Acta Pacis Westphalicae III D 1 : Stadtmünsterische Akten und Vermischtes / Helmut Lahrkamp
EDITIONSTECHNISCHE REGELN Die APW folgen im Prinzip den von Joh. Schultze aufgestellten Richtlinien . Über die Abweichungen oder Ergänzungen unterrichtet folgende Aufstellung, nach der die Texte dieses Bandes eingerichtet worden sind: I. Deutsche Texte
- 1. Vokalismus und Konsonantismus bleiben gegenüber der Vorlage unverändert. Also: burgere, uber, rühig, sye, ieder, yeder, vertrawen, fewr, unndt, ortt, unß, auff, bereitz usw.
- Ausnahme: y wird in ii aufgelöst in Wörtern wie alliirter, variiren, renunciiren.
- 2. Groß- und Kleinschreibung.
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Groß geschrieben werden:
- a) Gott, Herr (in der Bedeutung von Gott), Christus.
- Aber: gotteshaus, christenblutvergießen usw.
- b) Kaiser, Papst (mit allen Ableitungen: die Kayserlichen gesandten, der Päbstliche nuntius), außer wenn der Personenname folgt (kayser Ferdinand, pabst Urban VIII.).
- c) Personennamen und geographische Bezeichnungen mit allen Ableitungen: Luther, die Calvinisten, die Tilly’schen völcker, die Schwedische gesandten, der Rheinstromb, der Westphälische craiß, die Oberpfaltz, die Churcöllnische usw.
- Aber: die catholische, das heylige reich, das imperium.
- Ebenfalls groß: die Uniirten Provincien, die Generalstaden, die herrn Staden usw.
- d) Titel wie Ihre Kayserliche Mayestät, Ihre Churfürstliche Durchlaucht, Päbstliche Heyligkeit, Hochfürstliche Gnaden, Hochgräfliche Excel-lentz.
- Aber klein: ein ehrbarer hochweiser rath oder allgemeine Anredefloskeln in Briefen wie: großmächtigster könig und herr, woledle gestrenge ernveste und hochgelehrte usw.
- e) Namen von Monaten und Festtagen.
- Aber klein: Wochentage.
- f) St. in Heiligennamen, z. B. St. Lamberti.
- g) Abkürzungen akademischer Titel wie Dr., Lic., I.U.D.
- Aber: Bernard Rottendorff, medicinae doctor.
- Alles andere wird klein geschrieben (herr graff, der könig).
- 3. Jahreszahlen werden ausgeschrieben: anno 30 = anno 1630.
- 4. Zeichensetzung wie in der Vorlage; Veränderungen nur zur Sinnverdeutlichung oder zur Unterteilung unübersichtlicher Perioden. Semikola am Satzende werden durch Punkte ersetzt.
- 5. Abkürzungen werden in der Regel aufgelöst.
- 6. Getrennt- und Zusammenschreibung möglichst nach dem heutigen Gebrauch (jedoch ohne Bindestrich): Churcöllnisch, Heßen Caßel, stadt Cöllnisch usw.
- 1. Vokalismus und Konsonantismus wie in der Vorlage; jedoch durchgängiger Verzicht auf j, also: huius, subiectus, maiestas, ius, nuntii, iis etc.
- 2. Groß- und Kleinschreibung.
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Groß geschrieben werden:
- a) Deus, Christus, Dominus ( in der Bedeutung von Deus).
- b) Imperator, Caesar, Papa, Pontifex ( auch: Caesareani, Papistae etc.).
- c) St. in Heiligennamen wie in deutschen Texten.
- d) Abkürzungen akademischer Titel wie in deutschen Texten und Abkürzungen der Bezeichnungen von Ordensleuten wie P. Adamus.
- e) Abkürzungen von Ordensbezeichnungen wie OSB, SJ, Franciscani – aber: fratres minores, patres societatis, weil hier kein Eigenname zugrunde liegt.
- f) Personennamen und geographische Bezeichnungen mit allen Ableitungen: Augusta Vindelicorum, Augustanae confessioni addicti, Lutherani, instrumentum Trauttmansdorfianum, Rhenus, Palatinatus etc.
- g) Namen von Monaten und Festtagen.
- Alles andere wird klein geschrieben, also auch Titel wie sua sanctitas, sua celsitudo etc.
- 3. Jahreszahlen werden ausgeschrieben: anno 30 = anno 1630.
- 4. Zeichensetzung wie in der Vorlage. Veränderungen nur zur Sinnverdeutlichung oder zur Unterteilung unübersichtlicher Perioden. Semikola am Satzende werden durch Punkte ersetzt.
- 5. Abkürzungen werden in der Regel aufgelöst.