Acta Pacis Westphalicae III A 6 : Die Beratungen der Städtekurie Osnabrück: 1645 - 1649 / Günter Buchstab

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VORWORT

Die Reichsstädte haben auf die westfälischen Friedensverhandlungen relativ wenig Einfluß genommen. Deshalb spiegelt sich in den hier vorgelegten Protokollen der Städtekurie Osnabrück mindestens ebensosehr die allgemeine Reichspolitik dieser Städte wie der Verlauf des Friedenskongresses; aber auch das ist ein Thema, das die solide Dokumentation in der Form unserer Friedensakten-Edition verträgt. Die Überlieferung bietet in diesem Falle keine sonderlichen Probleme. Sie ist außerdem viel weniger umfangreich als die Überlieferung der Kurien der höheren Reichsstände. Deshalb war es möglich, den gesamten Zeitraum des Kongresses in einem einzigen Bande zu bewältigen. Weitaus schlechter steht es mit der Überlieferung der Protokolle der Städtekurie, die in Münster getagt hat. Es sind bisher nur Niederschriften für Sitzungen vom 29. Januar bis 10. Oktober 1646 zu ermitteln gewesen. Wenn sich dieser Bestand nicht durch un-erwartete Funde noch vervollständigen läßt, wird eine editorische Erfassung dieses Organs des Friedenskongresses im Rahmen der Acta Pacis Westfalicae kaum in Betracht kommen. Deshalb ist in dem hier vorgelegten Bande (S. 879f.) anhangsweise zu-sammengestellt, welche münsterischen Städtekurien-Protokolle bisher bekannt sind. Es sei darauf eigens hingewiesen. Im übrigen habe ich, wie stets, vielfachen Dank zu sagen: dem Lande Nordrhein-West-falen und der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, dem Hause Aschendorff und nicht zuletzt dem Bearbeiter, der sich der Editionsarbeit fast nur in seiner Freizeit widmen konnte und doch sehr zügig vorangekommen ist. Bonn, den 1. Dezember 1980 Konrad Repgen

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