Acta Pacis Westphalicae II A 1 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 1: 1643 - 1644 / Elfriede Merla

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EDITIONSTECHNISCHE REGELN

Die APW folgen im Prinzip den von Joh. Schultze aufgestellten Richtlinien

Vgl. Blätter für deutsche Landesgeschichte 102 (1966) S. 1–10.
. Über die Abweichungen oder Ergänzungen unterrichtet folgende Aufstellung, nach der die Texte dieses Bandes eingerichtet worden sind:
I. Deutsche Texte
  • 1. Vokalismus und Konsonantismus bleiben gegenüber der Vorlage unverändert. Also: burgere, uber, rühig, sye, ieder, yeder, vertrawen, fewr, unndt, ortt, unß, auff, bereitz, usw.
  • Ausnahme: y wird in ii aufgelöst in Wörtern wie alliirter, variiren, renunciiren ; v wird konsonantisch verwendet, u nur vokalisch: und nicht vnd, brive nicht briue.
  • 2. Groß- und Kleinschreibung.
  • Groß geschrieben werden:
    • a) Gott, Herr (in der Bedeutung von Gott), Christus. Aber: gotteshaus, christenblutvergießen usw.
    • b) Kaiser, Papst (mit allen Ableitungen: die Kayserlichen gesandten, der Päpstliche nuntius), außer wenn der Personenname folgt: kayser Ferdinand, papst Urban VIII.
    • c) Personennamen und geographische Bezeichnungen mit allen Ableitungen: Luther, die Calvinisten, die Tilly’schen völcker, die Schwedische gesandten, der Rheinstromb, der Westphälische craiß, die Oberpfaltz, die Chur-cöllnische usw.
    • Aber: die catholische kirchen, das heylige reich, das imperium.
    • Ebenfalls groß: die Uniirten Provincien, die Generalstaden, die herrn Staden usw.
    • d) Titel wie Euer Kayserliche Mayestät, Euer Churfürstliche Durchlaucht, Euer Hochfürstliche Gnaden, Euer Excellentz usw. nur in der Anrede, sonst werden sie klein geschrieben.
    • e) Namen von Monaten und Festtagen.
    • Aber klein: Wochentage.
    • f) St. im Heiligennamen, z. B. St. Lamberti.
    • g) Abkürzungen akademischer Titel wie Dr., Lic., I. U. D.
    • Aber: Bernard Rottendorff, medicinae doctor.
    • Alles andere wird klein geschrieben (herr graff, der könig).
  • 3. Jahreszahlen werden ausgeschrieben: anno 30 = anno 1630.
  • 4. Zeichensetzung ist weitgehend modernisiert.
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    5. Abkürzungen werden in der Regel aufgelöst.
  • 6. Getrennt- und Zusammenschreibung möglichst nach dem heutigen Gebrauch (jedoch ohne Bindestrich): Churcöllnisch, Heßen Caßel, stadt Cöllnisch usw.
II. Lateinische Texte
  • 1. Vokalismus und Konsonantismus wie in der Vorlage; jedoch durchgängiger Ver-zicht auf j, also: huius, subiectus, maiestas, ius, nuntii, iis etc.
  • 2. Groß- und Kleinschreibung.
  • Groß geschrieben werden:
    • a) Deus, Christus, Dominus (in der Bedeutung von Deus).
    • b) Imperator, Caesar, Papa, Pontifex (auch: Caesareani, Papistae etc.).
    • c) St. in Heiligennamen wie in deutschen Texten.
    • d) Abkürzungen akademischer Titel wie in deutschen Texten und Abkürzungen der Bezeichnungen von Ordensleuten wie P. Adamus.
    • e) Abkürzungen von Ordensbezeichnungen wie OSB, SJ, Franciscani – aber: fratres minores, patres societatis, weil hier kein Eigenname zugrundeliegt.
    • f) Personennamen und geographische Bezeichnungen mit allen Ableitungen: Augusta Vindelicorum, Augustanae confessioni addicti, Lutherani, instrumentum Trauttmansdorfianum, Rhenus, Palatinatus etc.
    • g) Namen von Monaten und Festtagen.
    • Alles andere wird klein geschrieben, also auch Titel wie sua sanctitas, sua celsitudo etc.
  • 3. Jahreszahlen werden ausgeschrieben: anno 30 = anno 1630.
  • 4. Zeichensetzung ist weitgehend modernisiert.
  • 5. Abkürzungen werden in der Regel aufgelöst.
III. Sonstige fremdsprachliche Texte
  • 1. Vokalismus und Konsonantismus wie in der Vorlage, jedoch durchgängige Unter-scheidung zwischen u und v, i und j nach heutigem Gebrauch.
  • 2. Groß- und Kleinschreibung, Satz- und Worttrennung, Interpunktion, Akzente, Setzung von Apostroph und Cedille nach heutigem Gebrauch.

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