Acta Pacis Westphalicae II A 1 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 1: 1643 - 1644 / Elfriede Merla

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Der zwischen dem Kaiser und Kg. Christian IV. getroffene Akkord

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Zu einem solchen Akkord ist es gar nicht gekommen; vgl. J. A. Fridericia II S. 396f. und
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S. 403f.
führt außtrucklich mit sich,
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daß ohne der Römisch Kayßerlichen mayestätt vorwißen und beliebung kein friede mit
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Schweden kan abgehandelt, viel weniger getroffen werden, worauß unwiedersprechlich
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geschloßen werden muß, daß auch ohne ihr Kayßerliche mayestätt zuthuen wir keine
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mediatores wiederumb werden konnen; zum fall nun, sobalt eß mit der Franzößischen
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volmacht richtig, zu den tractaten soll geschritten werden, ist mein gnedigster konig
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und herr nicht weniger von ihr Kayßerlichen mayestätt alß Schweden excludiret und
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mußens, daß die kriegende theile absque mediatore unter sich selbst eins werden, gehen
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laßen. Ganz ungereimbt ist es, daß die herrn Schweden die gantze weldt deßen persua-
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diren wollen, alß ob die koniglich Dennemarckische abgesandten non obstante bello
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cum Suecis, weil sie weder schrifftlich oder mundtlich disgustiret, zu Oßnabruck wol
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verbleiben undt die tractaten einen wegk alß den andern vortsetzen konnen, gerahde
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alß wan wir fur unßere eigene persohn absque committente zu Oßnabruck etwas zu
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schaffen gehabt hetten und wan gleich, welches doch ein absurdum (angesehen nomen
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legati solches nicht zuleßet), wir auß eigenen bewog zu Oßnabruck geweßen weren, so
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ist doch der Schweden praesupositum ebenwol falsch in betracht, daß mir, alß einem
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legato, fur welchen ich von seiten der cron Schweden sowol schrifftlich alß mundtlich
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erkandt, meine in Meckelnburgk liegende gueter eingezogen, dahero ich auch den herrn
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Salvium durch den Oßnabruggischen syndicum, wie lange ich meiner persohn halben,

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weil obiges an guetern geschehen, annoch gesichert, fragen laßen. Schwedische Weigerung
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sicheren Geleits für uns, die dänischen Gesandten, bei unserer Abreise von Osnabrück. Doch kan
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es auch woll alß eine straffe oder zuchtigung, das wir so zeitig ohne der Schweden alß
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nunmehr universalibus rerum in Germania arbitris vergunstigung unß von Oßnabrugk
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wieder wegkbegeben, außgedeutet werden. Torstensson hat wol zwanzigmahl mit auß-
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trucklichen worten sich vernehmen laßen, daß er wunschen wolte, der teuffel denßelben
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den halß breche, welcher dießes unnachbahrlichen kriegs uhrheber were. Waß die herrn
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Schwedischen gesandten in ihren hertzen selber davon halten, solches werden sie am
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besten wißen und haben sie so behuetsamb nicht gehen konnen, das man nicht, wie ihre
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innerste hertzenscensur pro vero gestanden, vernehmen sollen, und ist ia wol cru-
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delissimum servitutis genug, quando illa, quae intra nos abominamur, palam laudare
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cogimur. […]

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