, ist ihm abgeschla-
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gen
worden. Das Begehren der Reichsstände auf Austausch der Ratifikatio-
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und Abdankungen, auch wenn die ersten drei Millionen noch nicht bei-
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gebracht
werden könnten, ist von den Schweden abgelehnt worden; sie

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wollen ihre Truppen in die säumigen Kreise schicken. Auf die Frage von
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Salvius, ob auch der Kaiser abdanken werde, hat Volmar von ja geandt-
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worttet, wan die Schwedische den anfangk machten, dan selbige mehr
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völcker und geld hetten. Der Salvius: Der Kayser müste auffs wenigst den
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Lamboy mitt seinen völckern alßpaldt auß dießem craiß abförderen. Voll-
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mari: Ob dan die Schwedische und Hessen zugleich auch die ihrige außm
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craiß evacuiren woltten. Salvius hette von nein vernehmen laßen. Vollmari,
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remonstrirend die ungleicheit, und daß dan auch der Lamboy dergestaldt nit
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würde abgefordert werden

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Der Text bricht im Satz ab, es folgt unmittelbar die Eintragung zum 22. Dezember.
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